Protozoeninfektionen bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlung

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Tierarzt untersucht Zähne einer Katze

Protozoeninfektionen entstehen, wenn eine Katze mit Protozoen in Kontakt kommt – mikroskopisch kleine einzellige Organismen. Der Begriff „Protozoeninfektion“ wird ähnlich wie bei bakteriellen (durch Bakterien verursachte) und viralen Infektionen (durch Viren verursachte) verwendet. Protozoen gelten als parasitäre Infektionen, und ihre Lebenszyklen sind in Lehrbüchern der Parasitologie dokumentiert. Im Gegensatz zu Bakterien und Viren besitzen Protozoen einen Zellkern mit Membran.

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Was sind Protozoen?

Protozoeninfektionen bei Katzen werden von Tierärzten weltweit regelmäßig diagnostiziert, wobei die Häufigkeit je nach geografischem Standort erheblich variiert. Einige Protozoenarten, wie zum Beispiel Giardia, kommen relativ häufig vor, während andere sehr selten sind. Es gibt etwa 35 Stämme (weit gefasste Protozoengruppen) und eine große Anzahl verschiedener Arten. Dennoch infizieren nur wenige Protozoenarten Katzen.

Protozoen weisen einige besondere Merkmale auf, die sie von Bakterien, Viren, Hefen und anderen Parasiten unterscheiden und die den Umgang mit ihnen bei Katzen zu einer Herausforderung machen:

  • Sie können resistente Lebensstadien bilden.
  • Manchmal nutzen sie Vektoren (andere Tiere), um Katzen zu infizieren.
  • Sie können genetisches Material durch sexuelle Vereinigung austauschen, was ihnen eine Art „Gestaltänderung“ ermöglicht und sie dadurch schwerer zu bekämpfen macht.

Eine Reihe von Protozoen kann Katzen infizieren, wobei jedes von ihnen unterschiedliche Krankheitsanzeichen verursacht. Die häufigsten Protozoen sind:

  • Giardia spp., einschließlich Giardia felis und Giardia duodenalis
  • Tritrichomonas foetus
  • Cryptosporidium parvum und C. felis, die Kryptosporidiose verursachen
  • Cystoisospora (früher bekannt als Isospora), die Kokzidiose verursacht
  • Hammondia heydorni
  • Toxoplasma gondii (T. gondii)
  • Leishmania, der Erreger der Leishmaniose, übertragen durch Sandmücken
  • Trypanosoma
  • Cytauxzoa felis (C. felis)
  • Babesia
  • Sarkozyste
  • Neospora canis

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Ursachen von Protozoeninfektionen bei Katzen

Braune Katze trinkt Wasser

Katzen, die im selben Haushalt leben, können sich gegenseitig bestimmte Protozoeninfektionen übertragen, wenn sie Futter- und Wassernäpfe oder Katzentoiletten gemeinsam nutzen.

Protozoen werden auf vier Arten auf Katzen übertragen:

  • Direkter Kontakt von Katze zu Katze: Bei dieser Übertragungsform ist das infektiöse Stadium des Parasiten nicht resistent gegen Umwelteinflüsse und stirbt schnell ab, wenn es den Körper der Katze verlässt (z. B. in Futternäpfen, Wassernäpfen oder Bettzeug). Der Parasit kann sich nur verbreiten, wenn eine Katze ihn direkt auf eine andere Katze überträgt. Ein Beispiel dafür ist Trichomonas felisomae, ein Parasit im Maul der Katze.
  • Kontakt mit resistenten Stadien in der Umwelt: Auf diese Weise werden Katzen mit einer Reihe von häufig vorkommenden Protozoen infiziert, darunter Giardia, Cryptosporidium, Isospora und in einigen Fällen Toxoplasma gondii. Diese Protozoen haben ein resistentes Stadium (eine sporulierte Oozyste), in dem der Organismus von einer dicken Schutzwand umschlossen ist. Diese Schutzwand ermöglicht es den Protozoen, in widrigen Umgebungen monate- oder jahrelang zu überleben.

  • Aufnahme von Tieren, die resistente Stadien enthalten: Der Prozess beginnt damit, dass eine infizierte Katze ein resistentes Stadium (Oozysten) der Protozoen über Katzenkot in die Umwelt abgibt. Die Protozoen werden dann von einem anderen tierischen Wirt (z. B. einer Maus) gefressen, und der Körper des Wirts schützt die Protozoen vor der Umwelt, sodass sie als Zysten im Gewebe der Maus monate- oder jahrelang überleben können, bis die Maus von einer Katze gefressen wird, die sich dann infiziert. Auf diese Weise nehmen Katzen Sarcocystis, Hammondia heydorni, Toxoplasma gondii und manchmal Isospora auf.

  • Übertragung durch einen Arthropoden, der sich von Katzenblut ernährt. Auf diese Weise infizieren sich Katzen typischerweise mit Leishmania, Trypanosoma, Cytauxzoa und Babesia. Der Arthropode (wie eine Zecke, ein Floh oder eine Mücke) saugt Blut von einer Katze und überträgt es dann auf die nächste Katze, von der er sich ernährt.

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Symptome von Protozoeninfektionen bei Katzen

lethargische Katze

Verdauungsstörungen wie Durchfall treten häufig bei vielen Protozoeninfektionen auf, jedoch verursachen verschiedene Organismen eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome.

Jeder Protozoentyp verursacht eine spezifische Art von Krankheit, obwohl einige ähnliche Probleme hervorrufen. Daher ist es unmöglich, allgemeine Aussagen über die Symptome aller Protozoeninfektionen zu machen.

  • Giardia felis, Cryptosporidium parvum und Tritrichomonas foetus sind Darmparasiten, die insbesondere den Dünndarm von Hunden und Katzen befallen. Viele Katzen zeigen keine Anzeichen einer Infektion, doch bei betroffenen Katzen sind gastrointestinale Symptome, vor allem chronischer Durchfall, das Hauptsymptom. Jüngere Katzen sind häufiger infiziert und entwickeln eher Krankheitssymptome. Erwachsene Katzen können die Infektion in der Regel durch ihre Immunreaktion selbst kontrollieren. Giardiasis tritt besonders in Populationen mit hoher Bevölkerungsdichte auf (wie in Tierheimen, Katzenpensionen oder Haushalten mit mehreren Katzen), die als Risikofaktoren gelten.

     

  • Cystoisospora (früher als Isospora bekannt) verursacht Kokzidiose, die Symptome wie Durchfall, Blut im Stuhl, Dehydration, Lethargie, Gewichtsverlust, Erbrechen, Bauchschmerzen, blasse Schleimhäute und Appetitlosigkeit hervorrufen kann.
  • Toxoplasma gondii verursacht Toxoplasmose mit einer Vielzahl von Symptomen, darunter Fieber, Depression, Lethargie, Atembeschwerden, Muskelschmerzen, Steifheit, abnormer Gang, Ataxie (Koordinationsstörungen), Parese (Schwäche), Stolpern, Bauchschmerzen, Krampfanfälle, Blindheit, Lymphadenopathie (vergrößerte Lymphknoten) und Hautläsionen (Knoten oder Geschwüre).

     

  • Babesia-Organismen werden hauptsächlich durch Zeckenbisse übertragen. Dabei zerstört der Organismus die roten Blutkörperchen und Blutplättchen, was Anzeichen einer Anämie verursacht. In einigen Fällen löst er auch eine systemische Entzündungsreaktion des Körpers aus, die zu Multiorganversagen und einer allgemeinen Erkrankung führt.
  • Leishmania verursacht Leishmaniose, die sich auf verschiedene Weisen äußern kann, unter anderem durch Hautläsionen und eine allgemeine Erkrankung.

     

  • Trypanosoma verursacht Trypanosomose, die durch Insekten übertragen wird. Diese Krankheit ist bei Katzen äußerst selten und tritt nur in bestimmten Regionen (wie Südamerika und Südafrika) mit einer signifikanten Prävalenz auf. Die Infektion kann bei Katzen asymptomatisch verlaufen, doch die Krankheit ist zoonotisch, und Katzen können in einigen Fällen Überträger sein.
  • Cytauxzoen werden von Zecken übertragen und können vor allem in der Zeckensaison (Frühling und Sommer) Fieber, Ikterus (Gelbsucht) und Panzytopenie verursachen. Dies ist jedoch äußerst selten und tritt nur in bestimmten Regionen auf.

     

  • Sarcocystis kommt ebenfalls äußerst selten vor, kann jedoch Lethargie, geistige Abstumpfung, Fieber, Atemnot, Husten, Krampfanfälle, Augenkreisen, Ataxie, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen und Anisokorie (unterschiedliche Pupillengrößen) verursachen.

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Diagnose von Protozoeninfektionen

Wenn Ihre Katze Symptome einer Protozoeninfektion zeigt, wird Ihr Tierarzt empfehlen, spezifische Tests durchzuführen.

Ihr Tierarzt wird Ihre Katze gründlich untersuchen, was ein zentraler Bestandteil guter Veterinärmedizin ist. Die Untersuchung umfasst eine Inspektion des Mauls und der Zähne, ein sorgfältiges Abtasten des Bauches, das Abhören von Brust und Bauch mit dem Stethoskop sowie eine Inspektion des Analbereichs.

Gelegentlich kann auch die Art der Kotspur auf dem Thermometer untersucht werden, nachdem die Temperatur der Katze gemessen wurde (bei einigen Protozoeninfektionen können Schleim, Gelee und Blutspuren sichtbar sein). Die Charakterisierung des Durchfalls ist ein wichtiger Teil des Verständnisses der Art der Krankheit.

Ihr Tierarzt wird jeden Aspekt des Zustands und der allgemeinen Gesundheitsversorgung Ihrer Katze mit Ihnen besprechen und nach Hinweisen auf die Krankheit Ihres Haustiers suchen. Besonders wenn Durchfall das Hauptproblem ist, wird er alle Faktoren untersuchen, die das Verdauungssystem beeinträchtigen könnten. Dazu gehören Fragen zum Impfstatus Ihrer Katze, zur Ernährungsgeschichte (einschließlich aller verabreichten Nahrungsergänzungsmittel), zum Parasitenbekämpfungsprogramm, zum Kontakt mit anderen Katzen und zu den Toilettengewohnheiten.

Wenn Ihr Tierarzt den Verdacht hat, dass Ihre Katze an einer Protozoeninfektion leidet, empfiehlt er möglicherweise die folgenden Schritte:

Blutuntersuchungen, Urinanalyse und Stuhlanalyse

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihr Tierarzt Blutuntersuchungen durchführen wird, einschließlich der üblichen diagnostischen Tests wie Hämatologie (komplettes Blutbild mit Untersuchung der Blutzellen, einschließlich der roten und weißen Blutkörperchen) und biochemische Profile. Bei Protozoeninfektionen gibt es in der Regel nicht viele Anomalien, obwohl Elektrolytstörungen festgestellt werden können.

Wichtig ist, dass andere Ursachen für die gleichen Krankheitsanzeichen (wie Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen, Pankreatitis, infektiöse Peritonitis bei Katzen usw.) ausgeschlossen werden, da die Blutwerte für diese Körperbereiche in der Regel normal sind und somit auf einen allgemein guten Gesundheitszustand Ihrer Katze schließen lassen.

  • Blutuntersuchungen sind auch nützlich, um den Flüssigkeitshaushalt Ihrer Katze zu beurteilen, was besonders wichtig ist, da es bei Durchfall häufig zu Dehydrierung kommt.
  • Es können zudem spezielle Tests durchgeführt werden (wie Folsäure und Vitamin B12 oder Cobalamin), da Anomalien bei diesen Faktoren die Verdauungsfunktion beeinträchtigen können.
  • Der Schilddrüsenhormonspiegel sollte überprüft werden, da eine Schilddrüsenüberfunktion Durchfallsymptome hervorrufen kann, die manchen Protozoeninfektionen ähneln.
  • Eine Urinanalyse wird, wie bei vielen anderen kranken Katzen, im Rahmen einer allgemeinen Untersuchung durchgeführt.
  • Stuhlproben können einer Standardflotation und -untersuchung unterzogen werden. Zudem können sie zytologisch auf Protozoen, andere Parasiten (wie Spulwürmer) und Bakterien untersucht sowie auf abnormale Blutzellen geprüft werden. Isolate einiger Protozoen können auf diese Weise eindeutig identifiziert werden.
  • Eine definitive Diagnose einer Protozoeninfektion kann häufig durch die Analyse von Stuhlproben zum Nachweis von Antigenen oder Antikörpern mittels PCR-Test, IFA oder ELISA gestellt werden.

Ihr Tierarzt empfiehlt möglicherweise spezielle Bluttests für bestimmte Virusinfektionen wie das feline Leukämievirus (FeLV) und das feline Immundefizienzvirus (FIV), da diese das Immunsystem beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Protozoeninfektionen erhöhen können. Wenn Ihre Katze positiv auf eines dieser Viren getestet wird, hat dies erhebliche Folgen.

Andere Tests

  • Um nach anderen Ursachen für die Symptome Ihrer Katze zu suchen, werden möglicherweise Röntgenaufnahmen des Bauchraums gemacht.
  • Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung lässt sich die Struktur der Bauchorgane beurteilen, um sicherzustellen, dass alles andere normal ist.
  • Zur Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustands Ihrer Katze kann eine Blutdruckmessung durchgeführt werden.
  • In einigen Fällen kann auch eine Endoskopie empfohlen werden, um die innere Struktur der Schleimhaut des Dickdarms zu betrachten und gegebenenfalls eine Biopsie durchzuführen, um durch die Untersuchung der Struktur der Darmwand unter dem Mikroskop eine definitive Diagnose der Art der Protozoeninfektion zu stellen.

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Behandlung von Protozoeninfektionen

Katze nimmt Tablette

Die Behandlung von Protozoeninfektionen erfordert häufig spezifische Medikamente in Kombination mit einer nahrhaften Ernährung und unterstützender Pflege.

Die genaue Behandlung einer Protozoeninfektion hängt vom jeweiligen Protozoon ab. Bei leichten Fällen von Protozoeninfektionen kann eine allgemeine Behandlung für Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts ohne vollständige Untersuchungen, wie oben beschrieben, erfolgen. Dazu kann eine ballaststoffarme, leicht verdauliche Diät gehören, mit der Anweisung, diese so lange zu füttern, bis der Stuhl der Katze fest ist. Die Zugabe von Ballaststoffen zur Diät kann die klinischen Symptome verbessern.

Neben diesem allgemeinen Ansatz können bei einer Giardia-Infektion folgende Medikamente eingesetzt werden:

Um die Ausbreitung von Giardiasis sowie eine erneute Infektion genesender Patienten zu verhindern, sind regelmäßige Sauberkeit und Hygiene der Katzentoilette wichtig. Verwenden Sie dabei die von Ihrem Tierarzt empfohlenen Desinfektionsmittel.

In hartnäckigen Fällen können Stuhltransplantationen vorgeschlagen werden, um das Mikrobiom des Verdauungstrakts wiederherzustellen. Dabei wird gesunder Stuhl eines Spenders oral oder rektal verabreicht.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten einer Toxoplasmose gehören verschreibungspflichtige Antibiotika, insbesondere Clindamycin und Trimethoprimsulfonamid, sowie das Antiparasitikum Pyrimethamin.

Die Behandlung einer Babesiose kann bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente umfassen, darunter Primaquinphosphat, Imidocarbdipropionat oder Diminazenaceturat.

Zur Behandlung einer Leishmaniose können Allopurinol oder Megluminantimoniat (N-Methylglucaminantimoniat, MGA) empfohlen werden.

Befolgen Sie bei all diesen Erkrankungen den Rat Ihres Tierarztes, um herauszufinden, welche Behandlung für Ihre Katze am besten geeignet ist.

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Monitoring und Prognose

Frau hält kleine weiße Katze beim Schlafen

Kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt, wenn die Symptome Ihrer Katze nach einer Behandlung erneut auftreten.

Ihr Tierarzt wird Sie beraten, welche Nachsorge erforderlich ist, aber im Allgemeinen ist die Überwachung Ihrer Katze zu Hause auf das Wiederauftreten von Krankheitsanzeichen die wichtigste Möglichkeit, um sicherzustellen, dass eine vollständige Genesung im Gange ist. Bei entsprechender Behandlung ist die Prognose für die meisten Fälle von Protozoeninfektionen gut.

Infektionen mit Protozoen können eine Reihe unterschiedlicher Erkrankungen hervorrufen. Besteht der Verdacht auf eine Infektion, ist ein sofortiges Eingreifen des Tierarztes entscheidend.

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Dr. Pete Wedderburn, DVM

Dr. Pete Wedderburn schloss 1985 sein Studium als Tierarzt in Edinburgh ab und betreibt seit 1991 seine eigene Haustierpraxis mit vier Tierärzten in der Grafschaft Wicklow, Irland. Pete ist als Medientierarzt bekannt und tritt regelmäßig im nationalen Fernsehen, Radio und in Zeitungen auf, darunter seit 2007 mit einer wöchentlichen Kolumne im Daily Telegraph. Auf seinen vielbeschäftigten Facebook-, Instagram- und Twitter-Seiten ist Pete als „Pete the Vet“ bekannt und veröffentlicht regelmäßig Informationen zu aktuellen Themen und echten Fällen aus seiner Klinik. Er schreibt auch einen regelmäßigen Blog unter www.petethevet.com. Sein neuestes Buch: „Pet Subjects“ wurde 2017 von Aurum Press veröffentlicht.