So gelingt es Ihnen, eine Katze in eine Transportbox zu bekommen: 6 Schritte zum Erfolg

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Katze sitzt in einer Trage

Graut es Ihnen davor, mit Ihrer Katze zum Tierarzt zu gehen, weil Sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, als Sie sie in eine Transportbox setzen wollten?

Die meisten Katzenbesitzer verstecken die Transportbox, weil sie denken, ihre Katze würde sie hassen. Das trifft aber nicht immer zu. Wenn Sie die Transportbox nur für Fahrten zum Tierarzt oder Hundefriseur nutzen, kann Ihre Katze eine negative Verbindung dazu entwickeln.

Daher kann die Wahl einer passenden Transportbox und dafür zu sorgen, dass Ihre Katze gerne Zeit darin verbringt, den Unterschied zwischen einer angenehmen und einer unangenehmen Erfahrung für Sie beide ausmachen.

Lassen Sie uns genauer betrachten, wie Sie den richtigen Transportbehälter auswählen und welche Techniken helfen, damit sich Ihre Katze beim Transport wohlfühlt.

Worauf ist bei einer Katzentransportbox zu achten?

Eine Standard-Transportbox sollte den Bedürfnissen Ihrer Katze entsprechen und gleichzeitig dafür sorgen, dass Reisen und Tierarztbesuche so stressfrei wie möglich verlaufen.

Idealerweise besteht die Transportbox aus robustem, schlagfestem Kunststoff, der stabil bleibt und einen festen Boden hat, sodass sie leicht zu reinigen ist und die Katze nicht entkommen kann. Sie sollte seitliche Lamellen besitzen, die Ihre Katze schützen, ihr aber dennoch Sicht und Frischluft ermöglichen.

Am besten eignen sich Transportboxen, die sowohl eine obere als auch eine vordere Öffnung haben. Das Dach sollte einen Ein- und Ausgang als Alternative bieten – besonders für schüchterne oder unwohl fühlende Katzen, die so freiwillig aussteigen können. Dadurch wird der Stress minimiert, und der Tierarzt kann die Katze problemlos im unteren Bereich der Box untersuchen.

Wichtig ist außerdem eine abschließbare Tür mit offener Struktur, durch die Sie Ihrem Kätzchen Futter, Spielzeug und Streicheleinheiten anbieten können, während es gleichzeitig sicher geschützt bleibt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Eingewöhnen einer Katze in eine Transportbox

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Eingewöhnen einer Katze in eine Transportbox

Befolgen Sie diese einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit Ihre Katze freiwillig in eine Transportbox mit Toplader einsteigt:

Schritt 1: Auf einer bequemen Decke bleiben

Serafina liegt auf einer gemütlichen Decke. Melina Grin / Cats.com

Beginnen Sie mit der Trainingsphase, wenn Ihre Katze entspannt ist und für mindestens einige Wochen keine Tierarzt- oder Pflegetermine anstehen.

Legen Sie eine bequeme Decke oder ein Sweatshirt, das Ihre Katze besonders gern mag, auf das Bett oder Sofa in ihrem Lieblingsbereich. Locken Sie Ihr Kätzchen oder Ihre Katze mit Futter, Leckerlis oder Spielzeug auf die Decke. Ermutigen Sie sie, sich auf der Decke niederzulassen, während Sie sie füttern oder mit ihr spielen.

Sie können Ihre Katze auch zwischen den Fütterungen streicheln, während sie sitzt oder hockt, um eine positive Verbindung herzustellen und ruhiges Verhalten zu fördern. Diese Phase bildet die Grundlage für das Training mit der Transportbox und erfordert Ihre Geduld und Gelassenheit.

Schritt 2: Akklimatisierung im Boden des Trägers

Serafina gewöhnt sich mit Leckereien an den Boden der Transportbox. Melina Grin / Cats.com

Sobald sich Ihr Kätzchen oder Ihre Katze mit der Decke, an die Sie sie gewöhnt haben, wohl und sicher fühlt, können Sie diese Decke in die offene Basis der Transportbox legen, die in ihrem Lieblingszimmer steht (zum Beispiel neben Sofa oder Bett). Achten Sie darauf, dass sich Ihre Katze wohlfühlt, ohne sich in dieser offenen Umgebung eingeschlossen oder verunsichert zu fühlen.

Wenden Sie dieselbe Methode an: Locken Sie sie mit Futter und Streicheleinheiten, solange sie sich am Boden der Box aufhält. Lassen Sie sie zwischendurch aus der Box herausspringen, indem Sie Futter oder Leckerlis leicht von der Box wegwerfen und sie wieder in die Basis zurücklocken. So stellen Sie sicher, dass Ihre Katze die Kontrolle behält.

Geben Sie dem Hund nach und nach weniger Futter und streicheln Sie ihn zwischen den Leckerlis häufiger, damit er sich entspannt und ruhig in der Transportbox eingewöhnt.

Schritt 3: Geschlossener Träger ohne Vordertür

Serafina sitzt in einer geschlossenen Transportbox ohne Vorder- oder Obertür. Melina Grin / Cats.com

Sobald Ihre Katze bequem auf der Decke in einer offenen Transportbox sitzt, können Sie mit der nächsten Phase starten. Dabei helfen Sie Ihrer Katze, sich zu entspannen, wenn der Deckel aufgesetzt, aber die Tür abgenommen ist.

Locken Sie Ihre Katze zunächst mit einigen Leckerlis auf die Decke und füttern Sie sie weiterhin, solange sie ruhig bleibt. Fördern Sie das freiwillige Ein- und Aussteigen, indem Sie sie füttern und ihr in der Transportbox ruhig das Kinn streicheln. Vermeiden Sie Überreizung und gehen Sie behutsam vor.

Schritt 4: Geschlossener Träger mit geöffneter und geschlossener Vordertür

Serafina sitzt in einer geschlossenen Transportbox mit geöffneter Tür. Melina Grin / Cats.com

Sobald Ihre Katze freiwillig in die Transportbox geht, können Sie die Tür anbringen und diese langsam auf die Katze zu- und von ihr wegbewegen, während Sie ihr bei jeder Bewegung Leckerlis geben, um eine positive Erwartung zu schaffen.

Wiederholen Sie diesen Schritt mehrmals, bis die Tür fast ganz geschlossen ist. Füttern Sie die Katze weiter, solange sie ruhig bleibt. Wenn Ihre Katze herausmöchte, lassen Sie sie herausspringen und locken Sie sie zurück, indem Sie die vorherigen Schritte wiederholen, bis sie sich beruhigt hat. Geben Sie ihr einige Sekunden lang Leckerlis durch die Gitterstäbe, damit sie das Gefühl hat, die Kontrolle zu behalten.

Schritt 5: Verwandeln Sie Ihren Träger in einen Rückzugsort, indem Sie die Dauer verlängern

Verwandeln Sie den Träger in einen Rückzugsort. Melina Grin / Cats.com

In diesem Schritt möchten wir Ihre Katze dazu bringen, die Transportbox als ruhigen Rückzugsort wahrzunehmen und sich für kurze Zeit in der geschlossenen Box zu entspannen.

Beginnen Sie mit geöffneter Tür der Transportbox. Locken Sie Ihre Katze mit einem Leckerli in die Box, warten Sie einige Sekunden und lassen Sie sie die Box erkunden. Sobald sie sich gesetzt oder geduckt hat, geben Sie ihr erneut ein Leckerli. Verlängern Sie die Pause bis zur nächsten Leckerlifütterung schrittweise um jeweils fünf Sekunden und wiederholen Sie dies mehrere Male.

Wenn sich Ihr Tier wohlfühlt, öffnen und schließen Sie die Vordertür. Geben Sie Ihrem Hund Leckerlis durch die Gitterstäbe. Beginnen Sie mit einer abwechselnden Leckerli-Gabe, also mit längeren Pausen, während Ihr Hund entspannt in der Transportbox sitzt. Erhöhen Sie die Dauer von fünf auf acht Sekunden, machen Sie dann eine Pause und verlängern die Zeit schrittweise, während Sie diese Phase durchlaufen.

Sie können die Tür auch für einige Sekunden öffnen, damit Ihre Katze aussteigen und wieder zurückkommen kann. Verlängern Sie die Zeit durch gelegentliches Füttern.

Schritt 6: Bewegen Sie die Transportbox, während Ihre Katze entspannt darin sitzt

Bewegen Sie den Träger mit Serafina, während Sie entspannt sind. Melina Grin / Cats.com

Der letzte Schritt besteht darin, die geschlossene Transportbox mit Ihrer Katze darin zu bewegen. Heben Sie die Box für einige Sekunden leicht vom Boden ab, stellen Sie sie wieder ab und geben Sie Ihrer Katze ein Leckerli. Steigern Sie die Bewegung nach und nach, stellen Sie die Box jeweils ab und belohnen Sie Ihre Katze. Jede Bewegung sollte mit einer Belohnung verbunden sein.

Geben Sie Ihrer Katze erneut die Möglichkeit, herauszukommen. Wenn sie lieber drinnen bleiben möchte, ist das ein großartiges Zeichen!

Benutzen Sie den Griff nicht zum Tragen, sondern heben Sie die Transportbox mit beiden Händen an und drücken Sie sie dabei an Ihren Körper. Bewegen Sie die Katze langsam auf eine andere Oberfläche, zum Beispiel einen Tisch, und füttern Sie sie dort. Wenn Ihre Katze entspannt bleibt, bringen Sie sie in einen anderen Raum und geben ihr ein Leckerli, sobald Sie die neue Oberfläche erreicht haben.

Wenn sie weiterhin ruhig bleibt, führen Sie sie nach und nach zum Auto, belohnen Sie sie bei der Ankunft und bringen Sie sie wieder nach Hause. Wiederholen Sie diesen Schritt mehrmals, solange Ihre Katze ruhig bleibt.

So bekommen Sie eine widerspenstige Katze in eine Transportbox – Tipps für schwierige Katzen

Wie lockt man eine Katze in eine Transportbox? Lassen Sie die offene Transportbox dauerhaft stehen, damit Ihre Katze sie als Versteck oder als Schlafplatz nutzen kann. Locken Sie sie mit Katzenminze, Spielzeug oder Leckerlis an, aber zwingen Sie sie nicht in die Transportbox. Um die Angst vor der Box zu reduzieren, legen Sie Kleidungsstücke mit Ihrem Geruch hinein und sprühen Sie regelmäßig ein synthetisches Katzenpheromonspray auf.

Wie man eine Katze in einer Transportbox beruhigt

Wenn Ihre Katze zuvor negative Erfahrungen gemacht hat oder die bisherige Transportbox ablehnt, sollten Sie überlegen, eine neue, beruhigende, bequeme und ausreichend große Transportbox anzuschaffen, um negative Assoziationen zu verringern.

Ziehen Sie außerdem in Betracht, die Transportbox nach der Benutzung zu reinigen, um Ablagerungen chemischer Substanzen (Pheromone) zu entfernen, die Angst oder Unruhe ausdrücken können und von den Ballen oder Analdrüsen Ihrer Katze oder einer anderen Katze stammen.

Zwingen Sie nicht mehrere Katzen (außer einer Katze mit ihrem Wurf), sich eine Transportbox zu teilen, da der beengte Raum zu Spannungen und Feindseligkeiten führen kann. Jede Katze sollte während der Autofahrt eine eigene Transportbox haben, die mit einem Handtuch abgedeckt ist.

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  1. Care, IC (2019, 07. März). So ermutigen Sie Ihre Katze, in einer Katzentrage glücklich zu sein – Video. Großbritannien. Abgerufen am 03. Dezember 2021 von https://icatcare.org/advice/encouraging-your-cat-to-be-happy-in-a-cat-carrier-video/

  2. Ellis, S. (nd). Einer Katze beibringen, eine Transportbox zu benutzen: ein vierstufiger Ansatz. (Feline Focus). (IC Care, Compiler) Großbritannien. Abgerufen am 01. Dezember 2021

  3. Lydia Pratscha, NM (2018). Das Training von Katzen im Transportkorb reduziert den Stress beim Transport zur Tierarztpraxis. Applied Animal Behaviour Science , 64-74. Abgerufen am 02. Dezember 2021

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Melina Grin

Melina entdeckte ihre Leidenschaft, Tieren zu helfen, schon in ihrer Kindheit. Nachdem sie als Krankenschwester im Veterinärbereich gearbeitet hatte, interessierte sie sich für das Verhalten von Katzen, Körpertherapien und Energiemedizin. Melina verfügt über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit Verhaltens- und Trainingsproblemen von Katzen und ist hochqualifiziert in der Pflege und Rehabilitation der geliebten Haustiere ihrer Kunden. Sie glaubt, dass ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl das Haustier als auch den Besitzer berücksichtigt, der beste Weg ist, die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden eines Haustiers zu verbessern. Melina ist die stolze Gründerin und Leiterin von Pet Nurture, einem einzigartigen mobilen Tier-Wellness-Zentrum mit Sitz in Sydney, Australien, das auf Katzen spezialisiert ist.