
Es gibt mehrere Gründe, warum eine Katze kleiner sein kann.
Kleine Katzen sind süß. Das trifft im Grunde genommen auch auf größere, mittelgroße und, na ja … eigentlich auf alle Katzen zu! Aber wenn Sie stolzer Besitzer einer kleinen Katze sind, fragen Sie sich vielleicht: „Warum ist meine Katze so klein?“ Besonders dann, wenn Sie Ihre Katze mit anderen, größeren oder „normalgroßen“ Katzen vergleichen.
Es gibt verschiedene Gründe, warum Ihre Katze klein sein könnte. Die Katzenrasse, das Geschlecht, das Alter und die Genetik spielen alle eine Rolle bei der Größe. Auch ernährungsbedingte und medizinische Faktoren können dazu führen, dass Katzen am unteren Ende des Größenspektrums liegen.
Lesen Sie weiter, um mehr über kleine Katzen zu erfahren und herauszufinden, was normal ist und wann Sie sich Sorgen machen sollten.
1. Wächst meine Katze einfach noch?
Wenn Sie eine kleine junge Katze oder ein Kätzchen besitzen, kann es schwer sein zu erkennen, ob es wirklich zu klein ist oder noch wächst. Katzen wachsen schnell, und die durchschnittliche Katze erreicht ihre volle Größe normalerweise mit etwa 40 Wochen (also etwa 9 Monaten).
Über 75 % dieses Wachstums sind bis zum Alter von 30 Wochen abgeschlossen, danach verlangsamt es sich jedoch deutlich. Es kann verwirrend sein, dass Ihre Katze bereits im Alter von 4–5 Monaten geschlechtsreif sein kann und dann oft als „erwachsen“ gilt. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass ihr körperliches Wachstum auch nach diesem Zeitpunkt noch weitergeht. Größere Rassen wie Maine Coons können bis zum Alter von über einem Jahr weiterwachsen.
2. Rasse
Die Entwicklung der Katzenrassen hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Inzwischen gibt es in vielerlei Hinsicht signifikante Unterschiede zwischen den Rassen: Fellart und -länge, Farbe, Persönlichkeit und Größe. Die Größe Ihrer Katze hängt daher maßgeblich von der Rasse ab.
Es gibt bestimmte Katzenrassen, die für ihre geringe Statur bekannt sind, selbst im ausgewachsenen Zustand. Eine durchschnittliche Hauskatze wiegt etwa 4,5 kg, und Katzen, deren normales Gewicht als ausgewachsene Katze darunter liegt, werden als „kleine Rassen“ bezeichnet.
Hier sind einige der häufigsten kleinen Rassen:
- Singapura – eine der kleinsten Rassen, die nur etwa die Hälfte der Größe einer durchschnittlichen Hauskatze erreicht.
- American Curl – bekannt für ihre nach hinten gebogenen Ohren, sind die Mitglieder dieser Rasse normalerweise eher klein.
- Munchkin – die Munchkin-Katzen tragen eine genetische Mutation in sich, die ihre charakteristischen kurzen Beine und ihr kätzchenartiges Aussehen verursacht.
- Siamkatzen – die gesprächigen Siamkatzen sind körperlich zierlich, haben aber einen großen Charakter!
- Devon Rex und Cornish Rex – beides sind kleine, zierliche Rassen.
- Japanese Bobtail – mit ihrem niedlichen Schwanz ist diese Rasse auch eine der kleinsten, was den „Oh“-Faktor nur noch erhöht.
3. Geschlecht

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle im Wachstum von Katzen.
Wie bei vielen anderen Arten sind weibliche Katzen im Allgemeinen kleiner als männliche Katzen. Katzen, die früh kastriert wurden, können etwas größer sein als solche, die erst im Erwachsenenalter kastriert werden. Dies liegt an der verzögerten Schließung der Wachstumsfugen der langen Knochen.
4. Ernährung
Eine gute Ernährung ist für die Gesundheit und das Wachstum unerlässlich. Nährstoffmängel können bei jungen Katzen Wachstumsstörungen und bei erwachsenen Katzen Gesundheitsprobleme verursachen. Katzen sind obligate Fleischfresser, das heißt, sie sind in ihrer Ernährung stark auf tierische Proteine angewiesen und haben spezielle Nährstoffbedürfnisse, die, wenn sie nicht richtig berücksichtigt werden, zu Wachstumsproblemen führen können.
Ernährung für Kätzchen
Kätzchen wachsen sehr schnell, daher benötigen sie viel Protein und Fett. Junge Kätzchen sollten bis zu einem Alter von etwa 5–6 Wochen Milch trinken. Wenn diese aufgrund des Verlusts oder einer Krankheit der Mutter nicht ausreichend bereitgestellt wird, wird ihr Wachstum wahrscheinlich beeinträchtigt.
Auch abruptes oder frühes Absetzen kann Wachstumsprobleme verursachen. Nach dem Absetzen sollten Kätzchen eine speziell für Kätzchen entwickelte Nass- oder Trockennahrung erhalten, die den hohen Protein- und Fettgehalt gewährleistet, der für Wachstum und Entwicklung erforderlich ist.
Ernährung für Erwachsene
Ausgewachsene Katzen benötigen eine Ernährung, die überwiegend auf tierischen Proteinen basiert. Sie sollten ein Alleinfuttermittel erhalten, das auf ihre Lebensphase abgestimmt und somit ernährungsphysiologisch geeignet ist.
Katzen sind traditionell Weidetiere, die kleine Beutetiere jagen und mehrmals am Tag fressen. Das bedeutet, dass sie oft mindestens zweimal am Tag gefüttert werden müssen. Unzureichende Futtermengen oder -qualitäten führen zu schlechter Ernährung und können chronische Gesundheitsprobleme verursachen.
Ernährungsgewohnheiten

Wenn Ihre Katze trotz ausreichendem Zugang zu Futter und Wasser an Gewicht verliert, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
Katzen fressen normalerweise mehrere kleine Mahlzeiten am Tag, obwohl sich unsere Hauskatzen in der Regel gut daran gewöhnen, zwei Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen, wenn sie von ihren treuen Besitzern gefüttert werden. Manche Katzen haben jedoch Schwierigkeiten, sich an einen festen Fütterungsplan zu gewöhnen und profitieren von einer eher spontanen Fütterung.
In geschäftigen Haushalten mit mehreren Haustieren und Menschen kann es für nervösere Katzen schwierig oder stressig sein, eine ruhige und ungestörte Zeit zum Fressen zu finden und sich richtig zu ernähren. Haushalte mit mehreren Katzen können problematisch sein, wenn eine dominantere Katze die anderen Katzen davon abhält, genug Futter zu bekommen.
Wenn Sie befürchten, dass Ihre Katze nicht genug frisst und dünn aussieht, sorgen Sie dafür, dass sie ausreichend Zugang zu frischem Futter und Wasser hat, selbst wenn das bedeutet, dass Sie die Futternäpfe kreativ in ihrer Umgebung aufstellen müssen.
5. Medizinische Bedenken
Wenn Sie sich über die Größe oder das Gewicht Ihrer Katze Sorgen machen, ist ein Besuch beim Tierarzt eine gute Idee, um gesundheitliche Bedenken auszuschließen. Es gibt einige genetische Merkmale, die dazu führen können, dass Katzen nicht richtig wachsen, und verschiedene Krankheiten, die Gewichtsverlust und Gedeihstörungen verursachen können. Eine ärztliche Untersuchung beim Tierarzt wäre ein guter Anfang, wenn Sie sich über das Wachstum Ihrer Katze Sorgen machen.
Kleinwuchs
Zwergwuchs ist bei Katzen sehr selten und kann durch genetische oder chromosomale Mutationen, Hormonmängel oder abnormale Wachstumsfugen verursacht werden. Katzen mit Zwergwuchs haben oft kurze Beine und einen unproportionalen Körper, was zu einem sehr einzigartigen Aussehen führt. Dieser Zustand kann mit mehreren gesundheitlichen Problemen einhergehen. Wenn Sie also bei Ihrer Katze Zwergwuchs vermuten, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
Parasiten
Darmwürmer können bei erwachsenen Katzen zu Gewichtsverlust führen und bei Kätzchen das Wachstum hemmen. Zu den häufigsten inneren Parasiten zählen Bandwürmer, Spulwürmer, Madenwürmer und Hakenwürmer. Einige davon können auf den Menschen übertragen werden und stellen daher ein Risiko für die öffentliche Gesundheit dar.
Zu den weiteren Symptomen bei Katzen zählen Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall sowie ein geschwollener Bauch. Tierärzte empfehlen, Ihre Katze regelmäßig gegen Parasiten zu behandeln, um einem Befall vorzubeugen.
Andere Erkrankungen

Einige Erkrankungen, die sich auf die Größe einer Katze auswirken, treten häufiger bei älteren Katzen auf.
Es gibt einige gesundheitliche Probleme bei Katzen, die zu Gewichtsverlust führen können. Häufige Ursachen sind Diabetes und Schilddrüsenüberfunktion. Beide können zu Heißhunger und plötzlichem Gewichtsverlust führen. Betroffene Katzen sind zudem häufig sehr durstig und urinieren häufig. Diese Krankheiten treten am häufigsten bei älteren Katzen auf.
Eine Schilddrüsenüberfunktion kann auch zu Überaktivität und schlechtem Fellzustand führen. Verliert Ihre Katze trotz gutem Appetit an Gewicht, ist ein tierärztlicher Gesundheitscheck ratsam.