Kätzchen sind auf ihre Nasen und ihren feinen Geruchssinn angewiesen, um mit ihrer Umgebung in Kontakt zu treten und Futter aufzuspüren. Deshalb ist eine geschwollene Nase bei jeder Katze ein ernstzunehmendes Problem. Man unterscheidet dabei zwischen inneren und äußeren Schwellungen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über beide Formen, deren Ursachen, mögliche Behandlungen und Antworten auf häufige Fragen.
Geschwollene Nase bei Katzen: Ist die Schwellung innen oder außen?
Innere Schwellungen in den Nasengängen von Katzen sind relativ häufig. Sie treten meist im Zusammenhang mit Infektionen der oberen Atemwege oder allergischen Reaktionen auf. Von außen ist dabei in der Regel keine Veränderung am Nasenrücken zu erkennen – betroffen ist das Gewebe im Inneren der Nase, das sich gelegentlich bis in die Nebenhöhlen ausdehnen kann.
Äußere Schwellungen an der Nase oder direkt am Nasenrücken sind zum Glück seltener, dafür aber gut sichtbar. Sie können das Gesicht der Katze einseitig verändert oder angeschwollen wirken lassen. Solche Veränderungen entstehen oft durch Verletzungen der Nase, kommen aber auch bei schweren Infektionen oder tumorbedingten Erkrankungen vor.
In beiden Fällen kann es zu Symptomen wie Schnupfen und Niesen kommen.
Mögliche Ursachen für eine geschwollene Nase bei einer Katze

Eine äußere Schwellung der Nase ist meist deutlich erkennbar und führt zu einem asymmetrischen Erscheinungsbild des Gesichts sowie zu sichtbaren Schwellungen.
Wir unterscheiden dabei zwischen Ursachen, die vor allem eine stärkere innere Schwellung der Nasengänge und Nebenhöhlen hervorrufen, und solchen, die eine deutlich sichtbare äußere Schwellung am Nasenrücken verursachen.
Innere Schwellung
Eine Schwellung der Nasengänge wird als Rhinitis bezeichnet. Sind zusätzlich die Nebenhöhlen betroffen, spricht man von einer Rhinosinusitis. Für Rhinosinusitis kommen verschiedene Ursachen infrage.
1. Viral
Dies ist die häufigste Ursache für Rhinosinusitis bei Katzen und wird in der Regel durch das feline Herpesvirus (FHV) oder das feline Calicivirus ausgelöst. Besonders häufig treten diese Viren bei jungen Kätzchen auf, deren Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Einmal infiziert, trägt die Katze das Virus meist ein Leben lang in sich. Die Symptome können immer wieder auftreten – insbesondere in Stresssituationen oder wenn das Immunsystem geschwächt ist und das Virus nicht mehr ausreichend unterdrücken kann.
2. Entzündlich
Eine entzündliche Rhinosinusitis entsteht häufig als Folge von Gewebeschäden und gestörten Filtermechanismen in den Nasengängen und Nebenhöhlen, die durch eine chronische Virusinfektion mit Herpes- oder Caliciviren verursacht wurden. Die Entzündung kann auch dann bestehen bleiben und weiter fortschreiten, wenn die Viruslast bereits zurückgegangen ist. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte lymphoplasmazytische Rhinitis – eine seltenere, aber schwerwiegendere Form der chronischen Rhinosinusitis.
3. Bakterielle Infektion
Bakterielle Infektionen der Nasengänge können zwar eigenständig auftreten, entstehen jedoch häufiger als Folge einer vorangegangenen Virusinfektion. Die durch Viren ausgelöste Entzündung begünstigt das übermäßige Wachstum bestimmter Bakterien. Zu den häufig beteiligten Erregern zählen unter anderem Bordetella bronchiseptica und Chlamydophila felis.
4. Pilzinfektion
Pilzinfektionen treten bei Katzen seltener auf als virale oder bakterielle Infektionen der oberen Atemwege, sollten jedoch dennoch in Betracht gezogen werden. Die am häufigsten in der Nasenhöhle vorkommenden Pilzarten sind Cryptococcus neoformans, Aspergillus- und Penicillium-Arten.
5. Allergien
Allergische Rhinitis kann bei Katzen sowohl saisonal als auch ganzjährig auftreten. Saisonale Beschwerden werden meist durch Pollen ausgelöst, während ganzjährige Allergien häufiger auf Auslöser in Innenräumen zurückzuführen sind – etwa auf Hausstaub, Katzenstreu oder Schimmelpilze.
6. Fremdmaterial
Gelegentlich kann ein Fremdkörper in die Nasengänge einer Katze gelangen. Typische Beispiele sind Grashalme, anderes Pflanzenmaterial, Futterreste oder kleine Abfallteile. Ein Hinweis auf das Vorhandensein eines Fremdkörpers kann sein, wenn der Nasenausfluss ausschließlich aus einem Nasenloch erfolgt.
7. Krebs
Krebstumore können sich in den Nasengängen entwickeln, wo sie von außen meist nicht sichtbar sind. Zwar ist das nicht immer der Fall, doch tritt bei Nasenkrebs häufiger ein einseitiger Nasenausfluss auf. Auch blutiger Ausfluss kommt bei Tumorerkrankungen öfter vor als bei Infektionen. Zu den häufigsten Krebsarten in der Nase zählen Lymphome und Karzinome, die bei Katzen etwa gleich häufig diagnostiziert werden.
8. Nasenpolypen
Nasenpolypen sind gutartige, kleine Wucherungen, die in den Nasenhöhlen von Katzen auftreten können. Auch wenn sie nicht zu den Krebserkrankungen zählen, können sie dennoch Beschwerden wie Verstopfung der Nasengänge, Nasenausfluss, häufiges Niesen und sekundäre Infektionen verursachen.
Äußere Schwellung
Als äußere Schwellung bezeichnet man in diesem Zusammenhang eine Entzündung und Schwellung des Nasenrückens und/oder angrenzender Gesichtspartien bei einer Katze. Auch wenn es deutlich weniger Ursachen für dieses Erscheinungsbild gibt, sind diese leider in den meisten Fällen ernsterer Natur.
1. Trauma
Wird Ihre Katze von einem Mitbewohner oder einer anderen Katze auf die Nase geschlagen, kann es durch die dabei entstehende Verletzung zu einer Schwellung kommen. Meist ist diese Schwellung jedoch nur leicht, und oft ist ein Abdruck der Kralle erkennbar. Bisswunden durch andere Katzen führen dagegen häufiger zu deutlicheren Schwellungen oder Abszessen im Gesichtsbereich – dabei ist meist nicht nur der Nasenrücken, sondern auch das umliegende Gesicht betroffen.
Weitere Ursachen für Gesichtsverletzungen, insbesondere durch Aufpralltraumata, können ebenfalls zu ausgeprägten Schwellungen führen, einschließlich des Nasenrückens. Knochenbrüche im Nasen- oder Gesichtsbereich verursachen gut sichtbare Schwellungen und starke Schmerzen. In solchen Fällen ist das Trauma meist offensichtlich oder wird vermutet, und die Schwellung entwickelt sich sehr rasch.
2. Pilzinfektion
Die häufigste Infektionsform, die zu einer sichtbaren Schwellung des Nasenrückens führt, ist eine Pilzinfektion. Cryptococcus ist dabei der am häufigsten vorkommende Erreger. Weitere mögliche Pilzarten, die solche Schwellungen verursachen können, sind Aspergillus felis, Sporothrix-Arten, Histoplasma capsulatum und Blastomyces dermatitidis.
3. Krebs
Abgesehen von Pilzinfektionen ist Krebs die häufigste Ursache für eine Schwellung des Nasenrückens und eine Deformation des Gesichts bei Katzen. Wie bereits erwähnt, zählen Karzinome und Lymphome zu den häufigsten Krebsarten im Nasenbereich – wobei Karzinome häufiger mit sichtbaren Veränderungen und Deformationen im Gesicht einhergehen.
Wann Sie den Tierarzt rufen sollten

Eine sichtbare Schwellung im Gesicht Ihrer Katze ist immer ein Grund, eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Wenn Ihre Katze nur hin und wieder leicht niest, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge. Niesen ist eine ganz normale Reaktion, um die Nasengänge zu reinigen – genau wie beim Menschen. Gelegentliches Niesen kann zum Beispiel durch Staub oder andere harmlose Reizstoffe ausgelöst werden.
Neben diesem unbedenklichen Niesen gibt es jedoch bestimmte Anzeichen, bei denen Sie unbedingt möglichst bald einen Termin in der Tierarztpraxis vereinbaren sollten. Hier einige wichtige Hinweise.
- Sichtbare Schwellung des Nasenrückens oder andere Deformationen im Gesicht: Jede sichtbare Schwellung – ganz gleich, wodurch sie verursacht wird – ist grundsätzlich als ernstzunehmend einzustufen. Sie sollte tierärztlich abgeklärt werden, um die zugrunde liegende Ursache zu erkennen und die bestmögliche Behandlung einzuleiten.
- Unkontrollierte Niesanfälle: Niest Ihre Katze mehrfach hintereinander und tritt dieses Verhalten wiederholt auf, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass sich etwas in der Nase befindet oder eine Verstopfung vorliegt. In solchen Fällen ist eine tierärztliche Untersuchung ratsam.
- Blutiger Ausfluss aus der Nase: Tritt nach starkem Niesen blutiger Nasenausfluss auf, kann dies auf eine schwere Infektion mit entzündlich geschwollenem Gewebe hinweisen. Gleichzeitig besteht der Verdacht auf eine mögliche Pilzinfektion oder eine Tumorerkrankung – insbesondere dann, wenn der blutige Ausfluss nur aus einem Nasenloch kommt.
- Dicker weißer, grüner oder gelber Ausfluss aus der Nase: Ein solcher Nasenausfluss deutet in der Regel nicht auf eine harmlose Reizung oder leichte Allergie hin, sondern spricht eher für eine bakterielle oder pilzbedingte Infektion. In solchen Fällen ist meist eine gezielte medizinische Behandlung notwendig.
- Jedes Trauma, das zu Wunden, sichtbaren Schwellungen oder Verhaltensänderungen führt: Ein erkennbares Trauma kann sofortige Symptome wie Schwellungen und Schmerzen verursachen, aber auch verzögert auftretende Folgen mit sich bringen. Besonders bei Verletzungen im Kopfbereich sind Spätfolgen potenziell schwerwiegend. Daher sollte Ihre Katze in solchen Fällen möglichst schnell tierärztlich untersucht werden.
- Begleitsymptome wie Appetitlosigkeit, Lethargie oder Versteckverhalten: Treten diese Verhaltensänderungen zusammen mit einer Erkrankung der oberen Atemwege oder einer sichtbaren Schwellung der Nase auf, ist das ein klares Warnsignal. Es kann sein, dass Ihre Katze aufgrund der Schwellung oder Schmerzen nicht mehr richtig riechen oder fressen kann. In jedem Fall sollte eine tierärztliche Abklärung erfolgen.
Behandlung einer geschwollenen Nase bei einer Katze
Nach der ersten Untersuchung wird Ihr Tierarzt die sinnvollsten nächsten Diagnoseschritte festlegen. Während des Untersuchungsprozesses achtet er auf weitere Krankheitsanzeichen. Eine gängige Methode zur Prüfung der Nasendurchgängigkeit besteht darin, einen durchsichtigen Objektträger vor die Nase zu halten und auf Kondenswasser zu achten – so lässt sich feststellen, ob der Luftstrom durch ein oder beide Nasenlöcher beeinträchtigt ist.
Bei bestimmten Infektionsverdachten kann der Tierarzt zunächst eine gezielte Behandlung einleiten und die Reaktion der Katze beobachten, um Rückschlüsse auf die Ursache zu ziehen. Dies kann beispielsweise die Gabe eines Antihistaminikums und/oder Antibiotikums beinhalten, um die Wirkung auf mögliche bakterielle oder allergische Auslöser zu testen.
Eine einfache Blutuntersuchung kann sinnvoll sein, liefert jedoch meist nur begrenzte Informationen speziell im Hinblick auf Erkrankungen der Nase. Um gezielt nach infektiösen Erregern zu suchen, kann ein sogenannter PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion) empfohlen werden. Mit diesem Verfahren lässt sich das Vorhandensein bestimmter Krankheitserreger auf DNA-Ebene nachweisen – und so das wirksamste Medikament gezielt auswählen.
Röntgenaufnahmen können insbesondere dann hilfreich sein, wenn eine sichtbare Schwellung am Nasenrücken oder im Gesichtsbereich vorliegt. Sie dienen dazu, Knochenbrüche oder strukturelle Veränderungen in den Nasengängen und Nebenhöhlen zu erkennen, wie sie etwa durch Infektionen, Entzündungen oder Tumorerkrankungen verursacht werden können.
Zu den weiterführenden Untersuchungen bei Entzündungen der Nasen- und Nebenhöhlen zählen die Computertomographie (CT) und die Endoskopie – oft werden beide Verfahren kombiniert. Ein CT-Scan liefert ein detailliertes Bild der Nasen- und Nebenhöhlen sowie der umliegenden Knochenstrukturen. Bei der sogenannten Rhinoskopie wird ein Endoskop in die Nase eingeführt, um das innere Gewebe direkt zu betrachten. So können Entzündungen, Fremdkörper, Nasenpolypen oder Tumoren sichtbar gemacht werden.
Zur weiteren Abklärung können Biopsien entnommen werden – entweder äußerlich bei sichtbaren Gesichtsveränderungen oder innerlich während der Rhinoskopie. Diese Proben sind besonders hilfreich zur Diagnose von Pilzinfektionen oder Tumorerkrankungen.
Hier finden Sie eine Übersicht der möglichen Behandlungsoptionen – jeweils angepasst an die zugrunde liegende Ursache der Nasenschwellung:
- Viral: Bei Infektionen mit felinem Herpesvirus oder Calicivirus kann in den meisten Fällen ein gut funktionierendes Immunsystem die Viren unter Kontrolle halten. Besonders bei neu adoptierten Katzen oder Kätzchen kann eine stressreduzierte Umgebung dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verkürzen. Manche Katzen sprechen auf die Gabe der Aminosäure L-Lysin unterstützend an. Zwar wirken Antibiotika nicht gegen Viren, sie können jedoch eingesetzt werden, um sekundären bakteriellen Infektionen vorzubeugen oder diese zu behandeln. Um eine verstopfte Nase zu lindern, kann ein Luftbefeuchter helfen – alternativ können Sie Ihre Katze für einige Minuten mit ins Badezimmer nehmen, während eine heiße Dusche läuft, damit der Dampf die Nasengänge befeuchtet.
- Entzündlich: Die Behandlung einer chronisch entzündlichen Rhinitis oder Sinusitis kann mitunter langwierig und schwierig sein. Es kommen nichtsteroidale Entzündungshemmer oder auch Steroide zum Einsatz. In bestimmten Fällen zeigen auch Antibiotika wie *Doxycyclin* eine Wirkung, da sie zusätzlich entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Katzen mit dieser Erkrankung neigen zu wiederkehrenden Sekundärinfektionen – daher ist es wichtig, diese frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
- Bakterielle Infektion: Zur Behandlung stehen verschiedene Antibiotika zur Verfügung. Um die Therapie gezielt steuern zu können – besonders wenn die Erstbehandlung keine ausreichende Wirkung zeigt – können Laborkulturen oder PCR-Tests sinnvoll sein. Diese helfen dabei, den Erreger genau zu identifizieren und das wirksamste Antibiotikum auszuwählen.
- Pilzinfektion: Für eine erfolgreiche Behandlung ist es entscheidend, den genauen Pilzerreger zu bestimmen, um das passende Antimykotikum auszuwählen. Die Therapie – insbesondere bei Cryptococcus-Infektionen – kann mehrere Monate in Anspruch nehmen. In einigen Fällen kann zusätzlich eine chirurgische Entfernung von Pilzläsionen notwendig sein, vor allem wenn sie an der Oberfläche des Nasenrückens liegen.
- Allergien: Saisonale Allergien lassen sich häufig mit Antihistaminika behandeln. Gängige Wirkstoffe wie Loratadin (Claritin) oder Cetirizin (Zyrtec) werden in der Regel einmal täglich verabreicht. Wichtig: Verwenden Sie niemals abschwellende Mittel mit Pseudoephedri, da diese für Katzen gefährlich sein können. Die genaue Dosierung sollte immer mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt abgesprochen werden. Bei ganzjährigen Allergien gegen Innenraumallergene können Luftreiniger mit HEPA-Filtern unterstützend wirken.
- Fremdkörper: Fremdkörper in der Nase lassen sich häufig entfernen – entweder durch vorsichtiges Ausspülen oder mittels Endoskopie unter Narkose.
- Krebs: Nasenkrebs wird in der Regel mit gezielter Strahlentherapie behandelt, manchmal in Kombination mit einer Chemotherapie. In einigen Fällen kann auch eine chirurgische Entfernung in Betracht gezogen werden – allerdings ist der Tumor meist tief im umliegenden Gewebe verwachsen, was eine vollständige Entfernung erschwert. Die Prognose hängt stark vom Zeitpunkt der Diagnose ab. Wird ein Nasenlymphom früh erkannt, kann die Überlebenszeit beispielsweise ein Jahr oder länger betragen.
- Nasenpolypen: Nasenpolypen lassen sich häufig unter Narkose entfernen. Dabei werden sie von ihrem Ansatz gelöst und vorsichtig herausgezogen. Allerdings ist das Risiko eines Rückfalls relativ hoch – in bis zu 50 % der Fälle können die Polypen erneut auftreten.
- Trauma: Die Behandlung von Verletzungen, die zu einer Nasenschwellung führen, richtet sich nach dem Ausmaß der Schädigung. Ein einfacher Kratzer verheilt meist von selbst. Liegen hingegen Knochenbrüche vor, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um die Struktur zu stabilisieren oder zu korrigieren.
Vorbeugung einer geschwollenen Nase bei einer Katze

Impfungen können einige virusbedingte Ursachen für eine geschwollene Nase und grippeähnliche Symptome bei Katzen verhindern.
Die Wirkung der Vorbeugung bei einer Nasenschwellung einer Katze kann unterschiedlich ausfallen. Die wirksamste Methode, solchen Infektionen vorzubeugen, besteht darin, Katzen möglichst früh mit dem FVRCP-Impfstoff (FVR steht für feline virale Rhinotracheitis, gleichbedeutend mit felinem Herpesvirus) gegen das feline Herpesvirus und Calicivirus impfen zu lassen. Leider kommen manche Kätzchen bereits sehr früh mit dem Virus in Kontakt – noch bevor sie alt genug für eine Impfung sind.
Auch wenn allergische Reaktionen nicht vollständig kontrollierbar sind, lässt sich das Risiko einer allergischen Rhinitis senken, indem man gezielt Staub und Partikel im Haushalt reduziert. Der Einsatz von Luftreinigern mit HEPA-Filtern sowie staubfreier Katzenstreu kann dabei unterstützend wirken.
Manchmal ist unklar, wo sich unsere Haustiere eine Pilz- oder Bakterieninfektion eingefangen haben, aber es ist wichtig, solche Probleme so früh wie möglich zu erkennen, da sie sich dann leichter behandeln lassen. Das gilt auch für bestimmte Krebsarten.
Freigängerkatzen sind generell stärker gefährdet, sich zu verletzen, aber auch Wohnungskatzen können in heikle Situationen geraten. Wenn Sie die Krallen Ihrer Wohnungskatze regelmäßig kürzen, lassen sich unschöne Kratzer im Gesicht und an der Nase vermeiden.
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