7 Wege, wie Sie die Gefühle Ihrer Katze verletzen könnten

Aktie Email Pinterest Linkedin Twitter Facebook

Hatten Sie schon einmal den Eindruck, die Gefühle Ihrer Katze verletzt zu haben? Vielleicht hat sie sich versteckt, nachdem Sie mit dem Katzenfutter zu spät dran waren, oder ist beleidigt davongeschlichen, als Sie mitten im Kuscheln aufstehen mussten? Katzenbesitzer werden es nicht überraschen, dass Katzen eine Vielzahl von Emotionen empfinden und ihre eigenen Vorlieben und Abneigungen haben können.

Katzen gelten als unabhängig und etwas distanziert, aber diese sensiblen Wesen können leicht verärgert werden. Lesen Sie weiter, um einige typische Situationen zu entdecken, in denen Sie unbeabsichtigt die Gefühle Ihrer Katze verletzen könnten.

Haben Katzen Emotionen?

Es ist allgemein bekannt, dass Tiere Gefühle haben und eine Reihe menschlicher Emotionen erleben können. Es ist zwar schwierig, sehr komplexe Emotionen bei Katzen zu beurteilen, aber einige grundlegende Gefühle wie Angst, Wut, Freude/Spiel, Zufriedenheit und Interesse sind weitgehend anerkannt.

Emotionen beeinflussen das Verhalten von Katzen und somit ihr Wohlbefinden, was wiederum Auswirkungen auf die Interaktion zwischen Besitzer und Haustier sowie auf das harmonische Zusammenleben hat. Da wir wissen, dass Katzen Emotionen empfinden, ist es nicht schwer zu glauben, dass diese Gefühle verletzt werden können.

Was Tierbesitzer vielleicht noch mehr überrascht, ist, wie sehr diese Gefühle verletzt werden können – es ist leichter, eine Katze zu verärgern, als man denkt!

Wie Sie die Gefühle Ihrer Katze verletzen können

Katzen sind individuelle Tiere mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Vorlieben und Freuden. Um einen liebevollen und glücklichen Haushalt zu führen, ist es wichtig, herauszufinden, was Ihre Katze glücklich macht und was sie wirklich ärgert. Hier sind einige häufige Dinge, die eine Katze traurig machen können:

1. Eine verschmutzte Katzentoilette

Ihre Katze könnte verärgert sein, wenn Sie ihre Katzentoilette nicht sauber halten.

Das Reinigen der Katzentoilette ist niemandes Lieblingsbeschäftigung, aber Katzen sind anspruchsvolle Tiere. Die meisten finden es einfach nicht akzeptabel, in einer schmutzigen Umgebung ihr Geschäft zu verrichten – und wer könnte es ihnen verdenken? Das Sauberhalten und Frischhalten der Katzentoilette ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Katze.

2. Den Futternapf unbeachtet lassen

Katzen lieben ihren festen Tagesablauf und können durch jede Veränderung ihrer gewohnten Gewohnheiten verstört und gestresst werden. Wenn Sie Ihrer Katze normalerweise immer frisches Futter und Wasser zum Frühstück geben, könnte sie negativ reagieren, wenn Sie diese Routine brechen.

Weitere Probleme mit dem Futternapf können mangelnde Sauberkeit (was sowohl ein Gesundheits- als auch ein emotionales Risiko darstellt), das Umstellen der Näpfe an andere Stellen oder zu nahe beieinander stehende Futter- und Wassernäpfe sein. Ein wahres Minenfeld!

3. Laute Geräusche machen

Katzen haben ein beeindruckendes Gehör, was bedeutet, dass sie sehr empfindlich auf laute Geräusche reagieren können. Schreien, Knallen und Krachen können Ihre Katze beunruhigen, wobei sie besonders empfindlich auf hohe Geräusche wie laute Alarme und Schreie reagiert.

4. Starke Gerüche erzeugen

Ähnlich wie bei lauten Geräuschen haben Katzen eine sehr empfindliche Nase. Manche Gerüche, wie Katzenminze, können sie vor Freude regelrecht wild machen, während andere, wie Zitrus oder Eukalyptus, für Katzen äußerst unangenehm sind. Wenn Sie eine neue Seife, ein neues Parfüm oder Waschmittel verwenden und bemerken, dass Ihre Katze Ihnen aus dem Weg geht, könnte das an Ihrem neuen Geruch liegen!

5. Mangel an Qualitätszeit verbringen

Wenn Sie Ihre Katze öfter als gewohnt allein zu Hause lassen, könnten Sie ihre Gefühle verletzen.

Katzen sind soziale Tiere. Die meisten Hauskatzen genießen die Interaktion mit ihren menschlichen Familienmitgliedern. Das kann durch Kuscheln, Fellpflege, Spielen oder einfach durch unsere Nähe geschehen. Es ist wichtig, Zeit mit Ihrer Katze zu verbringen, eine starke Bindung zu ihr aufzubauen und in ihr Glück und Wohlbefinden zu investieren.

Ebenso wichtig ist es, sie in Ruhe zu lassen, wenn sie sich verstecken, dösen oder fressen, oder ihnen durch ihre Körpersprache und Haltung zu signalisieren, dass sie gerade nicht gestört werden möchten.

6. Langeweile verursachen

Eine Katze zu besitzen bedeutet nicht nur, ihr ein Bett, eine Katzentoilette, Futter und Wasser bereitzustellen. Eine verantwortungsvolle Katzenpflege erfordert auch, diese intelligenten und aktiven Tiere geistig zu fordern. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie eine Hauskatze haben, die sich schneller langweilen könnte.

Denken Sie an Katzenspielzeug, Kratzbäume, Sitzstangen und Katzenbäume sowie an viel menschliche Interaktion. Wenn Sie für ausreichend Anregung sorgen, wird das das Wohlbefinden Ihrer Katze verbessern und möglicherweise Ihre Vorhänge, Möbel und sogar Ihre geistige Gesundheit retten.

7. Bestrafung anwenden

Eine Katze anzuschreien, zu bestrafen oder ihr wehzutun ist inakzeptabel. Körperliches oder seelisches Unbehagen führt nicht zu einer Verhaltensänderung, sondern verursacht nur Angst und Stress. Wenn Ihre Katze etwas tut, was Ihnen nicht gefällt, sollten Sie nicht zu Schlägen oder Anschreien greifen. Versuchen Sie stattdessen, die Ursache des Verhaltens zu verstehen und herauszufinden, wie Sie verhindern können, dass es erneut passiert.

Wie zeigt eine Katze, dass sie Schmerzen hat?

Sich zu verstecken kann darauf hinweisen, dass eine Katze sich verletzt fühlt, ist aber auch ein Anzeichen für eine Krankheit. Lassen Sie Ihre Katze daher vorsichtshalber immer von einem Tierarzt untersuchen.

Katzen können uns nicht direkt sagen, wenn sie sauer auf uns sind, aber sie können es auf jeden Fall zeigen! Ihre Körpersprache, Haltung, das Verhalten und die Gewohnheiten ändern sich oft, wenn sie gestresst oder unglücklich sind. Möglicherweise bemerken Sie Veränderungen wie vermehrtes Verstecken, unangemessenes Verrichten des Geschäfts außerhalb der Katzentoilette, übermäßiges Miauen, Fauchen oder eine Veränderung in der Art, wie sie mit Ihnen interagieren.

Es ist entscheidend, zu erkennen, wenn Ihre Katze verärgert ist. Kleine Unstimmigkeiten lassen sich nicht immer vermeiden, aber längere Stressphasen können gravierende gesundheitliche Folgen für Katzen haben. Wenn wir die Vorlieben und Abneigungen unserer Haustiere verstehen, können wir ihren Stress verringern, ihr Wohlbefinden steigern und eine harmonische Atmosphäre zu Hause schaffen.

Lesen Sie auch: 12 Zeichen einer überaus glücklichen Katze

Quellen anzeigen
Cats.com verwendet hochwertige, glaubwürdige Quellen, darunter von Experten überprüfte Studien, um die Behauptungen in unseren Artikeln zu untermauern. Diese Inhalte werden regelmäßig überprüft und auf ihre Richtigkeit aktualisiert. Besuchen Sie unsere Über uns Seite, um mehr über unsere Standards zu erfahren und unseren tierärztlichen Prüfungsausschuss kennenzulernen.
  1. Levine, ED. (2008). Angst und Furcht bei Katzen . Veterinary Clinics of North America: Small Animal Practice. 8(5):1065–79.

  2. Nicholson, SL, O'Carroll, R.Á. (2021). Entwicklung eines Ethogramms/Leitfadens zur Identifizierung von Emotionen bei Katzen : ein neuer Ansatz für Interaktionen mit Katzen und die Beurteilung des Wohlergehens von Katzen in der Praxis. Irish Veterinary Journal. 74, 8.

  3. Panksepp J. (2005). Affektives Bewusstsein: Grundlegende emotionale Gefühle bei Tieren und Menschen. Bewusstsein und Kognition . (14), 30–80.

Avatar photo

Dr. Lizzie Youens BSc (Hons) BVSc MRCVS

Lizzie arbeitet seit über zehn Jahren in der Haustierpraxis, in verschiedenen Positionen von kleinen ländlichen Zweigstellen bis hin zu großen Krankenhäusern. Außerdem liest sie gerne, arbeitet im Garten und verbringt Zeit mit ihren kleinen Töchtern. Für Cats.com berichtet sie über Katzenverhalten, Ernährung, Gesundheit und andere Themen.