Wenn Sie die häufigsten Zimmer- und Gartenpflanzen kennen, die für Katzen giftig sind, können Sie möglicherweise das Leben Ihrer Katze retten.
Der genaue Grund ist nicht ganz klar, aber es ist bekannt, dass Katzen an Pflanzen und Blumen knabbern, obwohl sie eigentlich Fleischfresser sind (der Großteil ihrer Nahrung sollte aus Fleisch bestehen).
Katzengras-Anzuchtsets sind bei Katzenbesitzern beliebt, da sie eine sichere und einfache Möglichkeit bieten, dem natürlichen Drang der Katzen nach Gras nachzugeben. Obwohl diese Ablenkung hilfreich sein kann, ist es dennoch entscheidend, giftige Pflanzen außerhalb der Reichweite Ihrer Katze zu halten.
Lesen Sie weiter, um mehr über die häufigsten Pflanzen zu erfahren, die für Katzen giftig sind.
Die 10 Häufigsten Zimmerpflanzen, die für Katzen giftig sind
Obwohl viele Pflanzen für Katzen giftig oder sogar tödlich sein können, gehören die folgenden zu den gefährlichsten und häufigsten:
#1 Lilien

Viele Lilienarten, einschließlich derjenigen, die häufig zu Feiertagen gekauft werden, sind für Katzen giftig. Alle Teile der Pflanze sind gefährlich, doch die Blüten sind besonders giftig und können bereits beim ersten Bissen schwere Vergiftungen verursachen.
Lilien gehören zu den gefährlichsten Pflanzen für Katzen. Viele verschiedene Lilienarten (Lilium spp.) können Katzen ernsthaft krank machen, darunter Osterlilien, Taglilien, asiatische und japanische Lilien, Stargazer-Lilien, Tigerlilien, westliche Lilien und Waldlilien.
Alle Teile der Lilienpflanze sind für Katzen tödlich, doch die Blüten sind besonders giftig. Bereits eine kleine Menge Pflanzenmaterial kann bei Katzen schwerwiegende Folgen haben (Erbrechen, Appetitlosigkeit, Lethargie, Nierenversagen und Tod). Lilien und Katzen sind einfach keine gute Kombination.
Wenn Sie Katzen haben, sollten Sie diese Blume am besten aus Ihrem Haus und Garten verbannen.
#2 Herbstzeitlose

Die Herbstzeitlose ist für Katzen hochgiftig. Besonders wenn Ihre Katze sich im Freien aufhält, sollten Sie darauf achten, dass sie nichts von dieser weit verbreiteten Freilandpflanze aufnimmt.
Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale), auch Herbstzeitlose oder Nackte Dame genannt, ist aufgrund des Alkaloids Colchicin für Katzen (und in geringerem Maße auch für Hunde und Pferde) extrem giftig. Katzen, die Herbstzeitlose fressen, können sofort oder Tage später krank werden.
Zu den Symptomen einer Vergiftung durch Herbstzeitlose bei Katzen können Speichelfluss, Erbrechen, blutiger Durchfall, Atembeschwerden, Krampfanfälle und Tod gehören. In einem Katzenhaushalt sollte diese Pflanze vermieden werden, besonders wenn Ihre Katzen nach draußen gehen.
#3 Azaleen und Rhododendren

Der Verzehr auch nur einer kleinen Menge Azaleen oder Rhododendren kann bei einer Katze zu ernsthaften Erkrankungen führen.
Azaleen und Rhododendren (Rhododendron spp.) enthalten giftige Verbindungen namens Grayanotoxine, die für Katzen hochgiftig sind. Schon eine kleine Menge einer Azalee oder eines Rhododendrons kann bei einer Katze zu einer Vergiftung führen. Anzeichen einer Grayanotoxinvergiftung bei Katzen können Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Schwäche, Zittern, Krampfanfälle, Koma und Tod sein.
#4 Oleander

Alle Teile der Oleanderpflanze sind für Katzen giftig und können bei Einnahme schwere Erkrankungen verursachen.
Oleander (Nerium oleander) enthält Herzglykosidtoxine, die Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Koordinationsstörungen, Zittern, Krampfanfälle und den Tod verursachen können. Alle Teile der Oleanderpflanze sind für Katzen giftig.
#5 Alpenveilchen

Jeder Teil der Alpenveilchenpflanze kann Ihre Katze vergiften. Besonders gefährlich sind jedoch die Knollen und Wurzeln.
Alpenveilchen (Cyclamen spp.) sind eine weit verbreitete Zimmerpflanze, die auch unter dem Namen Persisches Veilchen verkauft wird. Obwohl die giftigsten Teile unter der Erde liegen (die Knollen und Wurzeln), enthalten alle Teile des Alpenveilchens Saponine, eine für Katzen giftige Verbindung. Je mehr eine Katze davon verschluckt, desto schwerer sind die Symptome.
Kleine Mengen Alpenveilchen können zu Speichelfluss und Magenverstimmung führen, während größere Mengen schwere Symptome wie Krampfanfälle und sogar den Tod verursachen können.
#6 Osterglocken/Narzissen

Aufgrund des Alkaloids Lycorin sind Narzissen für Katzen giftig.
Narzissen (auch Jonquille oder Narcissus genannt) enthalten Lycorin, das bei Katzen typischerweise Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen verursacht. In seltenen Fällen können auch niedriger Blutdruck, Atembeschwerden und Krämpfe auftreten. Obwohl alle Teile der Narzissenpflanze Lycorin enthalten, sind die Zwiebeln der gefährlichste Teil der Pflanze.
Weitere für Katzen giftige Pflanzen
#7 Marihuana

Bei Katzen können die Symptome sofort oder bis zu 12 Stunden nach der Einnahme von Marihuana auftreten.
(Cannabis sativa), allgemein bekannt als Pot oder Weed, ist giftig für Katzen. Der in Marihuana enthaltene giftige Stoff ist Tetrahydrocannabinol, besser bekannt als THC. Katzen können eine Vergiftung erleiden, wenn sie die Pflanze selbst oder Lebensmittel mit konzentriertem Marihuana, wie Backwaren oder Cannabisbutter, zu sich nehmen.
Anzeichen einer Marihuanavergiftung bei Katzen sind erweiterte Pupillen oder glasig wirkende Augen, Sedierung/Lethargie, Schwierigkeiten beim Gehen, Erbrechen, Koordinationsstörungen, Schläfrigkeit oder Erregung, übermäßiger Speichelfluss, übermäßige Lautäußerungen, niedriger Blutdruck, niedrige oder hohe Körpertemperatur, Zittern, Krampfanfälle, Koma und in seltenen Fällen Tod.
Bei Katzen können Symptome sofort oder bis zu 12 Stunden nach der Einnahme von Marihuana auftreten.
#8 Tulpen

Tulpen können Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Depressionen und Zittern verursachen.
(Tulipa spp.) enthalten Tulipalin A und Tulipalin B, die Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Depressionen und Zittern verursachen können. Die giftigen Verbindungen kommen in allen Teilen der Tulpenpflanze vor, wobei die Zwiebeln am gefährlichsten sind.
Ähnlich wie Tulpen können auch Hyazinthen (Hyacinthus orientalis) Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Depressionen und Zittern verursachen. Bei Hyazinthen sind die giftigen Verbindungen ebenfalls in allen Teilen der Pflanze enthalten, jedoch sind die Zwiebeln am giftigsten.
#9 Dieffenbachie

Obwohl die Dieffenbachie normalerweise nicht tödlich ist, sind diese Symptome für Katzen schmerzhaft und äußerst unangenehm.
(Dieffenbachia spp.), auch als Dieffenbachia oder Exotica Perfecta bekannt, enthält unlösliche Calciumoxalatkristalle, die bei Katzen zu Reizungen im Mundbereich (Sabbern, Schluckbeschwerden und Erbrechen) führen.
Obwohl die Dieffenbachie in der Regel nicht tödlich verläuft, sind diese Symptome für Katzen schmerzhaft und äußerst unangenehm.
#10 Kalanchoe

Eine Kalanchoe-Vergiftung führt bei Katzen typischerweise zu Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall.
(Kalanchoe spp.), auch als Schwiegermutterpflanze bekannt, enthält giftige Verbindungen namens Bufadienolide, die bei Katzen typischerweise Sabbern, Erbrechen und Durchfall verursachen.
Zu den weiteren für Katzen giftigen Pflanzen zählen unter anderem Amaryllis, Calla, Rizinus, Chrysanthemen, Fingerhut, Hortensien, verschiedene Efeuarten, Maiglöckchen, Mistel, Prunkwinden, Friedenslilie, Philodendron, Weihnachtsstern, Efeutute, Sagopalme, Schefflera und Eibe.
Eine umfassende Liste der für Katzen und Hunde giftigen Pflanzen finden Sie auf den Websites des ASPCA Animal Poison Control Center oder der Pet Poison Helpline.
Anzeichen einer Pflanzenvergiftung bei Katzen
Manche Pflanzen und Blumen sind nur leicht giftig, andere sind für Katzen geradezu tödlich. Leicht giftige Pflanzen können Speichelfluss oder Magenverstimmung (Übelkeit, Erbrechen und/oder Durchfall) verursachen.
Für Katzen hochgiftige Pflanzen und Blumen können zu Speichelfluss und Magenverstimmung führen, aber auch zu Zittern, Schwäche, Schwierigkeiten beim Gehen, Lethargie, Appetitlosigkeit, Krampfanfällen, Atembeschwerden, Nieren- und Leberversagen, Herzrhythmusstörungen (zu schneller oder zu langsamer Herzschlag), Koma oder sogar zum Tod.
Was tun, wenn Ihre Katze eine giftige Pflanze frisst?
Wenn Sie wissen (oder auch nur vermuten), dass Ihre Katze eine giftige Pflanze oder Blume in beliebiger Menge gefressen hat – sei es durch Nagen an den Blättern oder Trinken aus dem Blumentopf oder der Vase – kontaktieren Sie sofort Ihren Tierarzt.
Hier zählt jede Sekunde.
In manchen Fällen kann eine schnelle Behandlung den Unterschied zwischen Leben und Tod Ihrer Katze ausmachen. Es kann hilfreich sein, Fotos von der Pflanze zu machen, die Ihre Katze gefressen hat, besonders wenn Sie sich nicht sicher sind, um welche es sich handelt.
Sie können auch eine Giftnotruf-Hotline für Tiere anrufen. Dies kann ein lebensrettender Anruf sein, wenn Ihr Tierarzt außerhalb der Geschäftszeiten oder an einem Feiertag nicht erreichbar ist. Sowohl das ASPCA Animal Poison Control Center als auch die Pet Poison Helpline sind rund um die Uhr erreichbar.
Um das ASPCA Animal Poison Control Center zu erreichen, rufen Sie 888-426-4435 an. Die Telefonnummer der Pet Poison Helpline lautet 855-764-7661. Beide Tier-Hotlines erheben Beratungsgebühren, die per Kreditkarte bezahlt werden.
Wie schützen Sie Ihre Katze vor giftigen Pflanzen?

Eine Katze kann sabbern, wenn sie an einer giftigen oder reizenden Pflanze knabbert oder eine andere giftige Substanz zu sich nimmt.
Versuchen Sie, giftige Pflanzen so weit wie möglich von Ihrer Katze fernzuhalten. Das kann schwierig sein, da Katzen praktisch überall hinklettern und herumstöbern, wo sie wollen!
Manchmal ist es einfach am besten, giftige Pflanzen oder Blumen aus dem Haus zu verbannen (und auch aus dem Garten, wenn Ihre Katze auch nur gelegentlich nach draußen geht). Wenn Sie eine Pflanze oder Blume behalten müssen, die nicht katzensicher ist, wählen Sie einen Hängetopf, der wirklich außerhalb der Reichweite Ihrer Katze steht, oder richten Sie einen speziellen Raum hinter verschlossenen Türen ein, der für Ihre Katze absolut tabu ist.