Kochen mit selbst angebauten Kräutern ist eine tolle Möglichkeit, den Geschmack Ihrer Gerichte zu verbessern und gleichzeitig Geld zu sparen. Katzen sind von Natur aus neugierig und probieren oft Dinge aus ihrer Umgebung. Daher ist es wichtig zu wissen, dass einige Kräuter für Katzen giftig sind, während andere völlig unbedenklich sind.
Diese Liste ist nicht abschließend, und es gibt noch viele weitere Kräuter, die zu beiden Listen hinzugefügt werden könnten. Hier sind jedoch die gängigsten. Denken Sie daran, dass Sie die Ernährung Ihrer Katze nicht mit Kräutern oder Pflanzenprodukten ergänzen sollten, ohne vorher Ihren Tierarzt zu Rate zu ziehen. Denn selbst die „sicheren“ Kräuter können Probleme verursachen, wenn Katzen sie in großen Mengen konsumieren.
Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze mit etwas Giftigem in Kontakt gekommen ist, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Eine Vergiftung bei Katzen kann sich auf viele verschiedene Arten zeigen. Nachfolgend finden Sie eine Liste der möglichen Anzeichen:
- Erbrechen und Durchfall
- Hypersalivation (Speichelfluss)
- Läsionen auf der Haut
- Krampfanfälle /Krämpfe
- Atemnot
- Kann nicht stehen/zusammenbrechen
- Bewusstlosigkeit
Der Grad der Toxizität variiert je nach Substanz erheblich. Bei einigen Katzen können leichte Reaktionen wie Speichelfluss oder Magenverstimmungen auftreten. In anderen Fällen können diese Symptome zunächst mild sein und sich dann verschlimmern, mit Anzeichen wie Kollaps, Schwäche, Krämpfen, Zuckungen/Zittern, Atemnot, Organversagen, Koma und im schlimmsten Fall sogar Tod.
Was tun, wenn Sie glauben, dass Ihre Katze vergiftet wurde?

Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Tierarzt oder eine Giftnotrufzentrale kontaktieren.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze mit Giftstoffen in Kontakt gekommen ist oder diese aufgenommen hat, ist schnelles Handeln entscheidend. Rufen Sie umgehend Ihren Tierarzt an. Dieser kann Sie zunächst telefonisch beraten und schnellstmöglich einen Termin mit Ihnen vereinbaren.
Schnelle tierärztliche Hilfe kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Zögern Sie also nicht, einen Tierarzt zu kontaktieren. Sie können sich auch an eine Giftnotrufzentrale für Tiere wenden, wie das ASPCA Animal Poison Control Center oder die Pet Poison Helpline.
- Die Nummer des ASPCA Animal Poison Control Centers lautet: 888-426-4435.
- Die Nummer der Pet Poison Helpline lautet: 855-764-7661.
Die Nutzung dieser Dienste ist in der Regel gebührenpflichtig.
So schütze ich meine Katze vor giftigen Kräutern in meinem Zuhause

Es ist am besten, nur Kräuter anzubauen, die für Katzen ungefährlich sind, da Katzen dafür bekannt sind, Pflanzenmaterial zu probieren.
Nach dem Lesen dieses Leitfadens wissen Sie nun, welche gängigen Kräuter Sie vermeiden sollten. Halten Sie diese Kräuter von Ihrem Haus fern oder zumindest außerhalb der Reichweite Ihrer Katze. (Das ist leichter gesagt als getan, da Katzen so wissbegierig und neugierig sind!)
Die sicherste Lösung ist, alle Kräuter aus Ihrem Haus (und Ihrem Garten, wenn Sie eine Freigängerkatze haben) zu entfernen, um sicherzustellen, dass Ihre Katze niemals mit ihnen in Kontakt kommt. Wenn Sie unbedingt Kräuter im Haus haben müssen, die für Ihre Katze giftig sind, schließen Sie sie weg und lassen Sie Ihre Katze niemals in denselben Raum.
10 Kräuter, die für Katzen giftig sind
Die folgenden Kräuter sind für Katzen nicht sicher:
1. Knoblauch

Der Verzehr von Knoblauch, Zwiebeln und ähnlichen Kräutern ist für Katzen sehr gefährlich, da diese für Haustiere giftig sind.
Knoblauch und alle Arten der Lauchfamilie (zu denen Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Schalotten und Lauch gehören) müssen unbedingt vermieden werden, da sie eine Reaktion in den Blutzellen Ihrer Katze auslösen können, die tödlich sein kann.
2. Kamille

Einige Kamillensorten sind für Katzen unbedenklich, andere hingegen giftig. Daher ist es am besten, Kamille ganz zu vermeiden.
Das ist etwas heikel, da nur einige Arten für Katzen giftig sind. Das Risiko ist jedoch nicht zu unterschätzen, da die Einnahme zu Erbrechen und Durchfall führen kann und direkter Kontakt auch zu schweren Hautläsionen führen kann.
3. Marihuana (Cannabis Sativa)

Marihuana, auch in Form von essbaren Produkten, kann Katzen sehr krank machen.
Dieses Kraut, das als Freizeitdroge verwendet werden kann, ist für Katzen sehr giftig. Die Einnahme jeglicher Form von Marihuana kann eine Reihe von Symptomen verursachen, darunter Erbrechen, Schläfrigkeit, Hyperaktivität, niedriger Blutdruck, Koordinationsstörungen, verminderter Blutdruck, Krampfanfälle und sogar den Tod.
4. Johanniskraut

Vermeiden Sie das Anpflanzen von Johanniskraut, da es bei Katzen großen Schaden verursachen kann.
Dieses Kraut kann schwere Hautläsionen hervorrufen, da es bei hoher Einnahme eine Photosensibilisierungsreaktion auslösen kann, die zu einer ulzerativen Dermatitis führt. Autsch!
5. Oregano

Obwohl Oregano in der menschlichen Küche weit verbreitet ist, sollten Sie ihn von Katzen fernhalten.
Dieses Kraut ist für Katzen und Hunde giftig. Oregano kann die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts reizen.
6. Eukalyptus

Eukalyptus ist ein häufig genutztes homöopathisches Mittel, kann jedoch für Haustiere giftig sein.
Einige Arten dieses Krauts sind für Katzen und Hunde giftig. Sie können Magenverstimmungen und übermäßigen Speichelfluss verursachen.
7. Liebstöckel

Liebstöckel, auch als Bergsellerie bekannt, gehört zur gleichen Familie wie Petersilie, Koriander, Dill und Fenchel.
Dies ist ein weiteres Kraut, das für Katzen und Hunde giftig ist, da es ätherische Öle enthält. Zudem hat es eine starke harntreibende Wirkung.
8. Sauerampfer

Sauerampfer sollte von allen Haustieren ferngehalten werden, da er hochgiftige Verbindungen enthält.
Dieses Kraut ist giftig für Katzen, Hunde und Pferde, da es Oxalate enthält, die zu erheblichen Organschäden führen können.
9. Estragon

Wie Oregano wird auch Estragon häufig in der menschlichen Küche verwendet, ist jedoch für Katzen nicht geeignet.
Die Öle dieses Krauts gelten als giftig für Katzen. Ihre Einnahme kann zu Magenverstimmungen führen.
10. Yucca-Arten

Yucca wird in einigen homöopathischen Arzneimitteln für Menschen verwendet, sollte jedoch nicht in die Nähe von Katzen gelangen.
Dieses Kraut enthält Saponine, die bei Katzen Magenverstimmungen hervorrufen können.
Neben Kräutern gibt es auch viele giftige Pflanzen, die man meiden sollte, darunter auch einige Zimmerpflanzen. Es ist daher wichtig, auf diese zu achten. Hier können Sie mehr darüber erfahren. Hier sind einige häufige Pflanzen und Blumen, die für Katzen giftig sind:
- Osterlilien können bei Verzehr durch Ihre Katze Nierenversagen verursachen.
- Die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und Hyazinthen können Krämpfe, Herzklopfen und sogar den Tod zur Folge haben.
- Azaleen (Rhododendron-Arten) gelten als tödlich für Katzen.
- Sagopalmen sind giftig, insbesondere ihre Wurzeln.
- Rizinuspflanzen sind ebenfalls giftig.
- Aloe-Sukkulente, aber nur die Außenseite der Pflanze, kann bei Einnahme Zittern und Erbrechen verursachen; das Gel der Aloe-Pflanze ist unbedenklich.
- Oleander verursacht bei Einnahme schwere Krankheiten, da alle Teile der Pflanze giftig sind.
- Chrysanthemen können Magenverstimmungen und übermäßigen Speichelfluss verursachen.
- Herbstzeitlose sind äußerst giftig und können tödlich sein.
- Weihnachtssterne sind leicht giftig und können Erbrechen verursachen.
- Bei Einnahme kann die Dieffenbachia Reizungen im Mund, Erbrechen und Schluckbeschwerden hervorrufen.
- Fingerhut ist hochgiftig und kann Herzrhythmusstörungen sowie Herzstillstände verursachen.
7 Kräuter, die für Katzen sicher sind
Sehen wir uns nun die Kräuter an, die für Ihre Katze unbedenklich und sogar nützlich sind.
1. Katzenminze

Katzenminze, auch Nepeta genannt, ist ein sicheres und nützliches Kraut, das Sie Ihrer Katze geben können.
Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Sie können darauf wetten, dass die meisten Haushalte Spielzeug haben, das damit vollgestopft ist! Katzenminze (Nepeta cataria) und insbesondere das ätherische Öl Nepetalacton haben die Fähigkeit, Katzen auf die beste Art und Weise verrückt zu machen. Nepeta cataria gehört zur Familie der Minzen.
Die Blätter haben einen besonders starken Geruch, der die meisten Katzen anzieht. Aber Vorsicht: Wenn Katzen eine große Menge der Blätter fressen, leiden sie normalerweise unter Erbrechen und Durchfall. Lassen Sie sie also nicht ununterbrochen davon fressen.
2. Sonnenhut

Echinacea ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel für Menschen und kann auch bei Katzen nützlich sein.
Dieses Kraut unterstützt das Immunsystem Ihrer Katze. Es kann helfen, den Körper von Infektionen zu befreien und soll besonders bei chronischen Infektionen der oberen Atemwege hilfreich sein.
3. Baldrian

Manche Katzen, die auf Katzenminze nicht reagieren, können möglicherweise ein ähnlich euphorisches Gefühl verspüren, wenn sie Baldrian riechen.
Dieses Kraut kann bei Katzen ähnlich wie Katzenminze stimulierend wirken. Es kann für Hauskatzen nützlich sein, da es ihre Bewegung fördert und sie dadurch mehr Aktivität bekommen.
4. Ringelblume

Calendula ist ein weiteres Kraut, das Menschen verwenden, das aber auch für Katzen von Nutzen sein kann.
Dieses Kraut soll entzündungshemmend wirken und die Wundheilung fördern.
5. Süßholzwurzel

Einige homöopathische Mittel enthalten Süßholzwurzel zur Bekämpfung von Entzündungen.
Dies soll entzündete Schleimhäute lindern und bei Katzen mit Juckreiz sowie bei solchen mit Darmproblemen oder Atembeschwerden von Nutzen sein.
6. Gelbwurzel

Katzen können Gelbwurzel in Verbindung mit verordneten tierärztlichen Behandlungen einnehmen, um sich von Infektionen zu erholen.
Dieses Kraut wird als natürliches Desinfektionsmittel betrachtet, da es möglicherweise antibakterielle Eigenschaften besitzt.
7. Katzenkralle

Katzenkralle wird in homöopathischen Präparaten zur Bekämpfung von Entzündungen verwendet.
Dies ist ein beliebter Kräuterstoff aus einer tropischen Rebe, der das Immunsystem Ihrer Katze unterstützen soll.
Auch Basilikum, Rosmarin, Thymian und Petersilie sind in Maßen unbedenklich für Ihre Katze.
Lesen Sie auch: Sind Obst und Gemüse sicher für Katzen? Was jeder Katzenbesitzer wissen sollte