„10 entzückende Anzeichen dafür, dass Ihre Katze Sie als ihre Bezugsperson ausgewählt hat“

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Prägung ist bei Säugetieren weit verbreitet. Sie beschreibt eine kritische Phase, oft bei jungen Tieren, in der sie eine starke und dauerhafte Bindung zu ihren Eltern oder Bezugspersonen aufbauen.

In dieser Zeit entwickeln sie blindes Vertrauen in diese Person und betrachten sie als eine wichtige Quelle, um ihre eigene Identität zu verstehen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Katzen sich auf Menschen prägen. Als Haustierbesitzer ist es ein wunderbares Privileg, der Lieblingsmensch Ihrer Katze zu sein – ein Privileg, das man nicht unterschätzen sollte.

Katzen sind hochempfindungsfähige Wesen. Obwohl sie nicht ganz so mit uns interagieren wie Hunde, bauen sie schnell enge Beziehungen zu Menschen auf. Umgangssprachlich wird gesagt, dass manche Rassen, wie z. B. Siamkatzen, eher auf Menschen prägen.

Eine aktuelle Studie über den Hormonspiegel von Katzen, der auf Glücks- und Stresszustände hinweist, legt nahe, dass Katzen die Bedeutung des Aufbaus von Beziehungen zu Menschen erkennen. Man könnte sogar davon ausgehen, dass eine starke Bindung zu einem Menschen das Wohlbefinden und die Lebensqualität einer Katze verbessern kann.

Aber wie wissen Sie, ob sich Ihre Katze auf Sie geprägt hat? Hier sind 10 süße Arten, wie Ihre Katze Ihnen zeigt, dass Sie ihr Lieblingsmensch sind:

1. Du hast einen kleinen vierbeinigen Begleiter.

Ein Zeichen dafür, dass sich Ihre Katze in Ihr Gedächtnis eingeprägt hat, ist ihre ständige Anwesenheit in Ihrem Alltag.

Wenn Sie das Gefühl haben, einen katzenförmigen Schatten zu haben und ständig über Ihre Katze zu stolpern, zeigt das, wie sehr sie es liebt, in Ihrer Nähe zu sein. Ihre Katze sucht bei Ihnen nach Hinweisen darauf, was als Nächstes passieren wird, und nach Liebe und Gesellschaft. Verscheuchen Sie Ihre Katze nicht; Katzen sind genauso einsam wie wir! Lassen Sie Ihre Katze einfach in Ihrer Nähe sein und genießen Sie diese besondere Bindung.

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2. Ihre Katze schnurrt, gurrt und miaut Ihnen gegenüber.

Katzen kommunizieren mit Menschen durch Laute auf eine Weise, die wir am besten verstehen.

Lautäußerungen sind ein häufiges Zeichen dafür, dass Ihre Katze Sie liebt. Katzen sind gegenüber Menschen lauter als gegenüber anderen Katzen. Dies scheint eine Verhaltensanpassung zu sein, die ihnen hilft, auf eine Weise mit uns zu kommunizieren, die wir am besten verstehen. Und ja, unterschiedliche Geräusche haben unterschiedliche Bedeutungen.

Wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihrer Katze genau zuzuhören, werden Sie feststellen, dass nicht alle Miauen gleich sind. Untersuchungen zeigen, dass Katzen je nach ihrem Geisteszustand Laute unterschiedlicher Länge und Frequenz von sich geben. Aber es gibt noch viel, was wir über die Katzensprache lernen müssen.

Wenn Ihre Katze schnurrt, während Sie ihre Lieblingsstelle kitzeln, zeigt das, wie stark Ihre Bindung ist. Schnurren kann ein Zeichen tiefer Zufriedenheit sein, ist aber auch eine komplexe Form der Lautäußerung, die mit Stress und Selbstberuhigung verbunden sein kann.

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3. Sie haben einen neuen Schlafpartner.

Katzen möchten sich beim Schlafen sicher fühlen und kuscheln sich deshalb an eine Person, der sie voll und ganz vertrauen.

Katzen schlafen oft in der Nähe von Menschen, denen sie wirklich vertrauen. Schließlich versetzt das Schlafen eine Katze in einen verletzlichen Zustand. Wenn sie nachts bei Ihnen ist, fühlt sie sich sicherer, weil sie weiß, dass sie nicht allein ist.

Mit anderen zusammen zu schlafen, kann Trost spenden und natürlich auch Wärme. Und vergessen wir nicht, wie gemütlich unsere Betten sind – Ihre Katze hat das sicherlich bemerkt und nutzt es gerne! Wenn der Morgen kommt, ist Ihre Katze nur eine Pfote davon entfernt, Sie zu wecken und zum Frühstück zu rufen.

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4. Sie kennen Ihre tägliche Routine.

Wenn Ihre Katze sich auf Sie prägt, kennt sie all Ihre täglichen Routinen.

Weiß Ihre Katze, wann es Zeit zum Abendessen ist oder wann Sie sie wahrscheinlich putzen oder ins Bett gehen? Erinnert sie Sie an den Tagen, an denen Sie lieber ausschlafen, daran, wann Sie aufstehen müssen? Gute Neuigkeiten – Ihre Katze hat sich an Ihre Routine erinnert!

Ihre Katze kennt den Ablauf und fühlt sich sicher genug, um Ihnen mitzuteilen, wenn Sie von der gewohnten Ordnung abweichen. Sie kann nicht wissen, ob Sie einen stressigen Arbeitstag hatten oder vor dem Abendessen noch etwas erledigen müssen. Aber in den Augen Ihrer Katze sind Sie die wichtigste Person in ihrer Welt.

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5. Fernsehzeit ist Spielzeit.

Wie beim Schlafen kuscheln Katzen am liebsten mit den Menschen, die sie am meisten lieben und denen sie am meisten vertrauen.

Die meisten Katzen lieben es, sich auf ihrem Schoß einzukuscheln. Doch sie kuscheln nur mit Menschen, bei denen sie sich am wohlsten fühlen. Vielleicht fangen sie sogar an, auf Ihrem Schoß „Kekse zu backen“, indem sie ihre Vorderpfoten in rhythmischen Abständen sanft gegen Ihre Schenkel drücken.

Gelegentlich ziehen Katzen ihre Krallen ein wenig aus. Sie wollen Ihnen damit nicht wehtun; sie sind vollkommen glücklich und in einem Zustand völliger Entspannung! Dies ist definitiv ein Zeichen für eine glückliche Katze. Manche Katzen, die stark auf Menschen geprägt sind, mögen jedoch keine Kuscheleinheiten. Nehmen Sie das nicht persönlich – es kann viele Gründe dafür geben. Wenn Sie kein kuscheliges Haustier haben, klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.

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6. Sie scheuen sich nicht, Ihnen ihren Bauch zu präsentieren.

Eine Katze, die ihren Bauch zeigt, zeigt eines der höchsten Zeichen von Vertrauen und Zuneigung.

Wenn Ihre Katze auf dem Rücken liegt, ist sie in einer ungeschützten und verletzlichen Position. Das ist riskant, und Katzen tun dies nicht vor jedem. Wenn sie sich sogar den Bauch kraulen lässt, zeigt das, wie entspannt sie wirklich ist. Katzen sind jedoch keine Hunde, und die meisten Katzen, die sich auf den Rücken rollen, kommunizieren lediglich mit Ihnen und bitten nicht um eine Bauchkraulung.

Manche Katzen lieben es, viel gestreichelt zu werden und genießen sogar eine gründliche Fellpflege durch ihre Besitzer, genau wie sie es von einer anderen Katze tun würden. Wenn Ihre Katze beginnt, Sie ebenfalls zu lecken und zu pflegen, haben Sie definitiv ihren inneren Kreis erreicht.

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7. Sie sind ihr bevorzugter Spielpartner.

Wenn Ihre Katze sich auf Sie geprägt hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie mit Ihnen spielen wird – stellen Sie jedoch unbedingt ein paar Grundregeln auf, wie zum Beispiel: keine Katzenzähne auf der menschlichen Haut!

Wenn Ihre Katze ein bisschen schelmisch ist und Sie ständig anstupst und ärgert, herzlichen Glückwunsch – Sie sind zum bevorzugten Spielkameraden unter den Katzen geworden! Natürlich könnte es auch sein, dass Sie eine junge, neugierige Katze haben oder eine Hauskatze, die mehr Anregung braucht. Aber im Allgemeinen zeigen Katzen nur dann Spielverhalten, wenn sie glücklich und entspannt sind.

Wenn Ihre Katze lieber mit Ihnen als mit anderen Familienkatzen spielt, zeigt sie eindeutig, dass sie eine enge Bindung zu Ihnen hat. Versuchen Sie, den Spaß mit neuen Spielzeugen, Fangspielen, Katzenminze und Laserspielzeug zu erweitern, damit die Spielerei für Sie beide immer spannend bleibt. Spielen ist eine hervorragende Möglichkeit, besonders in jungen Jahren, eine starke Bindung zu Ihrer Katze aufzubauen.

8. Sie blinzeln langsam in deine Richtung.

Katzen blinzeln langsam, um ihre Gefühle von Liebe und Zuneigung auszudrücken.

Langsames Blinzeln wird von Forschern und Tierärzten gleichermaßen als absichtliches Verhalten von Katzen angesehen. Am häufigsten ist diese ungewöhnliche Gesichtsbewegung zu beobachten, wenn eine Katze besonders entspannt ist und sich in der Nähe einer Person befindet, bei der sie sich sicher und verbunden fühlt.

Wissenschaftler sind der Ansicht, dass langsames Blinzeln eine wichtige Form der positiven Kommunikation zwischen Katzen und Menschen darstellt. Einige empfehlen sogar, dass Menschen versuchen sollten, diesen Ausdruck der Zuneigung zu erwidern. Wenn Sie und Ihre Katze das nächste Mal auf der Couch kuscheln, versuchen Sie doch, langsames Blinzeln auszutauschen, um zu sehen, was passiert.

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9. Sie markieren dich mit ihrem Duft.

Katzen markieren nicht nur unbelebte Gegenstände, sondern auch ihre Lieblingsmenschen.

Ist Ihre Katze besessen davon, sich um Ihre Knöchel zu schlingen, ihr Kinn und ihre Wangen an Ihnen zu reiben oder Ihnen einen Kopfstoß oder ein Küsschen zu geben? Ihre Katze liebt es, ihr Territorium zu markieren – und dazu gehören auch Sie. Sie betrachtet Sie als ihren Auserwählten, was bedeutet, dass Sie etwas ganz Besonderes sind. Katzen nutzen diese Bewegungen, um Pheromone aus ihren Duftdrüsen zu verbreiten.

Mit diesem einzigartigen Duft lässt Ihre Katze den anderen Katzen in der Nachbarschaft wissen, dass sie vergeben ist. Aber gleichzeitig signalisiert sie auch den anderen im Haushalt, dass Sie alle zur gleichen Familie gehören.

Wenn ein Haustier längere Zeit abwesend war und nicht mehr den Geruch eines anderen Tieres wahrnimmt, kann es zu Konflikten kommen, während sich die vermisste Katze wieder an ihr Zuhause gewöhnt. Wenn Sie einen neuen Ort besuchen oder außerhalb des Hauses mit einer anderen Katze interagieren, könnte Ihre Katze daher weniger einladend sein als sonst.

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10. Morgens stolpern Sie über ihre „Geschenke“.

Ihre Katze hinterlässt Ihnen möglicherweise Geschenke in Form von erlegter Beute, um Ihnen zu zeigen, wie sehr sie Sie liebt.

Viele Katzen besitzen einen starken Jagdtrieb. Doch wie Sie wahrscheinlich wissen, hat dieser selten mit Hunger zu tun. Katzen bringen oft Beute nach Hause, um sie ihrer Familie zu zeigen. Es wird vermutet, dass sie dies als Trophäe tun, um Sie zu belohnen oder um die Beute mit ihrer Familie zu teilen; bei ihren wilden Vorfahren war dies natürlich, um sie zu füttern.

In Wildkatzenpopulationen sind es vor allem die Erwachsenen (meist Katzenmütter), die den Jungen das Jagen beibringen. Jagdbelohnungen könnten auch ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Katze mit Ihnen spielen möchte. Wenn Ihre Katze kein Jäger ist, bringt sie Ihnen vielleicht Spielzeug oder andere Dinge.

Auch wenn es unangenehm sein kann, Beute auf dem Küchenboden zu finden, tut Ihre Katze nur das, was ihr natürlich erscheint. Eine aktuelle Studie hat mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, den Jagdtrieb Ihrer Katze zu verringern – von mehr Spielzeit zu Hause bis hin zu einer fleischreichen Ernährung.

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Dr. Rosalind Wright

Dr. Wright arbeitet derzeit in einer Tierklinik. Sie hat ein starkes Interesse an der Notfall- und Intensivmedizin bei Kleintieren entwickelt. Sie schreibt gerne für Tierärzte, insbesondere über das Verhalten und die Ernährung von Katzen, und leitet ein lokales Team für die Wohltätigkeitsorganisation StreetVet.