
@mon_copain_ray & @orangeboysofweho / Instagram.com
Ich muss zugeben: Ich sage meinen Katzen jeden Tag viel zu oft „Ich liebe dich!“ – und ehrlich gesagt vermute ich, dass viele andere Katzenfreunde das nur zu gut nachvollziehen können.
Natürlich verstehen unsere Katzen diese Worte nicht – so klug und feinfühlig sie auch kommunizieren, unsere Sprache gehört nicht zu ihrem Repertoire.
Aber wie zeigen wir diesen wunderbaren Wesen dann, dass wir sie lieben und alles für sie tun würden?
Es gibt viele Wege, wie wir unsere Zuneigung so zeigen können, dass unsere Katze sie auch wirklich versteht. Das beginnt damit, dass wir bewusst Zeit mit ihr verbringen – und reicht bis hin zum besseren Verständnis ihrer Körpersprache und Kommunikationssignale.
Hier finden Sie einige schöne Möglichkeiten, Ihrer Katze zu zeigen, dass sie geliebt und geschätzt wird – so, wie sie es verdient. Und ebenso ein paar Hinweise darauf, wie Katzen ihre Liebe zu uns auf ihre ganz eigene Weise erwidern.
1. Das Zwinkern der Liebe
Haben Sie Ihre Katze schon einmal ganz entspannt beobachtet – halb geschlossene Augen, schläfrig, aber mit Blickkontakt, während sie langsam blinzelt? Herzlichen Glückwunsch: Ihre Katze zeigt Ihnen gerade, dass sie Sie liebt!
Dieser verträumte, langsame Blick mit Blinzeln ist ein deutliches Zeichen von Zuneigung unter Katzen. Und Sie können die Verbindung noch vertiefen, indem Sie ebenfalls ein paar Mal langsam zurückblinzeln – das löst bei Ihrer Katze ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit aus.
2. Ein bisschen Raum teilen
Verhaltensstudien zeigen: Katzen, die eine enge Bindung zueinander haben, verbringen viel Zeit miteinander – sie kuscheln, putzen sich gegenseitig, schlafen und spielen gemeinsam. Wenn Sie mit Ihrer Katze schmusen, sie streicheln und ihr Ihre Zuneigung zeigen, wird sie nicht nur die Aufmerksamkeit genießen, sondern auch die Verbindung zwischen Ihnen beiden wird gestärkt.
Wenn Ihre Katze Sie mit dem Kopf anstößt oder ihr Gesicht an Ihnen reibt, setzt sie dabei Duftstoffe aus ihren Drüsen frei – diese Pheromone signalisieren Liebe, Vertrauen und Sicherheit.
3. Zeit zum Spielen
Viele Katzen spielen gern – und ein bisschen aktive Beschäftigung stärkt nicht nur die Bindung, sondern bereichert auch den Alltag und ist nebenbei ein gutes Training! Mein Tipp: Wechseln Sie das Spielzeug regelmäßig aus, damit keine Langeweile aufkommt. Wenn Ihre Katze zum Beispiel täglich dem Laserpointer hinterherjagt, verliert das schnell an Reiz. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um herauszufinden, welche Art von Spiel ihr am meisten liegt.
Es bringt wenig, ihr Interesse an einer Spielangel wecken zu wollen, wenn sie lieber einer Stoffmaus an einer Schnur hinterherjagt – oder umgekehrt. Das kann anfangs ein paar Versuche kosten, aber die meisten Katzen finden recht schnell ein Lieblingsspielzeug, das zu ihrem Spielstil passt.
Also, worauf warten Sie noch? Holen Sie das Spielzeug raus – und los geht’s!
4. Fürsorge

Viele Katzen genießen das Bürsten und empfinden es als Zeichen Ihrer Zuwendung.
Katzen sind in der Regel gut darin, ihr Fell selbst zu pflegen – trotzdem genießen viele etwas Unterstützung dabei. Wildkatzen, die sich nahe stehen, pflegen sich oft gegenseitig: Sie lecken sich das Fell, schnurren dabei und stärken so ihre Bindung.
Wenn Sie Ihre Katze noch nicht regelmäßig bürsten, beginnen Sie am besten behutsam und steigern die Dauer und Intensität langsam.
Ihre Katze wird Ihnen über ihre Körpersprache zeigen, ob sie die Pflege angenehm findet. Hat sie sich erst einmal daran gewöhnt, fordert sie diese Zuwendung häufig sogar selbst ein. Außerdem ist die regelmäßige Fellpflege eine gute Gelegenheit, um das Fell auf Verfilzungen, kleinere Verletzungen oder Hautprobleme zu kontrollieren.
5. Gewinn für das Leben
Auch der engagierteste Katzenhalter kann nicht rund um die Uhr bei seiner Katze sein. Katzen können sich langweilen oder einsam fühlen – zeigen Sie also Ihre Zuneigung, indem Sie für ein wenig Abwechslung im Alltag sorgen. Ein Kratzbaum, Spielzeug, ein Kletterturm – oder auch einfach ein Pappkarton!
Wenn Ihre Katze Beschäftigungsmöglichkeiten hat, ist sie zufriedener – und Sie beugen Verhaltensweisen vor, die aus Frust oder Langeweile entstehen können.
6. Katzenkraut
Katzenminze (Nepeta cataria) gehört zur Familie der Minzen und ist bei nahezu allen Katzenarten beliebt – von unseren Stubentigern bis hin zu ihren großen Verwandten. Sie wirkt stimmungsaufhellend auf natürliche Weise, und viele Katzen sind regelrecht verrückt danach.
Die Reaktionen fallen unterschiedlich aus: Manche Katzen werden richtig aufgedreht und verspielt, andere eher ruhig und schläfrig. Katzenminze lässt sich direkt geben, auf ein Katzenbett streuen, in Spielzeuge einreiben oder einfach rund um Kratz- oder Kletterbäume verteilen.
7. Snacks für die Katze
Manche Katzen sind echte Feinschmecker – sie schauen ständig nach, ob der Futternapf wieder voll ist, und miauen erwartungsvoll, sobald ein Schrank aufgeht. Ein paar leckere Snacks können eine schöne Möglichkeit sein, die Beziehung zu Ihrer Katze zu stärken und ihr Ihre Zuneigung zu zeigen – besonders, wenn sie dabei zufrieden schnurrt.
Achten Sie jedoch darauf, Leckerlis nur in Maßen zu geben. Übergewicht ist bei Katzen ein ernstzunehmendes und zunehmend verbreitetes Problem.
8. Katzenkommunikation

Wenn Sie die Körpersprache Ihrer Katze verstehen, fällt die Verständigung deutlich leichter.
Zu lernen, wie man mit seiner Katze kommuniziert, ist nicht nur spannend, sondern auch hilfreich, wenn man eine enge Verbindung zum Tier aufbauen möchte. Katzen sprechen durch feine Körpersprache, bestimmte Verhaltensweisen und kleine Veränderungen im Gesichtsausdruck – so teilen sie uns mit, wie sie sich fühlen und was sie brauchen.
Wer diese Zeichen richtig deutet, versteht besser, wann die Katze Nähe sucht, wann sie lieber ihre Ruhe haben will oder wann sie Lust zum Spielen hat.
Katzen mögen es gar nicht, übersehen zu werden. Wenn Sie auf ihre Signale eingehen, zeigen Sie ihr, wie wichtig sie Ihnen ist. Lernen Sie die Sprache der Katzen – und werden Sie zum echten Katzenversteher!
9. Lassen Sie sich aussuchen
Katzen zeigen ihre Zuneigung oft auf geheimnisvolle Art – und genau deshalb werden ihre Annäherungsversuche leicht unbeabsichtigt zurückgewiesen. Viele Katzenhalter kennen das: Kopfnicken, Kneten mit den Pfoten, Um-die-Beine-Streifen oder sogar ein Katzenhintern im Gesicht.
So merkwürdig es klingen mag – all das sind Ausdrucksformen von Katzenliebe. Manche dieser Gesten werden leicht missverstanden, und man zieht sich zurück. Aber sobald man erkennt, dass die Katze einfach nur ihre Zuneigung zeigen will, fällt es viel leichter, dieses ungewöhnliche Verhalten zu akzeptieren.
10. Bringen Sie sie zum Tierarzt
Das mag vielleicht nicht wie ein Liebesbeweis wirken – und Ihre Katze wird es wohl auch nicht so sehen –, aber ein wichtiger Bestandteil guter Tierhaltung ist es, Ihre Katze möglichst gesund und zufrieden zu halten. Regelmäßige Tierarztbesuche, inklusive Impfungen und Schutz vor Parasiten, gehören zu einer verantwortungsvollen Haltung und sind letztlich der größte Liebesbeweis, den Sie Ihrer Katze geben können.