So gestalten Sie einen katzenfreundlichen Garten

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Maine Coon Katze spielt mit ihrem Besitzer

Katzen sind von Natur aus neugierig und erkunden gern ihre Umgebung – sie jagen und klettern, um ihr Revier zu entdecken. Zeit im Freien zu verbringen, bereitet Katzen Freude, baut Stress ab und bietet viele Anregungen. Ein katzenfreundlicher Garten, in dem Ihre Katze sicher ist, unterstützt ihr Wohlbefinden und schützt sie vor Gefahren.

Lassen Sie uns anschauen, wie Sie einen schönen Garten gestalten können, in dem Sie und Ihre Katze gemeinsam viele Abenteuer erleben.

Warum einen katzenfreundlichen Garten anlegen?

schwarze Katze schläft vor dem Haus

Ein sicherer und bereichernder Außenbereich für Ihre Katze steigert ihre Lebensqualität enorm.

Hauskatzen brauchen ein Außengehege oder einen eingezäunten Garten, um ihnen ein abwechslungsreicheres Ökosystem zum Erkunden zu bieten. Der Außenbereich bietet viel Platz für interaktives Spielen und fördert das Jagen, Springen und Herumspringen.

Ein katzenfreundlicher Außenbereich schafft Abstand zu Stressfaktoren und hilft der Katze, besser mit Veränderungen umzugehen. Er ermöglicht es ihr auch, großen Umbrüchen zu entkommen. Neue Babys, ungewohnte Besucher und Renovierungsarbeiten sind nur einige Beispiele.

Hüten Sie sich vor Gemüse und Blumen, die für Katzen giftig sein oder Hautausschläge verursachen können. Katzen fressen normalerweise keine giftigen Pflanzen, knabbern aber gerne an Kräutern und Gras, um ihre Verdauung zu unterstützen. Wählen Sie katzensichere Pflanzen, in denen sich Ihre Katze gerne wälzt oder auf denen sie ruhen kann.

Obwohl Katzen wählerische Esser sind, kann ihre natürliche Neugier trotzdem zu Vergiftungen führen. Seien Sie vorsichtig mit giftigen Substanzen in Ihrem Gartenschuppen, die für Katzen zugänglich sind. Reduzieren Sie den Einsatz von Herbiziden, Düngemitteln und Pestiziden und bewahren Sie diese stets außerhalb der Reichweite Ihrer Katze auf.

Katzen sind vorsichtige Tiere. Freilaufende Katzen meiden große, offene Flächen, auf denen sie sich verletzlich fühlen. Sie nutzen Hecken, Wälder und Gartengrenzen und wählen dabei meist den sichersten Weg. Deshalb meiden Katzen in der Regel große Rasenflächen oder offene Betonhöfe. Teilen Sie Ihren katzenfreundlichen Garten in kleine Bereiche, indem Sie Sträucher, Hecken, Spaliere und Topfpflanzen setzen, um Ihrer Katze Rückzugsmöglichkeiten und Sicherheit zu bieten.

Was gehört in einen sicheren, katzenfreundlichen Garten?

Der Schlüssel zu einem katzenfreundlichen Garten liegt darin, alle Ressourcen bereitzustellen, die Ihre Katze für ihr Wohlbefinden benötigt. Dazu gehören:

1. Verstecke

Katze mit grünen Augen versteckt sich in grünen Blättern im Garten

Katzen fühlen sich am sichersten, wenn sie gute Verstecke haben, in die sie flüchten können.

Katzen können sich draußen schnell verletzlich fühlen. Wenn Sie ihnen Verstecke vor Stressfaktoren wie anderen Katzen bieten, vermitteln Sie ihnen ein Gefühl von Sicherheit im Freien. Schaffen Sie solche Rückzugsorte mit Trauerweiden oder dichten Sträuchern, die Schutz und Abgeschiedenheit bieten. Bewegliche Zweige und Blätter im Wind laden zudem zum Spielen ein.

2. Schutz vor den Elementen

Katze versteckt sich hinter den Büschen.

Katzen können es genießen, auch bei schlechtem Wetter draußen zu sein, solange sie Schutz vor den Elementen haben.

Auch bei schlechtem Wetter verbringen manche Katzen gern Zeit im Freien. Deshalb ist es wichtig, einen Außenbereich zu schaffen, den Ihre Katze bei jedem Wetter nutzen kann. Katzen lieben es, in der Sonne zu liegen, deshalb sollten sonnige Plätze unbedingt vorhanden sein. Gleichzeitig schätzen sie Schatten, wenn es zu heiß wird, und überdachte Bereiche bei Regen.

Katzenhäuser, Holzkisten, Tische und Stühle bieten sowohl Aussichtspunkte als auch Schutz.

3. Kletter- und Erkundungsmöglichkeiten

graue Katze sitzt auf Baumkrone im Garten

Katzen mögen Orte, an denen sie klettern und sitzen können.

Katzen sind instinktive Kletterer, die ihren Raum gern dreidimensional nutzen. Spaliere, Pergolen, Baumplattformen sowie an Zäunen und Gehwegen befestigte Regale ermöglichen Katzen das Klettern, Erkunden und Ausruhen – und schützen sie zugleich vor Raubtieren.

Unterschiedliche Untergründe wie Gras, Erde, Rindenmulch, Beton und Sand bieten zusätzliche Erkundungsmöglichkeiten.

4. Frische Trinkwasserquellen

Katze trinkt eifrig Wasser aus dem Eiseneimer

Katzen teilen Ressourcen nicht gern. Sorgen Sie daher dafür, dass in Haushalten mit mehreren Katzen mehrere Trinkstellen im Freien aufgestellt sind.

Um Streitigkeiten zwischen Katzen zu vermeiden, stellen Sie an sicheren Stellen mehrere Trinkgefäße bereit.

Platzieren Sie Trinkbehälter im Freien oder einen Springbrunnen, um Katzen zum Trinken von Regenwasser zu ermuntern – das macht vielen Katzen Freude.

5. Toilettenplätze

Katze in einem Garten

In manchen Situationen und mit der richtigen Katze ist es möglich, ganz auf eine Katzentoilette zu verzichten und Ihrer Katze draußen einen Toilettenbereich zu schaffen.

Katzen sind anspruchsvolle Tiere. Viele erledigen ihr Geschäft lieber draußen, weit entfernt von Futter- und Wasserstellen. Wenn Sie keine Katzentoilette im Haus wünschen, können Sie mit einem speziell angelegten Toilettenbereich verhindern, dass Ihre Katze in die Blumenbeete macht – und gleichzeitig die Ausscheidungen im Blick behalten.

Wählen Sie einen Ort, an dem sich die Katze sicher und geborgen fühlt. Sand, Holzspäne oder gut drainierte Erde eignen sich besonders gut. Eine tägliche Reinigung ist jedoch weiterhin notwendig. Zäune, Spaliere oder Pflanzen sorgen für eine Abschirmung vom übrigen Garten.

6. Pflanzen und Kräuter, die Ihre Katze lieben wird

Katze schnüffelt Kräuter

Es gibt viele katzenfreundliche Pflanzen für den Garten und manche davon lieben Katzen!

Verschiedene Pflanzen und Kräuter können einheimische Insekten, Vögel und auch Katzen beeinflussen. Kräuter wie Basilikum, Thymian, Rosmarin, Katzengras, Katzenminze und Zitronenmelisse fördern das Wohlbefinden Ihrer Katze. Zu den katzensicheren Pflanzen zählen Rosen, Sonnenblumen, Geißblatt, Silberrebe und Baldrian. Katzen, die diese Kräuter mögen, zeigen oft Körperrollen, Lecken, Gesichtsreiben und mehr Spieltrieb.

7. Chemische Kommunikationsmöglichkeiten

Katze kratzt an einem Zaun

Katzen lieben es zu kratzen und brauchen entsprechende Bereiche, wo sie dies tun können.

Katzen hinterlassen gern chemische Spuren sowohl drinnen als auch draußen. Sträucher sind dafür ideale Sprühstellen, während Torpfosten und Pflanzkübel gern zum Gesichtsreiben genutzt werden.

Kratzen ist für Katzen sehr wichtig. Damit schärfen sie ihre Krallen, trainieren ihre Muskeln und markieren ihr Revier, um sich sicher zu fühlen. Holzpfosten, Tore, Kisten, Baumstämme und große Äste eignen sich hervorragend als Kratz- und Ruheplätze.

8. Orte für die Interaktion zwischen Katzen und Menschen

Frau hält und küsst ihre Katze

Die Schaffung eines Orts, an dem Sie und Ihre Katze zusammen abhängen können, stärkt die Bindung zwischen Ihnen.

Ein Sitzbereich an einem ruhigen, abgeschiedenen Ort mit einem kleinen Tisch und Stühlen kann Besitzer dazu einladen, mehr Zeit mit ihren Katzen im Garten zu verbringen. Für Katzen, die gern mit Menschen interagieren, bietet er eine schöne Gelegenheit für soziale Kontakte im Freien.

Was Sie in einem katzenfreundlichen Garten vermeiden sollten

Vermeiden Sie bei der Gestaltung Ihres katzenfreundlichen Paradieses die folgenden Pflanzen und Chemikalien.

1. Für Katzen giftige Gartenpflanzen und Blumen

gelbe Narzissen Blume

Narzissen sind giftig für Katzen.

Obwohl Katzen instinktiv Pflanzen meiden, die ihnen schaden könnten, ist Vorsicht besser als Nachsicht. Pflanzen Sie keine Lilien, Fingerhüte, Azaleen, Narzissen oder Tomaten, da diese giftig für Katzen sind.

Eine vollständige Liste giftiger und ungiftiger Pflanzen für Katzen finden Sie auf der Website der ASPCA.

2. Pestizide und Herbizide

Handsprüher mit Pestiziden im Garten

Es gibt viele wirksame Methoden zur Schädlingsbekämpfung im Außenbereich, bei denen weder Insektizide noch Herbizide zum Einsatz kommen.

Katzen können Pestiziden und Herbiziden ausgesetzt sein, wenn sie über behandeltes Gras laufen oder an nassem Laub kratzen. Sie können auch verschüttete Flüssigkeiten ablecken, Gras kauen oder behandelte Pflanzen fressen. Wenn Sie Insektizide verwenden, halten Sie Ihre Katze im Haus, bis Gras und Sträucher vollständig getrocknet sind. Einer New Yorker Studie zufolge war die Glyphosatkonzentration im Katzenurin doppelt so hoch wie bei Hunden.

Reduzieren Sie die Belastung Ihrer Katze durch Herbizide und Nagetiere, indem Sie Pflanzen und Rasen morgens gießen. Verwenden Sie Tropfbewässerung, mähen Sie den Rasen regelmäßig und düngen Sie ihn gezielt.

Streuen Sie Kieselgur entlang des Gartenrands, um Schnecken, Nacktschnecken und Flöhe von Ihren Gemüsebeeten fernzuhalten. Stellen Sie Mäusefallen entlang der Wände auf und bewahren Sie Lebensmittel in Glas- oder Stahlbehältern auf. Decken Sie Kompost- und Mülltonnen ab, um Schädlinge fernzuhalten.

3. Schädliche Chemikalien

Flaschen und Behälter mit Gartenprodukten

Wenn Ihre Katze nach draußen geht, achten Sie immer auf die Chemikalien, mit denen sie in Berührung kommen könnte.

Vermeiden Sie gefährliche Chemikalien im Garten und Außenbereich. Häufige Schadstoffe sind Desinfektionsmittel, Frostschutzmittel und Haushaltspflegeprodukte. Katzen können behandelte Oberflächen lecken oder berühren und sich dabei selbst vergiften.

Suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf, wenn Ihre Katze giftige Chemikalien oder Insektizide aufgenommen hat.

4. Zusätzliche Tipps

Sittiche fressen und hängen an einem Vogelhäuschen

Obwohl Katzen gerne im Freien wilde Tiere jagen, ist es wichtig, Vögel und andere heimische Arten draußen vor Ihrer Katze zu schützen.

Schützen Sie Vögel und die Natur vor Raubtieren wie Katzen. Freigängerkatzen sollten nachts nicht draußen sein. Halten Sie Katzen im Frühling im Haus, da viele Vogelarten dann nisten und ihre Jungen versorgen.

Platzieren Sie Vogelfutterhäuschen mindestens fünf Meter von Gras und Büschen entfernt. Hängen Sie die Häuschen an einem Draht etwa vier Meter über dem Boden zwischen mehreren Bäumen auf.

Erfüllen Sie das Bedürfnis Ihrer Katze, draußen Beute zu jagen, indem Sie mit stabförmigen Spielzeugen spielen. Ziehen Sie diese durch Gras und Gebüsch oder binden Sie Schnüre mit Spielzeugen an tief hängende Äste, damit Ihre Katze sich vergnügen kann. Verwenden Sie Puzzle-Futterspender, entfernen Sie jedoch stets alle Futterreste, um Ratten fernzuhalten.

Halten Sie fremde Katzen davon ab, in Ihr Refugium einzudringen, indem Sie den Kot Ihrer Katze entlang der Gartengrenzen verteilen. Zusätzlich können Plastikspitzen auf Zäunen verhindern, dass andere Katzen in den Garten gelangen oder Ihre Hauskatzen ihn verlassen. Eine Katzenklappe mit Mikrochip in der Hintertür kann Eindringlinge abwehren. Eine bewegungsaktivierte Sprinkleranlage, die durch eine Vogelscheuche ausgelöst wird, kann streunende Katzen abschrecken.

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Melina Grin

Melina entdeckte ihre Leidenschaft, Tieren zu helfen, schon in ihrer Kindheit. Nachdem sie als Krankenschwester im Veterinärbereich gearbeitet hatte, interessierte sie sich für das Verhalten von Katzen, Körpertherapien und Energiemedizin. Melina verfügt über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit Verhaltens- und Trainingsproblemen von Katzen und ist hochqualifiziert in der Pflege und Rehabilitation der geliebten Haustiere ihrer Kunden. Sie glaubt, dass ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl das Haustier als auch den Besitzer berücksichtigt, der beste Weg ist, die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden eines Haustiers zu verbessern. Melina ist die stolze Gründerin und Leiterin von Pet Nurture, einem einzigartigen mobilen Tier-Wellness-Zentrum mit Sitz in Sydney, Australien, das auf Katzen spezialisiert ist.