8 Möglichkeiten, wie Ihre Katze Sie noch mehr lieben wird

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Meine Katzen bedeuten mir alles, und ich kann mir ein Leben ohne sie, vor allem in schwierigen Zeiten, kaum vorstellen. Sicher kennen Sie das Gefühl bedingungsloser Liebe zu Ihrer Katze und den Wunsch, sie mit Umarmungen und Küssen zu verwöhnen – doch manchmal ist es schwer zu erkennen, ob diese Liebe wirklich erwidert wird.

Aber wie schafft man es eigentlich, dass eine Katze einen wirklich mag?

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Katzen uns und unser Zuhause wahrnehmen und wie sie ihre Zuneigung zeigen. Wir möchten Ihnen dabei helfen, die Beziehung zu Ihrer Katze zu verbessern und dafür zu sorgen, dass sie Sie noch mehr ins Herz schließt.

Diese Tipps sind besonders hilfreich für alle, die bisher wenig Erfahrung mit Katzen haben oder sich selbst eher als „Hundemenschen“ sehen. Sie sollen Selbstvertrauen geben und wertvolles Wissen rund um Katzen vermitteln.

Wie bringt man eine Katze dazu, einen zu lieben?

Viele Menschen finden Katzen geheimnisvoll und kompliziert, doch wenn man sie erst einmal schätzt und ihr Vertrauen gewinnt, bleiben sie einem ein Leben lang treu. Manche folgen einem sogar unermüdlich durch die Wohnung, andere bringen „Geschenke“ mit oder zeigen ihre Zuneigung durch Kuscheleinheiten.

So können Sie die Liebe Ihrer Katze gewinnen:

1. Fördern Sie positive und fürsorgliche Interaktionen zwischen Mensch und Katze.

So bringt man eine Katze dazu, einen zu lieben Katze auf dem Schoß

Katzen brauchen Sicherheit und Freiheit. Erlauben Sie Ihrer Katze, Zuneigung zu geben und zu empfangen, wie sie es möchte.

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass Katzen sich oft gerade zu den Menschen hingezogen fühlen, die sie eigentlich nicht mögen oder sogar allergisch auf sie reagieren? Das liegt daran, dass diese Personen für Katzen keine Bedrohung darstellen.

Katzen sind Einzelgänger und mögen es, die Kontrolle zu behalten. Nach dem Motto „weniger ist mehr“ sollten Sie daher Ihrer Katze erlauben, den Kontakt zu Ihnen und Ihren Familienmitgliedern selbst zu steuern.

Achten Sie stets auf eine positive, beständige und vorhersehbare soziale Interaktion zwischen Ihnen und Ihrer Katze.

Bleiben Sie dabei ruhig und selbstbewusst, vermeiden Sie plötzliche Bewegungen und jegliches aggressives Verhalten.

Unsere Katzen spüren Angst oder Frustration und flüchten sich in Verstecke, wenn sie sich eingeschüchtert fühlen. Folgen Sie ihnen nicht und ziehen Sie sie nicht aus ihrem Rückzugsort. Respektieren Sie ihre Privatsphäre.

  • Vermeiden Sie es, Ihrer Katze direkt in die Augen zu starren oder direkt auf sie zuzugehen. Blinzeln Sie stattdessen langsam und warten Sie, bis sie zurückblinzelt und auf Sie zukommt.
  • Wenn Sie begrüßt werden, gehen Sie auf Katzenniveau, bieten Sie ihr sanft einen entspannten Finger zum Schnüffeln an und lassen Sie die Katze ihren Kopf in Ihre Richtung strecken. Diese Geste ahmt das vertraute Nase-an-Nase-Schnüffeln von Katzen nach.
  • Vermeiden Sie es möglichst, sich beim Umgang mit Ihrer Katze über sie zu beugen oder sich zu ihr zu strecken. Nähern Sie sich lieber seitlich und wenden Sie den Blick ab, damit die Katze sich nicht bedroht fühlt. Katzen bevorzugen generell einen Umgang, der wenig Intensität hat, dafür aber häufig ist. Respektieren Sie ihre Wünsche und Körpersprache.
  • Zögert Ihre Katze, auf Sie zuzukommen, können Sie ihr vorsichtig ein Leckerli zuwerfen, damit sie Ihre Anwesenheit mit einer positiven Erfahrung verbindet.

2. Fördern Sie den Ausdruck natürlichen Raubverhaltens.

So bringt man eine Katze dazu, einen zu lieben

Die Teilnahme an Raubtierspielen kann zum Aufbau einer gesunden Beziehung beitragen.

Motivieren Sie Ihre Katze zum Spielen, um ihre Bewegung und ihr natürliches Jagdverhalten auszuleben (Anpirschen, Anspringen, Fangen, Belohnen). Probieren Sie dabei Bewegungssensoren, interaktives Spielzeug, Leckerli-Puzzles von Nina Ottosson, Schnüffelteppiche, den Da Purr Peller sowie fantasievolle vertikale Türme und Burgen aus Pappe aus.

Fördern Sie die Futtersuche, indem Sie Futter an verschiedenen Stellen verstecken. Katzen fressen natürlicherweise lieber kleine Portionen verteilt und suchen ihr Futter an mehreren Orten – das unterstützt ihre geistige und körperliche Aktivität.

Katzen sind von Natur aus neugierig und erkunden gern ihr Territorium, klettern, jagen und patrouillieren. Katzenfreundliche, eingezäunte Gärten, Spaziergänge an Geschirr und Leine sowie tragbare Gehege bieten sichere Möglichkeiten, dieses Verhalten auszuleben.

Die meisten Katzen meiden weite, offene Flächen, da sie sich dort schnell sichtbar und verletzlich fühlen. Selbstbewusste und abenteuerlustige Katzen nehmen aber oft gerne an Spaziergängen im Freien teil.

3. Bringen Sie Ihrem Kind einen neuen Trick bei.

Ihre Katze lässt sich darauf trainieren, verschiedene Tricks zu lernen, die helfen können, Angst, Nervosität und Frustration zu reduzieren. Gleichzeitig wird die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze gestärkt. Im Gegensatz zu Hunden sprechen Katzen nicht gut auf Zwang oder Streicheln als Belohnung an. Viele Katzen sind jedoch durch Futter oder Spielzeug motiviert und können mit einem Clicker oder Target-Training arbeiten.

Wenn Sie herausgefunden haben, was Ihre Katze am meisten mag, starten Sie mit kurzen Trainingseinheiten von wenigen Minuten täglich. Neuere Studien zeigen, dass einfache Aufgaben wie Pfötchengeben, Sitzen oder High-Five lernen eine effektive Methode sein können, um Frustration bei Tierheim- und Wohnungskatzen zu verringern.

4. Hüten Sie sich vor Anthropomorphismus

Katze interagiert mit Mensch

Wenn Sie daran arbeiten, die Bindung zu Ihrer Katze zu vertiefen, ist es wichtig, ihre Bedürfnisse im Auge zu behalten und sie nicht zu vermenschlichen.

Lernen Sie so viel wie möglich über Katzen und die Gründe für ihr Verhalten.

Seien Sie wie eine „Mutter“, aber überfordern Sie Ihre Katze nicht mit zu viel Zuneigung und Nähe. Vermeiden Sie es außerdem, sie hochzuheben, außer wenn es wirklich nötig ist.

Geben Sie Ihrer Katze die Freiheit, bei sozialen Kontakten das Gefühl von Kontrolle zu behalten. Sie sollte selbst entscheiden können, eine Interaktion zu beginnen oder zu beenden.

Katzen verstecken sich gern und schlafen in Ruhe. Respektieren Sie ihr Bedürfnis nach Freiraum und Rückzug – nehmen Sie es nicht persönlich, denn Katzen sind oft lieber für sich.

5. Verbessern Sie die Umgebung Ihrer Katze!

Eine Bereicherung des Umfelds Ihrer Katze kann dazu beitragen, dass sie eine stärkere Bindung zu Ihnen entwickelt. Neben der Bereicherung im Haus kann dies auch bedeuten, dass Sie Ihre Katze an der Leine nach draußen führen oder sie in ein sicheres Gehege lassen. Melina Grin / Cats.com

Um das Umfeld Ihres Haustiers zu verbessern, sollten Sie ihm nicht nur ein sicheres Zuhause bieten, das auf seine speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, sondern auch eine „natürliche“ Umgebung schaffen, die seinen individuellen und instinktiven Anforderungen gerecht wird.

Katzen lieben ein Leben in drei Dimensionen. Höhen bieten nicht nur Bewegungsmöglichkeiten und Komfort, sondern dienen auch als sichere Rückzugsorte und Schutz vor potenziellen Gefahren.

Eine aromatische Stimulation mit Duftspuren aus Gartenblättern und Kräutern wie Katzenminze oder Katzengras kann Ihrer Katze im Haus oder versteckt in Kisten angeboten werden.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Katzengehege eine praktische Lösung für Hauskatzen und Freigänger sind. Sie machen das Herumstreunen überflüssig, verbessern die Lebensqualität der Katze und reduzieren die Sicherheitsbedenken der Besitzer.

6. Fördern Sie täglich eine beständige Mensch-Katze-Bindung

Wenn Sie artgerecht Zeit mit Ihrer Katze verbringen, stärkt das die Liebe und Bindung zwischen Ihnen beiden. Melina Grin / Cats.com

Eine positive Beziehung zwischen Katze und Mensch bringt beiden Seiten Vorteile, denn sie stärkt die Liebe und Bindung zueinander. Studien zeigen, dass Tierbesitzer mit einer starken Bindung zu ihrem Haustier häufiger den Tierarzt aufsuchen, vorbeugende Maßnahmen ergreifen und die Empfehlungen des Tierarztes eher umsetzen (Lue et al. 2008).

Wichtig ist, Vorhersehbarkeit und Routine beizubehalten, um Stress zu reduzieren und so die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Katze zu fördern.

Lassen Sie Ihre Katze die Kontrolle über soziale Interaktionen übernehmen, bieten Sie ihr regelmäßig Möglichkeiten zum Spielen – was im Grunde ihrem natürlichen Jagdverhalten entspricht – und achten Sie genau auf ihre Bedürfnisse. Geben Sie ihr ausreichend Zeit, sich an neue Situationen, Orte, Kinder und andere Menschen zu gewöhnen.

7. Neue Objekte und Begegnungen einführen

So bringen Sie Ihre Katze dazu, Sie zu lieben

Es ist zwar wichtig, für Ihre Katze eine stabile Umgebung aufrechtzuerhalten, doch die Einführung neuer Düfte und anderer Sinneserlebnisse trägt dazu bei, ihr Leben zu bereichern.

Katzen sind neugierige Tiere, die ihren Geruchssinn bei vielen Verhaltensweisen einsetzen. Sie reagieren unterschiedlich auf denselben Duft, je nachdem, wann sie ihn wahrnehmen. Deshalb freuen sich Katzen, wenn sie regelmäßig neue Futterarten, Gegenstände und Begegnungen entdecken können.

Beaufsichtigte Aktivitäten zur Geruchsanreicherung können mit Kräutern und/oder Silberrebe, Duftstäbchen aus PVC-Rohren mit Lavendel- oder Kamillenduft, frischem Grasschnitt und Baldrian ergänzt werden.

Experimentieren Sie mit frischen Lebensmitteln wie Melone, Wassermelone, Spinat, Salat, Kohl und rohem Fleisch (bei Katzen, die Nass- oder Trockenfutter erhalten).

Probieren Sie außerdem Pflanzenmaterial wie Äste, Heu oder Stroh aus und machen Sie mit Ihren Wohnungskatzen Spaziergänge an der Leine oder im Kinderwagen – natürlich erst, wenn sie sich vollständig an die Geräte gewöhnt haben.

8. Täglich interaktives Spielen

zwei orange Kätzchen spielen

Regelmäßiges interaktives Spielen mit Ihrer Katze hält sie angeregt, ruhig und glücklich.

Interaktive Spielzeiten ahmen das Jagdverhalten von Raubtieren nach und sollten fest in Ihre tägliche Routine eingebaut werden. Spielen fördert die Bewegung, verhindert Langeweile, unterstützt ein gesundes Gewicht, beugt Verhaltensproblemen vor und ist besonders wichtig für Katzen, die ausschließlich in der Wohnung leben.

Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Ihre Katze keine Schoßkatze ist.

Viele langhaarige Katzenrassen und Katzen mit halblangem Fell überhitzen schnell, wenn sie auf unserem Schoß sitzen. Statt enttäuscht zu sein, wenn Ihre Katze nicht auf Ihrem Schoß liegen möchte, dürfen Sie sich darüber freuen, wenn sie das Sofa mit Ihnen teilt.

Reagieren Sie auf negative Signale, indem Sie frühzeitig auf Körpersprache und aggressive Laute achten – und ziehen Sie sich dann zurück. So bauen Sie Vertrauen auf und fördern eine positive Beziehung.

Quellen anzeigen
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  1. Bradshaw, J. (14. September 2013). Mehr als eine Katze. (N. Wissenschaftler, Compiler) Großbritannien. Abgerufen am 27. Mai 2020

  2. Care, IC (05. Oktober 2018). Katzenkommunikation. Abgerufen am 25. Mai 2020 von International Cat Care: https://icatcare.org/advice/cat-communication/

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  4. Halls, V. (2011). Pelzige Babys oder Katzen – kennen wir unsere Katzen wirklich? Abgerufen am 22. Mai 2020 von Vicky Halls: http://www.vickyhalls.net/guides/The%20Cat%20Winter%202011%20-%20Furry%20babies%20or%20felines.pdf

  5. Halls, V. (2012). Katzen und Menschen – Die richtige Beziehung aufbauen. Großbritannien. Abgerufen am 26. Mai 2020

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Melina Grin

Melina entdeckte ihre Leidenschaft, Tieren zu helfen, schon in ihrer Kindheit. Nachdem sie als Krankenschwester im Veterinärbereich gearbeitet hatte, interessierte sie sich für das Verhalten von Katzen, Körpertherapien und Energiemedizin. Melina verfügt über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit Verhaltens- und Trainingsproblemen von Katzen und ist hochqualifiziert in der Pflege und Rehabilitation der geliebten Haustiere ihrer Kunden. Sie glaubt, dass ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl das Haustier als auch den Besitzer berücksichtigt, der beste Weg ist, die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden eines Haustiers zu verbessern. Melina ist die stolze Gründerin und Leiterin von Pet Nurture, einem einzigartigen mobilen Tier-Wellness-Zentrum mit Sitz in Sydney, Australien, das auf Katzen spezialisiert ist.