Die fünf Persönlichkeitstypen von Katzen: Welcher Typ ist Ihre Katze?

Aktie Email Pinterest Linkedin Twitter Facebook
Katzen haben einzigartige Persönlichkeiten

Taylor Le / Cats.com

Sie sind kein Katzenmensch? Un-pfot-bar! Katzen sind faszinierende Wesen mit individuellen Persönlichkeiten, Bedürfnissen und Vorlieben. Wenn Sie das Wesen Ihrer Katze besser verstehen, können Sie ihr ein erfüllteres Leben ermöglichen.

Mehrere Studien zeigen, dass Katzen – genau wie Menschen – ganz unterschiedliche Charakterzüge haben. Manche sind selbstbewusst, mutig und kontaktfreudig. Andere wiederum eher schüchtern, zurückhaltend oder ängstlich. Und jede Katze reagiert auf ihre eigene Weise, wenn sie mit bestimmten Situationen oder Ereignissen konfrontiert wird.

Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was das Temperament einer Katze beeinflusst:

Genetik und Umwelt bei Katzen

Die Persönlichkeit Ihrer Katze wird sowohl von ihrer genetischen Veranlagung als auch von der Umgebung geprägt, in der sie aufwächst. Die Gene können beeinflussen, wie wohl sich Ihre Katze in der Nähe von Menschen und anderen Tieren fühlt, wie aktiv und neugierig sie ist und wie gern sie spielt.

Das Oxytocin-Rezeptor-Gen (OXTR), das bei Hunden mit der Bindung zum Menschen in Verbindung gebracht wird, kann auch Hinweise darauf geben, wie kontaktfreudig oder eher zurückhaltend eine Katze ist. Hauskatzen sind in der Regel zugänglicher, zeigen weniger Ängstlichkeit und erkunden ihre Umgebung intensiver, während Wildkatzen gegenüber möglichen Gefahren oder Bedrohungen durch Menschen wachsamer reagieren.

Sozialisierung und Erfahrungen von Kätzchen

Damit sich eine Katze in Ihrem Zuhause wohlfühlt, ist es hilfreich, wenn sie schon als Kätzchen positive Erfahrungen im Umgang mit Menschen macht. In diesem Alter lernen Kätzchen besonders gut, und ihre Erlebnisse können ihr Verhalten gegenüber Menschen ein Leben lang beeinflussen. Auch Kätzchen, die in ihrer Jugend angenehme Kontakte zu anderen Haustieren haben, kommen in der Regel später leichter mit ihnen zurecht.

Kätzchen profitieren zudem davon, wenn sie frühzeitig und auf positive Weise mit verschiedensten neuen Situationen in Berührung kommen. Fehlt der Kontakt zu bestimmten Eindrücken wie bestimmten Geräuschen, Gerüchen, Anblicken oder fremden Menschen, kann das später zu Unsicherheit führen. Diese unbekannten Reize meiden Katzen dann möglicherweise dauerhaft, indem sie sich zurückziehen oder abwehrend reagieren.

Persönlichkeitsbeurteilungen für Katzen

Bei der Einschätzung der Persönlichkeit einer Katze werden ihr Verhalten und ihre emotionalen Ausdrucksformen berücksichtigt, die über längere Zeiträume und in unterschiedlichen Situationen konstant bleiben. Solche Temperamentsbeurteilungen erfolgen in der Regel durch Kurz- und Langzeitbeobachtungen, spezielle Tests sowie durch Verhaltens- und Persönlichkeitsfragebögen. Zudem werden Katzen in ihrem gewohnten Umfeld beobachtet, um daraus verschiedene Persönlichkeitstypen abzuleiten.

Also, welchen Persönlichkeitstyp hat Ihre Katze?

Aktuelle Studien von Dr. Lauren Finka mit 200 Katzenbesitzerinnen und -besitzern legen nahe, dass Katzen einem von fünf Persönlichkeitstypen zugeordnet werden können. Diese fünf Typen werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst – darunter Genetik, Umwelt und die Art der Aufzucht.

Werfen wir einen Blick darauf, welchem Persönlichkeitstyp Ihre Katze laut Dr. Finkas Studie entsprechen könnte:

5 Katzenartiges Persönlichkeitsspektrum

5 Katzenartiges Persönlichkeitsspektrum

1. Mensch und Katze

Die Menschenkatze ist kontaktfreudig und genießt die Nähe ihrer Bezugspersonen. Sie teilt gern Ihren Lebensraum, ist jederzeit bereit zum Kuscheln oder einfach gern in Ihrer Nähe. Wahrscheinlich möchte sie nachts mit Ihnen im Bett schlafen und tagsüber direkt auf Ihrer Tastatur liegen. Diese Katze ist ausgesprochen freundlich, ausgeglichen und menschenbezogen. Ihre Zuneigung zeigt sie unter anderem durch Kneten – und ohne tägliche soziale Zuwendung fühlt sie sich schnell einsam.

2. Neugierige Katze

Die neugierige Katze erkundet mit Begeisterung neue Gerüche, Anblicke und Geräusche in ihrer Umgebung. Dieser Entdeckerdrang wird in der Sozialisierungs- und Gewöhnungsphase durch frühe Erfahrungen mit neuen Reizen geprägt. Diese Katze fühlt sich in einem lebendigen Umfeld wohl, in dem sie regelmäßig neue Menschen trifft und mit wechselnden Situationen und Orten konfrontiert wird. Halten Sie sie geistig auf Trab – zum Beispiel mit Puzzlespielzeug, Futterkisten oder einem Katzenschloss.

3. Jägerkatze

Katze verfolgt Vogel mit auf den Boden gedrücktem Schwanz

Eine Katze kann ihren Schwanz auf den Boden drücken, während sie ihre Beute verfolgt. Shutterstock.com

Die Jägerkatze zeigt ausgeprägtes jagdtypisches Verhalten, indem sie ihre Beute verfolgt und fängt. Vor allem Wohnungskatzen mit diesem Typus haben große Freude daran, unbelebte Objekte wie Spielmäuse oder Federspielzeug zu „jagen“. Mit etwas Glück bringt sie Ihnen sogar ihre letzte Beute als Geschenk! Fördern Sie dieses natürliche Verhalten gezielt, um Langeweile und Unzufriedenheit vorzubeugen.

4. Streitsüchtige Katze

Die Liebessprache der streitsüchtigen Katze ist mit Sicherheit nicht körperliche Nähe. Sie ist nicht unfreundlich – sie möchte lediglich, dass Sie ihren Freiraum respektieren – und das ist absolut nachvollziehbar! Solche Katzen reagieren empfindlich auf Berührungen, sind in ihrer Umgebung besonders vorsichtig und lassen sich leicht frustrieren. Seien Sie geduldig, schaffen Sie eine Umgebung, in der sie sich sicher fühlt, und zeigen Sie Ihre Zuneigung so, wie sie es zulässt. Vielleicht genießt sie es durchaus, in Ihrer Nähe zu sein – möchte aber weder hochgehoben noch gestreichelt werden. Bieten Sie ihr abwechslungsreiche Spielzeuge für unabhängiges Spielen an und achten Sie ihre Grenzen.

5. Katzenkatze

Auch wenn diese Katze eher einzelgängerisch ist, teilt sie ihr Zuhause gern mit anderen Katzen. Diese tierischen Mitbewohner können miteinander verwandt sein – oder auch nicht – und manchmal sogar ein festes Duo bilden. Solche Katzen wurden vermutlich schon früh an den Kontakt mit Artgenossen gewöhnt. Sie spielen miteinander, pflegen sich gegenseitig und kuscheln gern. Möglicherweise stört es sie auch weniger, wenn sie mal allein zu Hause sind – denn sie haben einen wertvollen Freund an ihrer Seite.

Jede Katze hat ihr eigenes Temperament, das auch genetisch mitgeprägt ist. Wenn Sie sich für ein Kätzchen oder eine erwachsene Katze entscheiden, die bei Ihnen leben soll, berücksichtigen Sie ihre Individualität, um sicherzustellen, dass sie gut zu Ihrer Familie und Ihrem Lebensstil passt. Das stärkt die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze, reduziert mögliche Frustrationen und steigert ihr Wohlbefinden.

Quellen anzeigen
Cats.com verwendet hochwertige, glaubwürdige Quellen, darunter von Experten überprüfte Studien, um die Behauptungen in unseren Artikeln zu untermauern. Diese Inhalte werden regelmäßig überprüft und auf ihre Richtigkeit aktualisiert. Besuchen Sie unsere Über uns Seite, um mehr über unsere Standards zu erfahren und unseren tierärztlichen Prüfungsausschuss kennenzulernen.
  1. Finka, L., Ward, J., Farnworth, MJ, & Mills, DS (2019). Die Persönlichkeit des Besitzers und das Wohlbefinden seiner Katzen weisen Parallelen zur Eltern-Kind-Beziehung auf . PLOS ONE , 14 (2), e0211862.

  2. Care, IC (04. Oktober 2018). Auswahl einer erwachsenen Katze . International Cat Care.

  3. Isadora de Castro Travnik, D. d. (24. August 2020). Temperament bei Hauskatzen: Eine Überprüfung der unmittelbaren Mechanismen, Bewertungsmethoden, Auswirkungen auf die Mensch-Katze-Beziehung und das Wohlergehen der Tiere . MDPI , 10, 1516.

  4. Milla Salonen, KV-T. (28. Mai 2019). Rassenunterschiede vererbbarer Verhaltensmerkmale bei Katzen . Scientific Reports, 7949 , 2-7. Abgerufen am 23. August 2021.

  5. Salla Mikkola, MS (1. Juli 2021). Zuverlässigkeit und Gültigkeit von sieben Verhaltens- und Persönlichkeitsmerkmalen bei Katzen . MDPI , 1-17. Abgerufen am 22. August 2021.

Avatar photo

Melina Grin

Melina entdeckte ihre Leidenschaft, Tieren zu helfen, schon in ihrer Kindheit. Nachdem sie als Krankenschwester im Veterinärbereich gearbeitet hatte, interessierte sie sich für das Verhalten von Katzen, Körpertherapien und Energiemedizin. Melina verfügt über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit Verhaltens- und Trainingsproblemen von Katzen und ist hochqualifiziert in der Pflege und Rehabilitation der geliebten Haustiere ihrer Kunden. Sie glaubt, dass ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl das Haustier als auch den Besitzer berücksichtigt, der beste Weg ist, die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden eines Haustiers zu verbessern. Melina ist die stolze Gründerin und Leiterin von Pet Nurture, einem einzigartigen mobilen Tier-Wellness-Zentrum mit Sitz in Sydney, Australien, das auf Katzen spezialisiert ist.