
Kirsten McCarthy / Cats.com
Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis für die Gesundheit Ihrer Katze. Damit das Futter nahrhaft bleibt, ist es wichtig, die richtigen Lagerungshinweise zu beachten. Trockenfutter, Nassfutter, abgepacktes Frischfutter oder selbst zubereitete Mahlzeiten – jedes Futter erfordert eine etwas andere Lagerung, um frisch und sicher zu bleiben. Erfahren Sie hier, wie Sie Katzenfutter richtig aufbewahren und was es dabei zu beachten gilt.
Warum ist frisches Katzenfutter wichtig?
Katzenfutter ist am frischesten, wenn es die Produktionsstätte verlässt. Danach verbringt es Zeit im Transport, in Lagern und schließlich im Regal des Geschäfts. Sobald es bei Ihnen zu Hause ankommt und Sie die Tüte, Dose oder Verpackung öffnen, beginnt die Frische nachzulassen. Durch richtige Lagerung können Sie jedoch dafür sorgen, dass das Futter länger frisch bleibt. Wird es nicht sachgemäß gelagert, kann Katzenfutter verderben, ranzig oder schal werden – oder sogar Nagetiere und Insekten anziehen.
Verdorbenes, ranziges oder abgelaufenes Katzenfutter ist für Ihre Katze nicht sicher, da es zu einer Lebensmittelvergiftung führen kann. (Auch als Spende an bedürftige Katzen ist es deshalb ungeeignet.) Selbst wenn das Futter einfach nur an Geschmack verliert, besteht die Gefahr, dass Ihre Katze es ablehnt. Katzen sind bekanntlich wählerisch – darum ist es besonders wichtig, dass ihnen ihr Futter schmeckt. Verdorbenes Futter entsorgen zu müssen, weil Ihre Katze es nicht mehr frisst, ist nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer und unnötig.
Bevor Sie Katzenfutter kaufen oder öffnen, prüfen Sie das Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung. Achten Sie darauf, dass das Datum noch weit genug in der Zukunft liegt, damit Ihre Katze das Futter vollständig aufbrauchen kann, bevor es abläuft. Kontrollieren Sie bei Trockenfutter auch, ob die Verpackung Risse oder Brüche aufweist – solche Schäden setzen das Futter der Luft aus und können seine Qualität beeinträchtigen.
Bei Nassfutter gilt: Entsorgen Sie Dosen, die aufgebläht oder ausgebeult sind (falls das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist, wenden Sie sich an den Hersteller und fragen Sie nach einer Erstattung). Solche Verformungen entstehen durch von Bakterien erzeugte Gase und deuten auf verdorbenes Futter hin.
Überprüfen Sie auch Katzenfutterpackungen, die Sie online bestellen. Ich habe einmal eine Großlieferung vom Lieblingsnassfutter meiner Katze erhalten – als ich endlich dazu kam, den Karton zu öffnen, war er voller kleiner Käfer! Einige der Foliendeckel waren durchlöchert, und natürlich hatten die Insekten ihren Weg hineingefunden.
Vorteile von frischem Katzenfutter
Wenn das Futter frisch ist, kann Ihre Katze die enthaltenen Nährstoffe besser aufnehmen. Mit der Zeit verlieren diese an Wirksamkeit – besonders, wenn das Futter nicht richtig gelagert wird. Frisches Futter schmeckt außerdem besser, was dabei helfen kann, dass auch wählerische Katzen es weiterhin gerne fressen. So wie Sie selbst kein altes Müsli oder trockene Cracker essen würden, möchte Ihre Katze auch kein abgestandenes Trockenfutter oder eingetrocknetes Nassfutter.
So halten Sie trockenes Katzenfutter frisch

Kirsten McCarthy / Cats.com
Bei richtiger Lagerung bleibt Trockenfutter für Katzen nach dem Öffnen in der Regel etwa sechs Wochen lang frisch. Befolgen Sie diese Tipps, damit das Futter Ihrer Katze bis zum Aufbrauchen frisch bleibt:
Kaufen Sie nur so viel Futter, wie Ihre Katze in sechs Wochen frisst. Auch wenn größere Beutel oft günstiger erscheinen, sind die Einsparungen schnell dahin, wenn Sie verdorbenes Futter wegwerfen müssen. Wenn Sie nur eine Katze haben oder Ihre Katze wenig frisst, greifen Sie besser zu kleineren Beuteln.
Bewahren Sie das Futter in der Originalverpackung auf. Hersteller von Tiernahrung investieren viel in Forschung, um spezielle Verpackungen mit Schutzschichten zu entwickeln, die das Futter möglichst lange frisch halten.
Rollen Sie die Oberseite des Futtersacks nach unten und sichern Sie sie mit einem Clip. Drücken Sie beim Verschließen so viel Luft wie möglich aus dem Beutel.
Verwenden Sie einen luftdichten Aufbewahrungsbehälter. Um das Futter vor Luft und Insekten zu schützen, legen Sie die komplette Originalverpackung in einen separaten, gut verschließbaren Behälter.
Lagern Sie das Futter an einem kühlen, trockenen Ort. Luft, Hitze und Feuchtigkeit beschleunigen den Verderb von Katzenfutter. Ein Vorratsschrank oder eine Speisekammer eignet sich in der Regel gut zur Aufbewahrung.
So halten Sie Nassfutter für Katzen frisch

Kirsten McCarthy / Cats.com
Nassfutter für Katzen ist bei richtiger Lagerung – kühl und trocken – meist mehrere Jahre haltbar. Nach dem Öffnen muss jede Dose Katzenfutter jedoch in den Kühlschrank. Einige Hersteller geben an, dass geöffnetes Nassfutter im Kühlschrank, gut verschlossen, fünf bis sieben Tage haltbar ist. Dennoch ist es am besten, Reste innerhalb von 72 Stunden zu verbrauchen.
Um das Nassfutter Ihrer Katze frisch und sicher zu halten, befolgen Sie diese Tipps:
Bewahren Sie geöffnete Reste im Kühlschrank auf. Entweder direkt in der Originaldose mit einem luftdichten Kunststoffdeckel oder umgefüllt in einen luftdichten Behälter.
Wählen Sie die passende Dosengröße. Um Futterverschwendung zu vermeiden, kaufen Sie kleinere Dosen, wenn Ihre Katze noch jung ist oder wenig frisst, und größere Dosen, wenn Ihre Katze einen großen Appetit hat oder Sie mehrere Katzen versorgen.
Lassen Sie Nassfutter nicht den ganzen Tag stehen. Es verdirbt und kann Bakterien bilden, wenn es zu lange bei Zimmertemperatur liegt. Nassfutter kann etwa ein bis zwei Stunden unbedenklich draußen bleiben – danach sollte es gekühlt oder entsorgt werden.
Erwärmen Sie kaltes Futter vor dem Servieren. Wenn Ihre Katze das Nassfutter direkt aus dem Kühlschrank verschmäht, können Sie es kurz in der Mikrowelle erwärmen – fünf bis zehn Sekunden reichen meist aus. Bedenken Sie, dass sich das Futter in der Mikrowelle ungleichmäßig erwärmen kann. Rühren Sie es daher gut um und prüfen Sie die Temperatur mit dem Finger, bevor Sie es Ihrer Katze geben, damit sie sich nicht die Zunge verbrennt.
So halten Sie frisches Katzenfutter frisch

Die richtige Lagerung ist entscheidend, egal ob Sie Ihr frisches Katzenfutter im Laden kaufen oder es sich liefern lassen. Kate Barrington / Cats.com
Kommerzielles, frisches Katzenfutter wird in der Regel tiefgekühlt geliefert. Lagern Sie die Packungen im Gefrierschrank, bis Sie sie verwenden möchten. Zum Auftauen legen Sie eine gefrorene Packung über Nacht in den Kühlschrank. Da frisches Katzenfutter meist keine Konservierungsstoffe enthält, sollte es innerhalb weniger Tage aufgebraucht werden. Die genaue Haltbarkeit im Kühlschrank finden Sie auf dem Etikett.
So halten Sie frisches Katzenfutter möglichst lange frisch:
Bewahren Sie Reste im Kühlschrank auf. Beachten Sie dabei die Lagerungshinweise des jeweiligen Produkts und verbrauchen Sie das Futter innerhalb der angegebenen Frist.
Aufgetaute Lebensmittel nicht erneut einfrieren. Lagern Sie sie im Kühlschrank und verbrauchen Sie sie innerhalb der auf der Verpackung angegebenen Frist.
Seien Sie aufmerksam, wenn das Futter bereits aufgetaut bei Ihnen ankommt. Kommerzielles, frisches Katzenfutter wird mit Eis geliefert, damit es gefroren bleibt, bis Sie es in Ihren Gefrierschrank legen. Wenn Sie beim Öffnen der Lieferung feststellen, dass das Futter bereits aufgetaut ist, wenden Sie sich am besten direkt an den Anbieter, um weitere Anweisungen zu erhalten.
Lassen Sie frisches Katzenfutter nicht über längere Zeit bei Zimmertemperatur stehen. Es verdirbt und kann Bakterien bilden, wenn es länger als ein bis zwei Stunden ungekühlt bleibt. Kühlen Sie es danach oder entsorgen Sie die Reste.
So halten Sie selbstgemachtes Katzenfutter frisch
Einige engagierte Katzenhalter bereiten das Futter für ihre Tiere selbst zu. Wie selbst gekochte Mahlzeiten enthält auch hausgemachtes Katzenfutter keine Konservierungsstoffe. Lagern Sie es im Kühlschrank und verbrauchen Sie es innerhalb von fünf Tagen nach der Zubereitung. Da es bei der Herstellung schwierig sein kann, die richtige Nährstoffbalance zu treffen, sollten Sie nur Rezepte verwenden, die von Tierärzten freigegeben sind – und sich vorab mit Ihrer Tierärztin oder einem Ernährungsexperten für Tiere beraten.
Bereiten Sie größere Mengen auf Vorrat zu und frieren Sie diese ein. Teilen Sie das Futter in kleinere Portionen auf, frieren Sie sie ein und lassen Sie sie bei Bedarf über Nacht im Kühlschrank auftauen.
Aufgetaute Lebensmittel nicht erneut einfrieren. Nach dem Auftauen sollten sie innerhalb von fünf Tagen aufgebraucht oder entsorgt werden.
Lassen Sie selbstgemachtes Katzenfutter nicht stundenlang ungekühlt stehen. Es verdirbt, wenn es länger als ein paar Stunden bei Zimmertemperatur bleibt. Kühlen Sie es rechtzeitig oder werfen Sie die Reste weg.
-
Füttern Sie Ihre Katze . Cornell University College of Veterinary Medicine. Veröffentlicht am 21. Juni 2023.