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Dank der großen Auswahl an hochwertigem Katzenfutter auf dem Markt ist es heute einfacher denn je, Ihrer Katze eine ausgewogene Ernährung zu bieten, die ihre Gesundheit unterstützt. Obwohl viele Futtersorten natürliche Konservierungsstoffe enthalten und lange haltbar sind, sind sie nicht unbegrenzt genießbar.
Auch wenn das Futter noch nicht verdorben ist, nimmt die Nährstoffqualität mit der Zeit ab. Deshalb ist es wichtig, nur Futter zu verwenden, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist. Lesen Sie weiter, um mehr über das Mindesthaltbarkeitsdatum von Katzenfutter, die richtige Lagerung und Tipps zur Einschätzung der Futterqualität für Ihre Katze zu erfahren.
Wie lange ist Katzenfutter haltbar?
Verschiedene Arten von Katzenfutter haben unterschiedliche Haltbarkeiten – sowohl ungeöffnet im Regal als auch nach dem Öffnen. Hier finden Sie die gängigsten Sorten handelsüblichen Katzenfutters, deren ungeöffnete Haltbarkeit sowie die Dauer, wie lange sie nach dem Öffnen frisch bleiben.
Trockenfutter für Katzen
Trockenfutter für Katzen, auch als „Kibble“ bekannt, ist bei Lagerung an einem kühlen, trockenen Ort sehr lange haltbar. Die Haltbarkeit variiert je nach Marke, doch ungeöffnet behält Trockenfutter in der Regel etwa 12 bis 18 Monate nach Herstellung seine Nährstoffe und Frische. Nach dem Öffnen sollte es innerhalb von etwa sechs Wochen aufgebraucht werden.
Nasses Katzenfutter
Ob in Aluminium-, Metall- oder Plastikdosen bzw. -verpackungen – ungeöffnetes Nassfutter für Katzen ist bei Lagerung an einem kühlen, trockenen Ort in der Regel etwa zwei Jahre nach Herstellung haltbar. Nach dem Öffnen muss das Nassfutter gekühlt werden. Einige Hersteller geben an, dass geöffnetes Dosenfutter bis zu fünf bis sieben Tage haltbar ist, wenn es in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt wird. Am besten verbrauchen Sie übrig gebliebenes Nassfutter jedoch innerhalb von 72 Stunden.
Gefriergetrocknetes Katzenfutter
Gefriergetrocknetes Katzenfutter ist nach der Herstellung in der Regel etwa 12 bis 24 Monate haltbar. Nach dem Öffnen sollte es innerhalb von zwei bis vier Wochen – oder entsprechend der Herstellerangabe – verbraucht werden. Einige Sorten müssen nach dem Öffnen außerdem gekühlt gelagert werden.
Kommerzielles frisches Katzenfutter
Je nach Hersteller variiert die Haltbarkeit, doch handelsübliches frisches Katzenfutter ist im Gefrierschrank meist bis zu einem Jahr haltbar. Nach dem Auftauen sollte es innerhalb von fünf Tagen oder bis zum vom Hersteller angegebenen Datum verbraucht werden.
Verfallsdaten von Katzenfutter verstehen

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Um zu prüfen, ob eine ungeöffnete Packung Katzenfutter noch geeignet ist, schauen Sie am besten auf das Verfallsdatum. Dieses ist irgendwo auf der Verpackung aufgedruckt und gibt den Monat sowie das genaue Datum an, bis wann das Futter verwendet oder entsorgt werden sollte.
Die Bezeichnungen für dieses Datum können je nach Hersteller unterschiedlich sein. Mögliche Begriffe sind Verfallsdatum, Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum. Technisch gesehen unterscheiden sich diese leicht: Verfalls- und Verbrauchsdatum sind feste Daten, nach denen das Futter nicht mehr verwendet werden sollte. Ein Mindesthaltbarkeitsdatum hingegen bedeutet, dass das Futter nach diesem Zeitpunkt eventuell nicht mehr ganz frisch ist oder einen geringeren Nährstoffgehalt haben kann.
Auch wenn die Begriffe technisch unterschiedliche Bedeutungen haben, können Sie sie in diesem Zusammenhang synonym verwenden. Es handelt sich dabei um das Datum, bis zu dem das Futter verwendet oder entsorgt werden sollte.
Wann Sie auf das Verfallsdatum von Katzenfutter achten sollten
Es ist wichtig, das Mindesthaltbarkeitsdatum zu prüfen, bevor Sie Katzenfutter kaufen. Wenn Händler ihre Bestände nicht sorgfältig verwalten, kann es vorkommen, dass Futter länger als vorgesehen im Regal liegt. Achten Sie daher nicht nur darauf, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist, sondern auch darauf, dass genügend Zeit bleibt, damit Ihre Katze das Futter vor Ablauf des Datums aufbrauchen kann.
Falls Sie das Verfallsdatum vor dem Kauf vergessen haben zu kontrollieren oder das Futter online bestellt haben, prüfen Sie es unbedingt vor dem Öffnen der Packung, um sicherzugehen, dass es noch innerhalb der Haltbarkeitsfrist liegt.
Warum das Mindesthaltbarkeitsdatum von Katzenfutter wichtig ist
Das Mindesthaltbarkeitsdatum von Katzenfutter zu kennen, ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Vor allem kann Futter, dessen Haltbarkeitsdatum überschritten ist, verdorben oder ranzig sein und somit nicht mehr zum Verzehr geeignet. Wenn Sie Ihrer Katze abgelaufenes Futter geben, kann das zu gesundheitlichen Problemen führen.
Auch wenn das Futter noch nicht verdorben ist, nimmt mit der Zeit der Nährstoffgehalt ab. Katzenfutter, das über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verwendet wird, kann daher nicht mehr die Nährstoffe liefern, die Ihre Katze braucht.
Und schließlich kann Futter, dessen Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatum überschritten ist, abgestanden sein oder nicht mehr so gut schmecken wie gewohnt. Das kann dazu führen, dass Katzen das Futter ablehnen und nicht mehr fressen wollen.
Richtige Lagerung von Katzenfutter
Die richtige Lagerung von Katzenfutter kann dessen Haltbarkeit deutlich verlängern. Trockenes, konserviertes und gefriergetrocknetes Katzenfutter sollten Sie an einem kühlen, trockenen Ort lagern, der vor direkter Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und Hitze geschützt ist. Die Speisekammer eignet sich dafür in der Regel gut. Die Garage hingegen ist meist kein idealer Lagerort, da dort oft Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen herrschen. Frisches Katzenfutter aus dem Handel bewahren Sie am besten im Gefrierschrank auf, bis Sie es verwenden möchten.
Nach dem Öffnen sollte Trockenfutter in der Originalverpackung bleiben. Rollen Sie die Öffnung nach unten und verschließen Sie sie mit einem Clip. Für noch besseren Schutz können Sie den Beutel zusätzlich in einen luftdichten Behälter geben. Geöffnetes Nassfutter bewahren Sie im Kühlschrank in der Originaldose mit einem Plastikdeckel oder in einem luftdichten Behälter auf. Auftauen Sie handelsübliches Katzenfutter, sollten Sie es ebenfalls in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank lagern.
Warnsignale: Katzenfutter ist schlecht geworden

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Auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist, kann Katzenfutter verderben, ranzig werden oder aus anderen Gründen ungeeignet zum Verzehr sein. Das passiert häufig, wenn das Futter nicht richtig gelagert wird oder die Verpackung beschädigt ist, sodass Luft, Feuchtigkeit oder Insekten eindringen können. Wenn Sie Ihrer Katze verdorbenes Futter geben, kann das zu gesundheitlichen Problemen führen. Wenn Sie folgende Anzeichen von Verderb am Katzenfutter bemerken, sollten Sie es entsorgen:
- Fauliger, saurer oder unangenehmer Geruch
- Sichtbarer Schimmel oder Staub auf dem Futter
- Trockenfutter wirkt nass, weich oder bröckelig
- Verfärbungen am Futter
- Aufgedellte oder undichte Nassfutterdosen
- Risse oder Löcher im Beutel mit Trockenfutter
- Anzeichen von Insekten- oder Nagetierbefall
- Mindesthaltbarkeitsdatum ist überschritten
- Die Katze verweigert das Futter
- Die Katze wird nach dem Fressen krank (z. B. Erbrechen oder Durchfall)
Wenn Sie vermuten, dass Ihre Katze verdorbenes Futter gefressen hat, nehmen Sie das Futter sofort weg und konsultieren Sie Ihren Tierarzt. Bewahren Sie die Verpackung mit dem Verfallsdatum und der Chargennummer auf, falls diese Informationen benötigt werden. Viele Hersteller von Tierfutter ersetzen das Produkt oder erstatten den Kaufpreis, sofern die Verpackung unbeschädigt ist und das Futter vor dem Verfallsdatum verdorben ist.