Persönlichkeit und Temperament
Durch ihr exotisches Aussehen wird die Bengalkatze ihrem Namen mehr als gerecht. Sie sind aus der Kreuzung einer asiatischen Leopardkatze und der Hauskatze hervorgegangen. Bei der Züchtung der Bengalkatze waren mehrere Rassen beteiligt, darunter die Ägyptische Mau, die Ocicat, die Abessinierkatze, die Burmakatze, die American Shorthair und Hauskatzen mit kurzem Haar. Heute wird die Bengalkatze nur reinerbig gezüchtet, die Tiere dürfen also nur untereinander verpaart werden.
Bengalkatzen sind verspielt und aktiv und daher bestens als Haustiere geeignet. Sie sind deutlich weniger distanziert als andere Wildkatzenhybriden, genießen Zuneigung und entwickeln eine enge Bindung zu ihren Familienmitgliedern. Obwohl sie ab und zu gerne kuscheln, sind Bengalkatzen alles andere als Stubenhocker. Die aktiven Vierbeiner müssen aktiv sein und viel spielen, damit sie sich gut entwickeln.
Bengalkatzen klettern gern und suchen, wie ihre wilden Artgenossen im Dschungel, hohe Aussichtspunkte, von denen sie ihr Reich überblicken können. Sie sind neugierig und stehen gerne im Mittelpunkt.
Bengalkatzen sind dafür bekannt, Türen zu öffnen, Lichtschalter zu betätigen, Toiletten zu spülen oder Schränke auszuräumen. Zudem sind sie begierig darauf, Tricks zu lernen. Dank ihrer Intelligenz sind sie gut trainierbar. Sie können also versuchen, Ihrer Bengalkatze „Sitz“ und „Pfote geben“ sowie Apportieren beizubringen.
Pflege
Ernährung
Körperpflege
Übung
Gesundheit
Bengalkatzen brauchen, genau wie ihre wilden Artgenossen, eine fleischlastige Ernährung, insbesondere wenn sie zu den ersten drei Generationen gehören. Die meisten handelsüblichen Trockenfuttersorten sind für Bengalkatzen nicht wirklich geeignet, da sie zu viele Kohlenhydrate enthalten. Hochwertiges Dosen-, Frisch- oder Rohfutter ist die bessere Wahl, da es in der Regel einen höheren Fleischanteil hat.
Bengalkatzen sind selbständig in der Fellpflege, trotzdem geniessen sie die Zuwendung beim regelmäßigen Bürsten. Gewöhnen Sie ihre Katze von klein auf daran, sich die Krallen schneiden zu lassen und putzen Sie ihr täglich die Zähne.
Bengalkatzen brauchen viel Bewegung – viel mehr als die durchschnittliche Katze. Obwohl die Vierbeiner oft schlafen, benötigen sie vor allem in den ersten Lebensjahren tägliche Spieleinheiten.
Bengalkatzen sind äußerst energiegeladen und rennen oft durch das Haus, springen auf Möbel und machen mehrere Runden. Interaktives Spielen ist entscheidend für ihr Wohlbefinden und hilft gleichzeitig, Ihre Einrichtung zu schonen.
Katzenangeln und Lichtspiele, die zum Spielen anregen, sind ein absolutes Muss. Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze mehrere Kratzbäume hat und bieten Sie ihr einen hohen Katzenturm, um ihr natürliches Kletterbedürfnis zu befriedigen. Ein Laufrad ermöglicht es Ihrer Bengalkatze, sich drinnen auszutoben. Je katzenfreundlicher Sie Ihr Zuhause gestalten, desto besser.
Bengalkatzen erkunden gerne ihre Umgebung und lassen sich oft gut an der Leine führen. Gewöhnen Sie Ihr Bengalkätzchen von klein auf daran, wenn Sie gemeinsam draußen aktiv sein möchten. Das sichere Entdecken im Freien sorgt für ausreichend Bewegung und weckt den Entdeckergeist Ihrer Katze
Wie andere Rassekatzen haben auch Bengalkatzen ein erhöhtes Risiko, bestimmte bekannte Krankheiten zu entwickeln. So können bei Bengalkatzen mit zunehmendem Alter Augenprobleme wie Katarakte und progressive Retinaatrophie (PRA) auftreten. Die erbliche Form von PRA ist jedoch nicht auf ältere Katzen beschränkt. Sie tritt manchmal auch bei Kätzchen auf, wobei die Symptome bereits im Alter von 12 Wochen beginnen. PRA führt zur Erblindung und es gibt keine bekannte Heilung.
Einige Bengalkätzchen werden mit dem Flat-Chested-Kitten-Syndrom geboren. Normalerweise wird dies vom Züchter erkannt und mit der richtigen Behandlung können diese Katzen ein gesundes Leben führen.
Bei Bengalkatzen kann es zu einer Patellaluxation kommen, einer Gelenkerkrankung, bei der die Kniescheiben zur Seite rutschen. Dies beeinträchtigt die Beweglichkeit und kann insbesondere im höheren Alter zu Beschwerden führen.
Ein kleiner Prozentsatz der Bengalkatzen entwickelt eine Herzvergrößerung, die als hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) bekannt ist. Diese Erbkrankheit lässt sich durch Herzgeräuschtests bei Zuchttieren erkennen, allerdings kann nicht vorhergesagt werden, ob zukünftige Generationen an HCM erkranken. Es gibt keine HCM-freien Zuchtlinien.
Geschichte
Katzenliebhaber begannen vor mehr als 200 Jahren mit der Kreuzung von asiatischen Leopardkatzen zu experimentieren, aber die Bengalkatze, die wir heute kennen und lieben, entstand erst in den 1960er Jahren. Damals begann Dr. Willard Centerwall von der Loma Linda University, asiatische Leopardkatzen zu kreuzen, um zu sehen, ob sie ihre Immunität gegen Katzenleukämie an die Hybridnachkommen vererben würden. Die Immunität wurde zwar nicht vererbt, doch diese frühen Experimente legten den Grundstein für etwas Großartiges: den Beginn einer neuen Katzenrasse.
Es dauerte Jahrzehnte, bis Bengalkatzen standardisiert wurden. 1980 übergab Dr. Centerwall einige seiner Bengalkatzen an Jean Mill. Sie wollte Hauskatzen mit exotischem Aussehen populär machen, um den Wunsch nach Pelzmode zu verringern. Gleichzeitig hoffte sie, den illegalen Handel mit Wildkatzen für die Heimtierhaltung einzudämmen.
Die Rasse wurde durch das Hinzufügen der Tory of Delhi weiterentwickelt, einer Straßenkatze, die aus Indien importiert wurde. Andere Züchter entdeckten, dass sich Ägyptische Mau-Katzen hervorragend für die Paarung mit Asiatischen Leopardenkatzen eigneten. Aus der Kreuzung gingen wunderschöne gefleckte Bengalkatzen hervor.
Die International Cat Association (TICA) erkannte Bengalkatzen 1983 als experimentelle Rasse an, die volle Anerkennung folgte 1993. Die Cat Fanciers‘ Association (CFA) gab der Bengalkatze 2016 ihre offizielle Anerkennung.
Der Rassestandard
Augen
Beine & Pfoten
Schwanz
Der Rassestandard
Körper
Kopf
Ohren
Mantel
Farbe
Rassenfarben und Markierungen
Muster
Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet ein Bengalkatze Kosten für eine Katze?
Bengalkatze Katzen kosten zwischen $1,500 - $3,000.
Wie groß werden Katzen dieser Rasse?
Bengalkatze Katzen sind in der Regel große in der Größe. Ein ausgewachsener Bengalkatze Katze könnte zwischen 3 - 7 kg oder mehr und haben eine Höhe von ca. 33 - 41 cm Zoll groß.
Wie lange Bengalkatze leben Katzen?
Die durchschnittliche Lebensdauer für Bengalkatze Ist 12-20 jahre.