Ihre Katze hat vielleicht ihre eigene Liste mit Zutaten, über die sie die Nase rümpft. Aber als Katzenernährungsberaterin sind meine Standards für Futterqualität etwas strenger. Die schlechtesten Katzenfutterzutaten tragen entweder nicht zum Nährwert bei oder können die Gesundheit Ihrer Katze aktiv gefährden.
Obwohl jede Katze hinsichtlich ihrer Vorlieben und Ernährungsbedürfnisse einzigartig ist, gibt es bestimmte Zutaten, die alle Katzen meiden sollten. Nachdem ich die wissenschaftlichen Beweise für und gegen die umstrittensten Katzenfutterzutaten untersucht habe, habe ich die 10 wichtigsten Zutaten zusammengestellt, die Sie beim Kauf von Katzenfutter vermeiden sollten.
Potenziell schädliche Inhaltsstoffe in Katzenfutter
Ein kurzer Blick auf die Zutatenliste auf dem Etikett eines Katzenfutters kann Ihnen viel über die Qualität des Produkts sagen. Diese Liste hilft Ihnen zu erkennen, wann Sie ein Produkt von geringer Qualität wieder ins Regal stellen sollten.
1. Künstliche Farbe
Menschen essen oft zuerst „mit den Augen“, aber die meisten Haustiere tun das nicht. Bei Katzen entscheidet der Geruch, ob ein Futter es wert ist, probiert zu werden. Hersteller von preiswertem Katzenfutter wie Purina behaupten oft, dass künstliche Farbstoffe in Katzenfutter ihrem Produkt „ein ansprechenderes und appetitlicheres Aussehen“ verleihen.[1] Die Frage ist: ansprechend und appetitlich für wen?
Selbst wenn Ihre Katze blind ist, weiß sie mit einem einzigen Schnüffeln, ob ihr das Futter in ihrem Napf schmeckt. Farbstoffe in Katzenfutter sind nicht nur größtenteils unnötig, es gibt auch Bedenken, dass einige synthetische Varianten schädlich sein könnten. Wir empfehlen, künstliche Farbstoffe zu vermeiden, wenn natürliche Alternativen wie Kurkuma und Rote Beete wirksam sind.
Künstliche Farbstoffe wie Rot Nr. 40, Blau Nr. 2 und Gelb Nr. 5 und Nr. 6 wurden mit ernsthaften gesundheitlichen Auswirkungen bei Menschen und sogar in einigen Studien an Nagetieren in Verbindung gebracht. [2] Allerdings sind weitere Untersuchungen erforderlich, um ihre Auswirkungen auf Katzen zu bestimmen. Bedenken Sie, dass synthetische Farbstoffe auch nicht immer Zahlen haben. Eisenoxid wird beispielsweise oft verwendet, um billigem Katzenfutter eine rote, fleischige Farbe zu verleihen.
2. Künstliches Aroma
Das Aroma ist es, was Ihre Katze zu ihrem Napf lockt, und der Geschmack ist es, was sie bleiben lässt. Katzen sind reine Fleischfresser und bevorzugen im Allgemeinen den Geschmack von Fleisch gegenüber Getreide. Doch Tierfutterhersteller haben alle möglichen Tricks, um pflanzliches Futter mehr nach dem fleischigen Futter schmecken zu lassen, nach dem Ihre Katze sich sehnt.
Aromastoffe in Tierfutter sind manchmal schwer zu erkennen, außer wenn sie mit dem Wort „Aroma“ gekennzeichnet sind. Hühnerleberaroma ist beispielsweise ein synthetischer Aromazusatz. Etwas wie Natriumnitrat ist weniger offensichtlich. Es wird in den USA sowohl als Farb- als auch als Geschmacksverstärker in kommerziellem Katzenfutter verwendet, obwohl es in anderen Ländern aufgrund potenzieller krebserregender Wirkungen verboten ist.
Ein weiterer umstrittener Geschmacksstoff ist Tierverdauung, die aus hydrolysiertem tierischem Gewebe gewonnen wird. Welche Art von Tiergewebe? Das muss man nicht sagen. Tierverdauung ist nicht automatisch ein Zeichen für schlechte Lebensmittelqualität, aber da die Quelle nicht angegeben ist, könnte die Sicherheit bedenklich sein.
3. Carrageen
Carrageen wird aus Rotalgen gewonnen und ist ein Verdickungsmittel, das häufig in Nassfutter für Katzen mit Soße verwendet wird. Es wirkt auch als Emulgator, um eine glattere Textur zu erzeugen. Obwohl es von der FDA als sicher angesehen wird, sind weitere Studien erforderlich. Denn abgebautes Carrageen verursacht bekanntermaßen entzündliche Nebenwirkungen, Magen-Darm-Geschwüre und eine schlechte Darmgesundheit bei Tieren.
Abgebautes Carrageen ist eigentlich nicht die Art, die in Tierfutter verwendet wird, aber es liegen derzeit keine endgültigen Daten zur Sicherheit und Wirkung von Carrageen vor. Studien haben gezeigt, dass selbst Carrageen in Lebensmittelqualität Entzündungen verursacht, wenn es direkt in Leber- und Dickdarmzellen gegeben wird. Da Carrageen nicht vom Darm aufgenommen wird (aber Zellen im Dickdarm erreichen kann), ist nicht bekannt, ob die Wirkungen wie bei abgebautem Carrageen schädlich wären.[3]
4. Hochraffinierte Körner
Während eine artgerechte Ernährung für Katzen auf Fleisch basiert, weisen Tierernährungswissenschaftler darauf hin, dass nährstoffreiche pflanzliche Lebensmittel eine wichtige Rolle in einer ausgewogenen Katzenernährung spielen können. Vollkorn und stärkearmes Gemüse gelten im Allgemeinen als für Katzen bekömmlich und können wertvolle Nährstoffe liefern. Hochverarbeitetes Getreide? Eher nicht.
Der in Katzenfutter verwendete Weizen und Mais sind in der Regel raffiniert – sie wurden verarbeitet, um die nährstoffreiche Kleie und den Keim zu trennen. Katzenfutter von geringer Qualität ist stark auf Zutaten wie Weizenmehl und gemahlenen Mais angewiesen, die oft als kostengünstige Füllstoffe verwendet werden, um das Produkt aufzufüllen.
Raffinierte Körner werden auch als kostengünstige Proteinquelle verwendet. Maisklebermehl und Weizenkleber sind Paradebeispiele. Wenn solche Zutaten vor tierischen Proteinen auf dem Etikett eines Katzenfutters stehen, ist das Futter möglicherweise nicht artgerecht. Es ist auch erwähnenswert, dass
5. Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte rückten 2018 in den Mittelpunkt der Diskussion über Tierernährung, als die FDA eine Untersuchung zu einem möglichen Zusammenhang zwischen getreidefreier Ernährung und dilatativer Kardiomyopathie (DCM) bei Haustieren einleitete. In den folgenden Jahren machten mehrere Updates deutlich, dass jeder mögliche Zusammenhang zwischen Ernährung und DCM ein komplexes Thema ist. Die Kontroverse führte jedoch zu einer verstärkten Überprüfung von Boutique-Unternehmen, exotischen Zutaten und getreidefreien Tierfutterprodukten.[5]
Diese kritische Auseinandersetzung führte zu einem neuen Trend bei Tiernahrung. Statt getreidefreier Nahrung beginnen die Hersteller, Hülsenfrucht-freie Nahrung anzubieten. Unsere Experten sind sich einig, dass Hülsenfrüchte keine geeignete Nährstoffgrundlage für die Ernährung von Katzen darstellen.
Wie alle Pflanzen enthalten Hülsenfrüchte Lektine, die der Pflanze helfen, sich gegen Schädlinge und Mikroorganismen zu verteidigen. Lektine können Entzündungen auslösen und die Verdauung behindern. Beunruhigender ist jedoch das Problem der Antinährstoffe, die bestimmte Nährstoffe wie Kalzium und Eisen binden und deren Aufnahme im Körper Ihrer Katze verringern können. Das Einweichen von Hülsenfrüchten vor dem Kochen kann den Phytinsäuregehalt verringern, dies ist jedoch normalerweise kein Bestandteil der Tierfutterverarbeitung.[6]
6. PFAS
Einige Hersteller fügen dem Tierfutter nicht nur Konservierungsstoffe direkt hinzu, sondern behandeln auch die Verpackung, um die Haltbarkeit zu verlängern. Zu den für Katzen potenziell gefährlichsten Substanzen dieser Art zählen die sogenannten Per- und Polyfluoralkylsubstanzen oder PFAS. Wenn PFAS auf Tierfutterverpackungen aufgetragen werden, verlangsamen sie die Oxidation von Fetten und helfen, das Produkt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Obwohl der Begriff PFAS Ihnen vielleicht unbekannt ist, haben Sie wahrscheinlich schon von Teflon gehört – das ist dasselbe. Das Problem mit PFAS ist, dass es sich um das handelt, was die Environmental Working Group (EWG) als „ewige Chemikalien“ bezeichnet. Sie zersetzen sich in der Umwelt nicht und verbleiben jahrelang, sogar jahrzehntelang im Körper, was möglicherweise zu Problemen wie Unfruchtbarkeit, Nierenproblemen und Hodenkrebs beiträgt.[7]
Im Jahr 2022 identifizierte die EWG PFAS auf Tierfutterverpackungen von sieben großen Marken, darunter Purina, Blue Buffalo, Iams und Rachael Ray Nutrish. Seitdem haben zahlreiche US-Bundesstaaten die Verwendung von PFAS in Tierfutterverpackungen verboten.[8]
7. Sojaprodukte
Wenn es um Füllstoffe in billigem Katzenfutter geht, werden diese drei oft in einen Topf geworfen: Mais, Weizen und Soja. Sojaprodukte wie Sojamehl werden oft als kostengünstige Proteinquelle verwendet. Pflanzenproteine sind nicht nur biologisch weniger wertvoll als tierische Produkte, sondern insbesondere Soja stellt für Katzen zwei potenzielle Probleme dar.
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Sojaprodukte enthalten wie Hülsenfrüchte Phytinsäure. Nahrungsmittel mit hohem Sojaanteil können für Katzen schwer verdaulich sein und die Phytinsäure kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen. Das größere Risiko ist jedoch die hohe Konzentration an Isoflavonen in Soja. Isoflavone sind eine Art pflanzliches Östrogen oder Phytoöstrogen. Sie ahmen die Wirkung natürlicher Hormone nach und können zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen führen. Insbesondere … Sojaprodukte können auch sehr schädlich für die Leber einer Katze sein.[9]
8. Süßstoff
Als Raubtier sind die Sinne Ihrer Katze viel besser ausgeprägt als Ihre eigenen – mit Ausnahme des Geschmackssinns. Während Menschen etwa 9.000 Geschmacksknospen haben, sind es bei Katzen weniger als 500.
Katzen haben einen besonders ausgeprägten Sinn für bittere Geschmäcker entwickelt – möglicherweise, um sich vor giftigen und giftigen Stoffen zu schützen –, aber sie haben absolut keine Fähigkeit, Süße wahrzunehmen. Ihnen fehlen einfach die Geschmacksrezeptoren dafür. Daher haben Süßstoffe wie Rohrzucker und Melasse in Katzenfutter keinen Zweck.
Das Risiko, dass Zucker in Katzenfutter zu Diabetes beiträgt, ist gering, da viele Süßstoffe kalorienreich und nährstoffarm sind. Eine Überfütterung mit stark gesüßtem Katzenfutter kann zu ungesunder Gewichtszunahme führen, und Fettleibigkeit bei Katzen ist eng mit zahlreichen Gesundheitsproblemen und einer verkürzten Lebensdauer verbunden.[10]
9. Synthetische Konservierungsmittel
Um die Haltbarkeit zu verlängern, werden die meisten handelsüblichen Katzenfutter auf irgendeine Weise konserviert. Katzenfutter in Dosen wird in hermetisch verschlossenen Behältern gekocht, wodurch das Produkt steril wird. Trockenem Katzenfutter werden häufig Antioxidantien als Konservierungsmittel zugesetzt. Sie helfen, die Oxidation von Fetten und den Abbau wasserlöslicher Nährstoffe zu verhindern.
Natürliche Konservierungsmittel wie gemischte Tocopherole und Rosmarinextrakt sind in Tierfutter unbedenklich, einige synthetische Konservierungsmittel können jedoch gefährlich sein. Die schlimmsten Übeltäter sind Butylhydroxyanisol (BHA) und Butylhydroxytoluol (BHT). Diese Chemikalien werden bei Katzen in hohen Dosen mit allergischen Reaktionen sowie Nieren- und Leberschäden in Verbindung gebracht.[11] Studien zeigen, dass BHA potenziell krebserregend ist.[12]
Ethoxyquin, ein chemisches Konservierungsmittel, das ursprünglich als Pestizid zugelassen war, ist von der FDA für die Verwendung in Tierfutter zugelassen, in Europa und Australien jedoch verboten. Die wissenschaftlichen Beweise für die potenziell schädlichen Auswirkungen von Ethoxyquin sind nicht schlüssig, aber es bleibt ein umstrittener Inhaltsstoff.
10. Vitamin K3
Vitamin K ist für die normale Blutgerinnung erforderlich. Da Bakterien im Dickdarm eine natürliche Form davon synthetisieren (Vitamin K2 oder Menachinon), benötigen die meisten Katzen keine nennenswerten Mengen an Vitamin K in der Nahrung und ein Mangel kommt selten vor. Die häufigste Ursache für einen akuten Vitamin-K-Mangel bei Katzen ist eine Vergiftung durch den Verzehr von Rodentiziden.
Eine synthetische Form von Vitamin K, Vitamin K3, ist zwei- bis dreimal so wirksam wie das natürlich vorkommende Vitamin. Auf Tierfutteretiketten wird es oft als Menadion-Natriumbisulfit-Komplex (MSBC) oder einfach als Menadion aufgeführt und manchmal als kostengünstiges Vitamin-K-Präparat verwendet. Da Katzen einen so geringen Bedarf an Vitamin K in der Nahrung haben, können hohe Dosen aufgrund von Rezepturfehlern toxisch sein.
Eine Quelle wies 2020 darauf hin, dass MSBC von der AAFCO zunächst nur für die Verwendung in Geflügelfutter empfohlen wurde, nicht für Tiernahrung.[13] Seitdem hat eine von der Association of American Feed Control Officials bzw. der AAFCO gesponserte Expertengruppe wissenschaftliche Beweise geprüft und eine Erklärung veröffentlicht, in der sie zu dem Schluss kommt, dass MSBC für Hunde und Katzen unbedenklich ist. Unsere Experten sind der Meinung, dass die Kontroverse um dieses synthetische Nahrungsergänzungsmittel und die Gefahren einer Vitamin-K-Toxizität weiterhin Vorsicht erfordern.[14]
Die fischigen Fünf von Cats.com
Vielleicht haben Sie schon von den „Dirty Dozen“ gehört. Dabei handelt es sich um eine Liste, die die EWG jedes Jahr veröffentlicht und in der die 12 Obst- und Gemüsesorten aufgeführt sind, die mit den meisten Pestizidrückständen belastet sind.[15] Und jetzt präsentieren wir Ihnen die „Cats.com Fishy Five“.
Zusätzlich zu den oben besprochenen 10 schlechtesten Zutaten in Katzenfutter gibt es noch fünf weitere, über die Sie nach Ansicht unserer Experten zweimal nachdenken sollten:
1. Fisch
Art. Nr.
Obwohl Fisch reich an Aminosäuren und gesunden Fetten ist, ist er für Katzen weniger artgerecht als Proteine wie Kaninchen und Geflügel. Das liegt daran, dass Hauskatzen aus Wüstenbewohnern hervorgegangen sind, die sich hauptsächlich von kleinen Beutetieren wie Nagetieren und Vögeln ernährten. Fisch liefert jedoch die essentiellen Aminosäuren, die Ihre Katze braucht, sowie reichlich Omega-3-Fettsäuren, die Haut und Fell unterstützen.
Die beiden Hauptbedenken bei Katzenfutter auf Fischbasis sind das Risiko von Nahrungsmittelallergien und Quecksilbervergiftungen. Obwohl Nahrungsmittelallergien bei Katzen selten sind, werden sie normalerweise durch gängige Proteine wie Huhn, Rind, Milchprodukte und Fisch ausgelöst.
Quecksilber ist vor allem bei großen Fischarten ein Problem, die andere Fische fressen. Wir empfehlen Katzenfutter aus kleinen Fischen wie Echter Bonito als sicherere Wahl als Futter aus größeren Arten wie Weißem Thun oder Gelbflossenthun. Meine Katze liebt das Aroma und den Geschmack von Echter Bonito.
2. Getreide
Obwohl die Anatomie von Katzen auf die Verarbeitung tierischer Produkte optimiert ist, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Katzen Kohlenhydrate verdauen und Glukose zur Energiegewinnung nutzen können. Schließlich fressen Wildkatzen oft kleine Mengen pflanzlicher Nahrung im Mageninhalt ihrer Beute. Verdaulichkeit und Nährwert sind jedoch entscheidend.[10]
Vollkornprodukte wie brauner Reis und Vollkornhafer sind raffinierten Körnern wie Mais und Weizen vorzuziehen. Sie sind reich an Ballaststoffen und Mikronährstoffen und enthalten auch einige Aminosäuren. Ich kaufe lieber Katzenfutter, das hauptsächlich aus tierischen Zutaten besteht, aber nahrhafte und bekömmliche pflanzliche Lebensmittel wie Vollkornprodukte sind nicht schädlich.
3. Kaugummiverdicker
Stärke wird für die Extrusion von Trockenfutter für Katzen benötigt, aber bei Nassfutter für Katzen werden häufiger Pflanzenextrakte verwendet, die als Gummi bezeichnet werden. Gummis wie Guarkernmehl und Xanthan verhindern, dass sich die Zutaten während der Herstellung trennen.
Guarkernmehl, das aus der Guarbohne gewonnen wird, ist technisch gesehen eine Art Ballaststoff. Obwohl es nicht grundsätzlich schädlich ist, kann zu viel davon Veränderungen im Stuhlgang einer Katze auslösen. Manche Katzen entwickeln weichen Stuhl oder haben häufigeren Stuhlgang, wenn sie mit Guarkernmehl angedicktes Katzenfutter fressen.
Xanthangummi ist ein Polysaccharid, das durch die Fermentation von Zucker durch das Bakterium Xanthomonas campestris entsteht. Xanthangummi wird wie Guarkernmehl als Bindemittel und Verdickungsmittel verwendet und hilft auch dabei, dass Nassfutter für Katzen seine Feuchtigkeit und Konsistenz behält. Manche Katzen reagieren empfindlich auf Xanthangummi und es kann Durchfall oder Erbrechen auslösen.[16] Es gibt auch Bedenken, dass das Gummi an den Zähnen der Katze kleben bleiben und so das Wachstum von Bakterien fördern kann, die bei Katzen Zahnprobleme verursachen.
Es gibt keine ausreichenden Beweise, um einen langfristigen Schaden durch Kaugummiverdicker zu bestätigen, aber Einzelberichte deuten darauf hin, dass diese Inhaltsstoffe bei manchen Katzen Verdauungsstörungen auslösen können. Ich empfehle, die Verdauung Ihrer Katze zu überwachen, wenn Sie mit Kaugummi verdickte Produkte füttern, und Ihren Tierarzt zu konsultieren, wenn Probleme auftreten.
4. Tierische Nebenprodukte
Der Begriff Nebenprodukt klingt beängstigend, aber nicht alle Nebenprodukte sind schlecht. Tierische Nebenprodukte sind einfach die Teile des Tieres, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Nach der Definition der AAFCO können tierische Nebenprodukte Organe, Blut und Knochen umfassen, jedoch keine Haare, Hörner, Zähne oder Hufe.[17]
Obwohl diese Zutaten nicht gerade appetitlich klingen, können Fleischnebenprodukte Ihrer Katze biologisch geeignete Proteine, Fette und wichtige Nährstoffe liefern. Das Problem liegt in dem unspezifischen Begriff „Fleisch“.
Hersteller müssen nicht angeben, von welchen tierischen Nebenprodukten Fleisch stammt, und die Nährstoffzusammensetzung kann von einer Charge zur anderen variieren. Ich hasse es zwar nicht, wenn ein Katzenfutterrezept ausschließlich diese Zutaten enthält, aber Produkte, die stark auf tierischen Nebenprodukten basieren, haben oft andere Nachteile.
5. Pflanzenöle
Fett ist ein wesentlicher Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung für Katzen, aber wie Protein ist es biologisch am wertvollsten, wenn es aus tierischen Quellen stammt. Leider sind pflanzliche Zutaten billiger als tierische Produkte, daher sind viele Katzenfutter hauptsächlich auf Pflanzenöle als zusätzliche Fettquelle angewiesen.
Das Problem mit Pflanzenölen besteht darin, dass Katzen die Enzyme fehlen, die sie benötigen, um pflanzliche Fette in die essentiellen Fettsäuren umzuwandeln, die sie benötigen. Pflanzenöle sind zwar reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFAs), einschließlich Omega-3-Fettsäuren, aber sie liegen nicht in einer Form vor, die Ihre Katze so leicht verwerten kann wie beispielsweise Lachsöl.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass eine übermäßige Aufnahme von PUFA bei Säugetieren den Bedarf an Vitamin E erhöht.[18] Bei Katzen mit einem Mangel an Vitamin E, einem fettlöslichen Vitamin, kann es zu Muskelschwäche, Herzfunktionsstörungen und Leberentzündungen kommen. Hohe Anteile pflanzlicher Fette werden bei unseren Bewertungen von Katzenfutter gegen andere Nährstoffe abgewogen.[19]
Kein handelsübliches Katzenfutter ist perfekt, aber deshalb ist es umso wichtiger, sich mit Wissen auszustatten. Als Katzenbesitzer können Sie für Ihre Katze am besten die sicherste und biologisch am besten geeignete Ernährung wählen, die Sie sich leisten können.
Häufig gestellte Fragen
Welche Katzenfutterzutaten sind in Maßen okay?
Einige Zutaten, die zwar einen Nährwert haben, aber für die fleischfressende Physiologie Ihrer Katze nicht optimal sind (z. B. Vollkorn), sollten nur in begrenztem Umfang verzehrt werden, müssen aber nicht unbedingt vollständig vermieden werden.
Was ist das gesündeste Futter für Katzen?
Das gesündeste Katzenfutter ist fleischhaltig, feuchtigkeitsreich und für Katzen leicht verdaulich. Ein Katzenfutterprodukt kann als ungesund angesehen werden, wenn es die grundlegenden Nährstoffbedürfnisse Ihrer Katze nicht erfüllt oder wenn es zu viele nicht nahrhafte oder potenziell schädliche Inhaltsstoffe enthält.
Welche sind die sichersten Katzenfuttermarken?
Die sichersten Katzenfuttermarken halten sich an die FDA-Vorschriften und halten hohe Standards in Bezug auf die Beschaffung der Zutaten, die Rezeptur und die Produktherstellung ein. Marken müssen bestrebt sein, den Grundbedarf Ihrer Katze an Energie, essentiellen Aminosäuren, Fettsäuren und Mikronährstoffen zu decken.
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