Haben Katzen einen ausgeprägten Orientierungssinn?

Die meisten von uns haben Geschichten gehört, in denen Katzen über große Entfernungen hinweg ihren Weg nach Hause finden. Eine der bekanntesten Erzählungen handelt von einer Katze, die nach einem Umzug über eine lange Distanz den Weg zurück zu ihrem alten Haus findet. Wenn diese Geschichten wahr sind, wie schaffen Katzen das dann? Schließlich können sie keine Straßenschilder lesen. Haben Katzen einfach einen besonders guten Orientierungssinn?

Die Antwort lautet: Ja, Katzen haben einen ausgezeichneten Orientierungssinn. Egal, wo sie sich befinden, sie wissen immer genau, wie sie nach Hause kommen. Diese Fähigkeit wird als „Heimsuchinstinkt“ oder „Heimkehrfähigkeit“ bezeichnet. Katzen können sich auf ihre Sinne verlassen und sich auch in unbekanntem Gebiet gut zurechtfinden.

Lassen Sie uns dieser faszinierenden Fähigkeit von Katzen auf den Grund gehen, den Weg nach Hause zu finden, selbst wenn sie viele Kilometer zurückgelegt haben und möglicherweise sogar längere Zeit abwesend waren.

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Die Sinneswahrnehmungen der Katze

Katzen haben einen eingebauten „Heimkehrinstinkt“, der es ihnen ermöglicht, mit ihren Sinnen weite Distanzen zu überwinden.

Katzen interpretieren alle Informationen aus ihrer Umgebung mit ihren fein abgestimmten Sinnen. Sie haben einen ausgeprägten Geruchssinn, ein ausgezeichnetes Sehvermögen und ein sehr gutes Gehör.

Es wird oft angenommen, dass die Augen und Ohren einer Katze die wichtigsten Sinneseindrücke vermitteln. Katzen haben jedoch noch ein paar andere Tricks auf Lager. Ihr Geruchssinn ist unglaublich gut entwickelt und etwa 40 Mal effizienter als der des Menschen.

Katzen verfügen außerdem über ein Organ am Gaumen, das sogenannte „Vomeronasalorgan“. Es ermöglicht ihnen, chemische Botenstoffe, die Pheromone, zu erkennen und mit ihnen zu kommunizieren. Sie hinterlassen ihre eigenen Pheromone auf Gegenständen, Menschen und anderen Tieren, indem sie sich an ihnen reiben. Dafür haben sie spezielle Drüsen an Gesicht, Pfoten und Körper, die ihre einzigartigen Pheromone freisetzen. Andere Katzen können diese Pheromone wahrnehmen und die Botschaften, die sie vermitteln, entschlüsseln.

Indem sie ihren Geruch an Dingen in ihrer Umgebung hinterlassen, können Katzen ihren Weg nach Hause finden, indem sie der Spur der Pheromone folgen. Sie orientieren sich auch am Geruch anderer Katzen. Wenn beispielsweise ein paar Häuserblocks weiter ein großer Kater lebt, der sein Revier markiert, erkennt Ihre Katze seine Pheromone und weiß, dass sie sich in der Nähe ihres eigenen Reviers befindet.

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Können Katzen ihren Orientierungssinn nutzen, um den Weg nach Hause zu finden?

Katzen nutzen ihre eigenen Pheromone sowie die Pheromone anderer Katzen, um den Weg zurück in vertrautes Territorium zu finden.

Aus der Forschung wissen wir, dass Katzen einen sehr guten Orientierungssinn besitzen. Eine Studie, die von Professor Frances Herrick veröffentlicht wurde und den Titel „Homing Powers Of the Cat“ trägt, zeigte, dass eine Mutterkatze, die von ihren Kätzchen getrennt wurde, in der Lage war, den Weg zu ihnen zurückzufinden, und zwar über Entfernungen zwischen 1 und 4 Meilen.

Eine ähnliche Studie wurde 1954 in Deutschland durchgeführt. Forscher setzten Katzen in ein großes Labyrinth mit sechs Ausgängen, aus denen sie wählen konnten. Die Studie zeigte, dass die Katzen nicht ziellos im Labyrinth umherirrten, sondern sehr schnell einen Ausgang fanden.

Das interessante Ergebnis der deutschen Studie war, dass in 60 % der Fälle alle Katzen einen Ausgang wählten, der in Richtung ihres Zuhauses zeigte, obwohl dieses viele Kilometer entfernt war.

Diese Studien haben das bestätigt, was viele Tierbesitzer zu Hause durch Einzelberichte beobachtet haben: Verirrte Katzen scheinen den Weg nach Hause zu finden. Die Frage bleibt nun, warum sie das können.

Alles über den Orientierungssinn von Katzen

Obwohl Katzen sich am Duft ihrer Pheromone orientieren können, ist nicht ganz klar, warum sie diese Fähigkeit besitzen.

Warum Katzen einen so guten Orientierungssinn zu haben scheinen, ist noch nicht ganz geklärt. Es gibt jedoch verschiedene Theorien dazu.

Einer Theorie zufolge könnten Katzen tatsächlich in der Lage sein, die Magnetfelder der Erde zu spüren. Einige andere Tiere haben gezeigt, dass sie sich in Nord-Süd-Richtung ausrichten können, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise den Einfluss der magnetischen Anziehungskraft der Erde wahrnehmen können.

Eine andere Theorie besagt, dass das Vorhandensein von Eisen im Innenohr und in der Haut von Säugetieren wie ein natürlicher Kompass wirken könnte. Diese Theorie muss jedoch noch wissenschaftlich bestätigt werden.

Katzen orientieren sich zudem an bestimmten Orientierungspunkten, verfügen über ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und sind hervorragend daran angepasst, sich durch Löcher oder Lücken unterschiedlicher Größe zu bewegen. Sie können sich merken, wie sie ihren Körper in und um verschiedene Objekte herum bewegen müssen, darunter auch spezifische Orientierungspunkte. Katzen sind Gewohnheitstiere und folgen oft demselben Weg in ihre Nachbarschaft hinein und wieder hinaus, wenn sie auf ihrem Weg bestimmte Gebäude oder Bäume erkennen.

Alle Katzen scheinen einen Heimkehrinstinkt zu haben, sei es Wildkatzen, Streuner oder Hauskatzen, die ihr Leben lang noch nie einen Fuß aus dem Haus gesetzt haben. Allerdings ist zu beachten, dass Hauskatzen sich viel schlechter an Orten zurechtfinden, an denen sie noch nie waren, als Streuner oder Wildkatzen.

Dies könnte an mangelnder Erfahrung liegen. Es könnte auch daran liegen, dass der Aufenthalt im Freien für eine Hauskatze unglaublich stressig und überstimulierend sein kann. Für eine erfahrene Wildkatze ist der Aufenthalt im Freien die Norm, und sie ist an den Lärm und die Gerüche gewöhnt.

Es ist auch anzunehmen, dass es zwischen Katzen individuelle Unterschiede gibt. Manche Katzen können Orte und Gerüche besser erkennen als andere.

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Was tun, wenn Ihre Katze den Weg nach Hause nicht mehr findet?

Obwohl alle Katzen einen Heimkehrinstinkt haben, sind Katzen individuelle Tiere, und manche sind geschickter in der Orientierung als andere.

Wie bereits erwähnt, finden manche Katzen ihren Weg nach Hause nicht so gut wie andere. Wenn Sie gerade in ein neues Zuhause gezogen sind, kennt sich Ihre Katze möglicherweise nicht in der neuen Umgebung aus. Das kann dazu führen, dass sie den Weg nach Hause nicht findet oder länger braucht als gewöhnlich.

Tierärzte empfehlen im Allgemeinen, Katzen im Haus zu halten. Es ist allgemein bekannt, dass Freigängerkatzen eine kürzere Lebenserwartung haben als Hauskatzen. Das Risiko, dass sie sich verletzen oder krank werden, ist bei einem Leben im Freien viel größer. In der Außenwelt sind sie vielen Gefahren und Risiken ausgesetzt: Verkehr, andere Raubtiere, Krankheiten und Verletzungen – das Leben einer Freigängerkatze ist täglich gefährdet.

Mehr Zeit draußen zu verbringen hat jedoch einen besonderen Vorteil für Katzen: Sie lernen, sich besser zurechtzufinden. Streunende Katzen finden oft gut den Weg zurück in ein sicheres Territorium. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie es müssen, um sicher zu bleiben.

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So verhindern Sie, dass Ihre Katze sich verläuft

1. Halten Sie sie im Haus

Katzen gedeihen am besten im Haus, wo sie sich bei genügend Anregung und Komfort am sichersten fühlen.

Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass Hauskatzen zu weit weglaufen und verloren gehen. Wenn Sie ein Kätzchen aufziehen, sollten Sie es von Anfang an vollständig im Haus halten. Eine Katze, die bereits daran gewöhnt ist, draußen zu sein, wird es schwerer haben, sich plötzlich an ein Leben ausschließlich im Haus zu gewöhnen. Aus diesem Grund ist es viel einfacher, Katzen von Anfang an drinnen zu halten.

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2. Seien Sie sich über alle Orte im Klaren, die sie aufsuchen könnten.

Katzen sind Gewohnheitstiere und entwickeln in der Regel eine Routine, die sich um die Orte dreht, die sie regelmäßig aufsuchen.

Machen Sie es sich zur Aufgabe, alle lokalen Aufenthaltsorte Ihrer Katze zu kennen. Hält sie sich immer heimlich bei Ihren Nachbarn auf, um ein Leckerli zu ergattern? Ist sie ein bisschen wie Six-Dinner Sid und besucht die Häuser anderer Katzen, um Futter zu bekommen? Folgt sie Ihnen oder Ihrer Familie zu einer Bushaltestelle oder einem Park? Hat sie einen bevorzugten Aussichtspunkt, um das Geschehen in der Umgebung zu beobachten? Nehmen Sie sich vor, die Aktivitäten Ihrer Katze genau zu kennen.

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3. Befestigen Sie einen Tracker an ihrem Halsband.

Einige Katzenbesitzer entscheiden sich dafür, Ortungsgeräte am Halsband ihrer Katze anzubringen, um sie besser überwachen zu können.

Mit einem Tracker am Halsband Ihrer Katze können Sie ihren Standort ganz einfach ermitteln. Es gibt GPS-Tracker und Bluetooth-Tracker. Einige funktionieren über weite Entfernungen, während andere eine begrenzte Reichweite haben.

4. Bringen Sie Ihrer Katze bei, auf Ihren Ruf hin zurückzukehren.

Katzen sind durchaus trainierbar und können lernen, zurückzukommen, wenn sie bei ihrem Namen gerufen werden oder mit einem Lieblingsleckerli angelockt werden.

Sie können Ihrer Katze beibringen, zu Ihnen zurückzukommen, wenn Sie ihren Namen rufen oder ihre Lieblingsschachtel mit Leckerlis schütteln. Durch positive Verstärkung können Sie sie dazu erziehen, zurückzukehren, wenn sie draußen spielt. Setzen Sie diese Methode auch fort, wenn sie weiter entfernt ist, und machen Sie es immer zu einem großen Ereignis, wenn sie zurückkommt, damit sie dies mit einer positiven Erfahrung verbindet.

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5. Lassen Sie einen Mikrochip implantieren.

Tierärzte können überprüfen, ob einer verlorenen Katze ein Mikrochip implantiert wurde. Auf diese Weise kann der Besitzer schnell ausfindig gemacht und kontaktiert werden.

Es besteht die Möglichkeit, Ihrer Katze einen Mikrochip implantieren zu lassen, damit sie jederzeit auffindbar ist. Sollte Ihre Katze verloren gehen und von einem Tierarzt oder Tierheim gefunden werden, kann die Identität des Besitzers sofort durch den Mikrochip festgestellt werden.

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