Warum mag meine Katze mich, aber meinen Mann nicht?

Aktie Email Pinterest Linkedin Twitter Facebook

Bezauberndes Bild, das eine Katze und ein Liebespaar zusammen zeigt und die harmonische Kameradschaft und Freude veranschaulicht, die Haustiere zu einer Beziehung beitragen können.

In unserem Haus ist die Bevorzugung von Haustieren weit verbreitet. Meine Katze liebt mich und verbringt ihre ganze Zeit damit, mich zu kuscheln, zu schnurren, wenn sie mich sieht, und mir sogar jeden Abend liebevoll (wenn auch schmerzhaft) die Krallen zu kneten. Mein Mann? Nicht so sehr. Sie schläft sogar auf meiner Seite des Bettes!

Aber warum wählen Katzen eine Person aus, der sie ihre ganze Liebe schenken? Ist das ein natürlicher Instinkt, sich einen besten Freund auszusuchen? Oder ist es einfach ein weiteres typisch merkwürdiges Katzenverhalten, für das es scheinbar keinen klaren Grund gibt? Nun, Katzen sind kluge Wesen und achten immer auf ihr Wohl. Eine engagierte Hauptbezugsperson zu haben, kann sehr nützlich sein, und jede Katze möchte ihre eigenen Überlebenschancen erhöhen.

Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie genau es Katzen helfen kann, klare „Lieblingsmenschen“ zu haben, und warum alle Katzenbesitzer auf diese starke Bindung stolz sein sollten.

Warum bin ich der Liebling der Katze?

Wenn Sie der auserwählte Favorit sind, betrachten Sie das als Kompliment! Falls Sie sich jedoch fragen, warum Sie als der beste Schlafplatz, derjenige, der ständig beschattet wird, und der Empfänger des ganzen Schnurrens ausgewählt wurden, gibt es einige Gründe, die das erklären können.

1. Frühzeitige Bindung und Sozialisierung

Bild, das eine herzerwärmende Verbindung zwischen einer Katze und einem Paar zeigt und die gegenseitige Zuneigung, Geborgenheit und Freude symbolisiert, die Haustiere in eine Partnerschaft bringen können.

Junge Kätzchen bauen starke Bindungen zu den Menschen auf, die sie am häufigsten um sich haben.

Wenn Kätzchen noch sehr jung sind (etwa 4 bis 9 Wochen alt), durchlaufen sie eine Phase der schnellen Gehirnentwicklung. Dies ist eine besonders wichtige Zeit für die Sozialisierung, in der Kätzchen lernen, was in ihrer Umgebung normal, sicher und gut ist.

Kätzchen, die mit vielen verschiedenen Menschen, Orten, Tieren und Gegenständen in Kontakt kommen, sind als erwachsene Katzen tendenziell selbstbewusster. Sie können in diesem Alter auch starke Bindungen aufbauen. Wenn Sie Ihr Haustier also schon seit seiner Kindheit haben, könnte dies seine besondere Zuneigung zu Ihnen erklären. Erwachsene Katzen können jedoch ebenfalls starke Bindungen entwickeln.

Lesen Sie auch: So kümmern Sie sich um ein Kätzchen: Die komplette Anleitung

2. Sie decken ihre Bedürfnisse ab

Schnappschuss einer Katze, die es sich gemütlich zwischen einem Paar gemütlich macht und die Liebe, Wärme und Zusammengehörigkeit verkörpert, die Haustiere zu einer Beziehung beitragen.

Katzen fühlen sich von Natur aus zu den Menschen hingezogen, die ihre Bedürfnisse am besten erfüllen.

Die Bindung an eine primäre Bezugsperson ist ein natürlicher Überlebensinstinkt, um in der Nähe der Nahrungsquelle und anderer Ressourcen zu bleiben. Wenn Sie die Hauptperson sind, die Ihre Katze füttert, die Katzentoilette reinigt, ihr leckeres Katzenminzenspielzeug gibt und generell der „Katzenmensch“ im Haushalt sind, könnte Ihre Katze darauf reagieren, indem sie Sie für zusätzliches Kuscheln auswählt. Leider ist diese Dankbarkeit jedoch nicht immer garantiert!

3. Zeit und Aufmerksamkeit

Das Bild zeigt die fürsorgliche Geste einer Frau beim Füttern einer Katze und verdeutlicht so die nährende Bindung zwischen Menschen und ihren Katzengefährten.

Je mehr Zeit Sie mit Ihrer Katze verbringen, desto wahrscheinlicher wird es, dass Sie ihr Liebling werden.

Wenn Katzen ihre Artgenossen kennen und ihnen vertrauen, bilden sich starke Bindungen. Viel Zeit in Ihrer Nähe zu verbringen, trägt dazu bei. Aktivitäten wie Spielen, Pflegen und sanfter Umgang helfen Katzen, eine Bindung aufzubauen, und Katzenliebhaber werden die enge Beziehung zu schätzen wissen, die daraus entsteht.

Eine neue Katze im Haushalt benötigt möglicherweise mehr Zeit und Aufmerksamkeit. Wenn Sie viel Zeit mit Ihrer Katze verbringen, entwickelt sie Vertrauen, was zu Veränderungen im Schlafverhalten führen kann – zum Beispiel, wenn Ihre Katze es vorzieht, auf Ihrem Schoß zu schlafen, statt in ihrem luxuriösen Katzenbett! Sie könnte Ihnen auch ein katzentypisches Zeichen der Zuneigung zeigen, wie ein langsames Blinzeln oder das Massieren Ihrer Bewegungen mit ihren Vorderpfoten.

Lesen Sie auch: 5 Möglichkeiten, eine stärkere Bindung zu Ihrer Katze aufzubauen

4. Kommunikation und Interaktion

Foto einer neugierigen und stimmgewaltigen Katze, die einen liebenswerten „Neow“-Laut ausstößt und dabei ihre charmante und ausdrucksstarke Persönlichkeit zur Schau stellt.

Katzen sind gerne in der Nähe von Menschen, die verstehen, was sie ihnen mitteilen möchten.

Die Kommunikation von Katzen ist oft subtil, und Tierbesitzer, die sich die Zeit nehmen, ihre Signale zu verstehen, werden davon profitieren. Wenn Sie mehr über die Körpersprache, Haltung, Lautäußerungen (es gibt mehr als nur Miauen!) und Geruchskommunikation von Katzen lernen, können Sie herausfinden, was Ihre Katze möchte und braucht. Eine „sprechende Katze“ kann Ihnen helfen, ihre neue Lieblingsperson zu werden!

Lesen Sie auch: Warum schnattern Katzen?

5. Persönlichkeit und Verhalten

Bild einer Perserkatze neben einer Frau, das die Eleganz und Schönheit dieser Katzenrasse sowie die Zuneigung zwischen der Katze und ihrem Besitzer hervorhebt.

Katzen können wankelmütig sein, und manchmal gibt es keinen besonderen Grund, warum sie sich für ihren Lieblingsmenschen entscheiden.

Manchmal sind Katzen einfach Katzen. Und weil sie Katzen sind, ignorieren sie vielleicht alle oben genannten Gründe und wählen aus irgendeinem mysteriösen Grund einfach ihren Lieblingsmenschen! Es gibt einige Katzenrassen, die dafür bekannt sind, starke, treue Bindungen zu ihren Besitzern aufzubauen, während andere in Bezug auf ihren Freundeskreis entspannter zu sein scheinen.

Auch die Persönlichkeit spielt eine Rolle: Katzen, die einfach nur entspannen und dösen möchten, fühlen sich möglicherweise zu einer ruhigeren Person hingezogen, während ein energischer, verspielter Kater sich vielleicht mehr zu der Person hingezogen fühlt, die am meisten mit ihm spielt.

Lesen Sie auch: 10 Gründe, warum Ihre Katze nachts nicht aufhört zu miauen

Eine starke Bindung zu Ihrer Katze aufbauen

Wenn Ihre Katze ihre Favoriten hat, ist das ein völlig normales und häufiges Verhalten. Sollte sich Ihr Mann jedoch von der Katzenliebe ausgeschlossen fühlen, finden Sie hier einige Vorschläge, um seine Chancen zu erhöhen und die Bindung zwischen Katze und Besitzer zu stärken.

1. Verbringen Sie Zeit mit ihr

Bild einer Katze, die sich mit einem Mann beschäftigt. Darstellung einer wunderbaren Interaktion, die die gegenseitige Kameradschaft und Freude zeigt, die sie teilen.

Nehmen Sie sich die Zeit, mit Ihrer Katze eine Bindung aufzubauen, sei es durch Kuscheln oder Spielen.

Der Aufbau einer Bindung erfordert Zeit und Mühe. Nutzen Sie die Stärken Ihrer Katze – geben Sie ihr neues Katzenspielzeug und sorgen Sie dafür, dass diese energiegeladenen Samtpfoten täglich spielen, oder machen Sie es sich mit einem Buch neben einer etwas ruhigeren Katze gemütlich.

Lesen Sie auch: So spielen Sie sicher mit einer Katze, laut einem Katzenverhaltensforscher

2. Übernehmen Sie die Verantwortung

Foto, das eine Auswahl an Katzenleckereien zeigt und eine verlockende Palette an Snacks für Katzenfreunde präsentiert.

Das Füttern oder das Reinigen der Katzentoilette kann die Aufmerksamkeit Ihrer Katze auf sich ziehen.

Sie meiden die Katzentoilette? Vergessen Sie oft, sie zu füttern? Katzen haben ein gutes Gedächtnis für solche Dinge, also achten Sie darauf, dass Sie sich konsequent um sie kümmern. Ein paar Katzenleckerlis können ebenfalls nicht schaden!

3. Pflege und Fürsorge

Das Bild zeigt eine Person, die eine Katze liebevoll pflegt und verdeutlicht, wie viel Sorgfalt und Aufmerksamkeit dabei dem Wohlbefinden und Aussehen der Katze gewidmet wird.

Das Bürsten Ihrer Katze kann für Sie beide eine verbindende Erfahrung sein.

Fellpflege, Streicheln und Kuscheln sind großartige Möglichkeiten, eine Bindung zu Ihrer Katze aufzubauen. Körperkontakt ist nicht nur eine angenehme Aktivität für Sie beide, sondern hilft auch, dass Ihre Katze Pheromone auf Sie überträgt, wodurch Sie als sichere und vertrauenswürdige Person wahrgenommen werden, der sie sich anvertrauen kann.

4. Kommunizieren und auf Körpersprache achten

Schnappschuss einer Person, die zärtlich eine Katze streichelt. Zeigt einen Moment der Verbundenheit und Zuneigung zwischen Mensch und Katze.

Schauen Sie Ihrer Katze in die Augen und blinzeln Sie langsam, um ihr zu zeigen, dass Sie sie lieben.

Keine Sorge, niemand erwartet, dass Sie Ihre Katze anmiauen! Aber ein paar langsame, lange Blinzelbewegungen sind in der Katzensprache ein Zeichen von „Ich liebe dich“, und auch das Kopfreiben ist ein wunderbares Zeichen der Zuneigung. Lernen Sie, die Körpersprache Ihrer Katze zu verstehen und zu erkennen, wann sie sich zurückziehen möchte und wann sie Zuneigung braucht. Wenn eine Katze weiß, dass sie mit Ihnen kommunizieren kann, wird sie in Ihrer Nähe viel entspannter sein.

Lesen Sie auch: 7 Anzeichen dafür, dass Ihre Katze nicht genug Liebe bekommt

5. Und wenn alles andere fehlschlägt … Geduld haben und Vertrauen aufbauen

Foto, das eine Katze beim Umgang mit Katzenminze zeigt und die spielerische und fesselnde Wirkung dieses Krauts auf Katzen veranschaulicht.

Katzenminzenspielzeug und besonders leckere Katzenleckerlis sind immer ein Erfolg!

Lesen Sie auch: Dürfen Katzen Katzenminze essen?

Avatar photo

Dr. Lizzie Youens BSc (Hons) BVSc MRCVS

Lizzie arbeitet seit über zehn Jahren in der Haustierpraxis, in verschiedenen Positionen von kleinen ländlichen Zweigstellen bis hin zu großen Krankenhäusern. Außerdem liest sie gerne, arbeitet im Garten und verbringt Zeit mit ihren kleinen Töchtern. Für Cats.com berichtet sie über Katzenverhalten, Ernährung, Gesundheit und andere Themen.