15 Tipps, um Ihrer Katze die Eingewöhnung in Ihr Zuhause zu erleichtern

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Die Anschaffung einer neuen Katze ist eine freudige Angelegenheit und jeder Katzenbesitzer möchte, dass sich sein neues Familienmitglied gut einlebt. Eine neue Umgebung kann für Katzen stressig sein, besonders weil sie territorial sind. Aber keine Angst! Es gibt viele Möglichkeiten, den Prozess so katzenfreundlich wie möglich zu gestalten, indem Sie wichtige Ressourcen bereitstellen, etwas Zuneigung schenken und Ihr neues Haustier in seinem eigenen Tempo in sein neues Katzenheim einleben lassen.

Als Tierarzt, lebenslanger Katzenliebhaber und -besitzer gebe ich Ihnen hier meine Top-Tipps, damit sich Ihre Katze in ihrer neuen Umgebung sicher und geborgen fühlt.

1. Sorgen Sie für einen sicheren Raum

Wenn Ihre Katze zum ersten Mal in ihrem neuen Zuhause ankommt, wird sie mit vielen Herausforderungen konfrontiert: einem neuen Territorium, unbekannten Menschen und vielleicht sogar anderen Katzen und Hunden. Um die Überforderung zu reduzieren, sollten Sie Ihrer Katze zunächst einen sicheren Raum geben, in dem sie die ersten Tage verbringen kann.

Stellen Sie ihnen wichtige Dinge wie Futter, Wasser, eine Katzentoilette, ein Katzenbett und ein paar Spielzeuge zur Verfügung und geben Sie ihnen Zeit, sich in ihrer neuen Umgebung zu entspannen. Ihre neue Katze könnte nach der Reise in der Transportbox an diesen neuen, unbekannten Ort gestresst sein, daher sind einige Verstecke immer empfehlenswert.

2. Buchen Sie einen Checkup in der Tierklinik

Dies muss nicht gleich am ersten Tag geschehen, aber für alle neuen Haustiere wird eine tierärztliche Untersuchung empfohlen. Der Tierarzt kann Ihre neue Katze untersuchen, routinemäßige Gesundheitsvorsorge wie Impfungen und Parasitenvorbeugung besprechen und alle Bedenken hinsichtlich des Verhaltens oder der medizinischen Versorgung der Katze besprechen. Denken Sie auch immer daran, zu überprüfen, ob die Mikrochip-Informationen Ihrer neuen Katze aktualisiert wurden.

3. Machen Sie Ihr Haus katzensicher

Nach den ersten Tagen möchten Sie Ihre Katze wahrscheinlich in den Rest des Hauses lassen. Natürlich möchte sie ihr neues Zuhause gründlich erkunden, daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass es absolut katzensicher ist.

Katzen können sehr gut hoch springen, daher sind Arbeitsflächen nicht der sichere Ort für Dinge wie Lebensmittel und Medikamente, wie Sie vielleicht denken. Gehen Sie in Ihrem Haus umher und achten Sie auf zerbrechliche Gegenstände, kleine Lücken, elektrische Leitungen und ungesicherte Möbel.

4. Denken Sie an die Katzentoilette

Wenn Sie wissen, welche Art von Streu Ihre neue Katze vorher verwendet hat, beginnen Sie damit zu Hause.

Das Einrichten einer Katzentoilette scheint ziemlich unkompliziert zu sein: Kaufen Sie eine Toilette, kaufen Sie Streu und stellen Sie sie irgendwo hin, richtig? Wenn Sie sich jedoch etwas mehr Gedanken über diese wichtige Ressource machen, kann dies Ihrer Katze die Umstellung erleichtern. Katzen neigen dazu, starke Vorlieben für das von ihnen verwendete Substrat zu entwickeln. Versuchen Sie also, dieselbe Streu zu verwenden, an die Ihre neue Katze gewöhnt ist. Andernfalls entscheiden Sie sich für eine feine, sandige Streu, die die meisten Katzen bevorzugen.

Manche Katzen bevorzugen eine geschlossene Katzentoilette, andere ein offenes. Es empfiehlt sich also, ihnen die Wahl zu lassen. Sie sollten immer mehr Katzentoiletten als Katzen haben, also kaufen Sie ein paar!

5. Positionieren Sie die Ressourcen

Katzen sind territorial und möchten bestimmte Schlüsselressourcen an bestimmten Orten haben. Wenn beispielsweise der Wassernapf zu nah am Futternapf steht oder die Katzentoilette neben dem Katzenfutter, kann das bei unseren wählerischen Katzen erheblichen Stress verursachen.

Stellen Sie die Katzentoilette nicht in der Nähe von Futter und Wasser auf, und am besten auch nicht in der Nähe einer ruhigen Person – die meisten Katzen verrichten ihr Geschäft lieber ungestört. Futter- und Wassernapf können in belebteren Bereichen stehen, sollten aber voneinander getrennt sein. Stellen Sie die Näpfe etwas von den Wänden entfernt auf, damit Katzen ihrer Umgebung beim Fressen oder Trinken nicht den Rücken zukehren müssen.

6. Essen

Katzen benötigen eine Ernährung, die ernährungsphysiologisch vollständig und ausgewogen ist und ihrem Alter und Lebensstil entspricht. Kätzchen haben andere Ernährungsbedürfnisse als erwachsene Katzen, und bei älteren Katzen ist das noch einmal anders. Versuchen Sie, eine Ernährungsumstellung langsam im Laufe einer Woche vorzunehmen, um Magenverstimmungen zu vermeiden. Es wird empfohlen, sie in den ersten Tagen in einem neuen Zuhause mit der bisherigen Ernährung zu füttern, bis sie sich eingelebt haben. Dann können Sie, wenn Sie möchten, auf ein neues Futter umstellen .

7. Bett und Verstecke

Mit einer Gesamtschlafzeit von bis zu 18 Stunden täglich sind Katzen echte Experten im Schlummern. Stellen Sie ein oder zwei bequeme Betten bereit – vorzugsweise irgendwo über dem Boden, da Katzen gerne einen guten Aussichtspunkt haben. Nervöse Katzen, insbesondere solche, die sich gerade erst an ihren neuen Platz gewöhnen, werden auch ein paar Verstecke zu schätzen wissen. Diese müssen nicht extravagant oder teuer sein – Pappkartons sind oft ein Favorit!

8. Rubbelmöglichkeiten

Katzen haben ein starkes angeborenes Bedürfnis zu kratzen . Kratzen schärft nicht nur ihre Krallen, sondern ist auch eine Form der Kommunikation, da diese territorialen Tiere beim Kratzen Duftstoffe aus ihren Pfoten abgeben. Stellen Sie mehrere Kratzbäume auf, um Schäden an Ihren Böden, Vorhängen und Möbeln zu vermeiden!

9. Klettern

Mit den flachen Kletterrampen und Regalen für Katzen können Sie den vertikalen Raum in Ihrem Zuhause optimal nutzen.

Ähnlich wie beim Kratzen sind Katzen auch beim Klettern sehr motiviert. Wenn es keine Alternativen gibt, klettern sie vielleicht über die Vorhänge oder sitzen auf einem Bücherregal. Katzenbäume können sicheres Klettern und aktives Spielen fördern und sind sowohl für die geistige Anregung als auch für die körperliche Betätigung perfekt.

10. Bereicherung und Spielzeug

Katzen sind aktive, verspielte Tiere. Langeweile , Frustration und Bewegungsmangel können zu negativem Verhalten wie Aggression, destruktivem Verhalten und unangemessenem Toilettengang führen. Katzenspielzeug, Puzzlespiele und die Förderung des aktiven Spielens sind für Katzen sehr nützlich und können auch dazu beitragen, eine Bindung zu ihnen aufzubauen.

11. Pheromone

Katzen verwenden chemische Botschaften (Pheromone), um sowohl untereinander als auch mit anderen Katzen zu kommunizieren. Wenn eine Katze ihr Gesicht an Ihnen oder einem Gegenstand wie ihrem Lieblingsbett reibt, markiert sie dies als vertraut, sicher und beruhigend. Synthetische Pheromone wie Feliway können helfen, Stress abzubauen, indem sie Ihrer Katze beruhigende Duftbotschaften übermitteln.

Diese können besonders dann erforderlich sein, wenn eine Katze in ein neues Zuhause zieht, wo nichts vertraut oder sicher riecht. Feliway kann über Plug-in-Diffusoren oder als Spray verwendet werden und kann im Haus, in der Katzentrage oder sogar im Auto verwendet werden.

12. Verbringen Sie Zeit mit Bindung

Der Umzug in ein neues Zuhause kann für eine Katze eine beängstigende und überwältigende Zeit sein. Eine starke Bindung zu ihrem neuen Besitzer kann eine beruhigende und tröstliche soziale Verbindung aufbauen. Verbringen Sie Zeit mit Ihrem neuen Haustier, damit es sich an Ihre Anwesenheit, Ihren Geruch und Ihre Geräusche gewöhnt.

Manche Katzen verstecken sich. In diesem Fall reicht es schon, wenn Sie sich in ihre Nähe setzen und sie vielleicht mit ein oder zwei Leckerlis locken. Sobald die Katze wieder selbstbewusst ist, können Sie durch aktives Aneinanderbinden, wie z. B. durch Putzen, Spielen und Streicheln, eine starke Beziehung aufbauen. Lesen Sie hier , wie Sie eine starke Bindung aufbauen.

13. Vorstellung anderer Haustiere

Wenn Sie eine neue Katze in Ihren Haushalt aufnehmen, bedeutet das für Sie, aber auch für alle anderen Haustiere, die Sie vielleicht haben, eine Veränderung. Halten Sie Ihre neue Katze zunächst von anderen Haustieren getrennt und geben Sie ihr Zeit und Raum, sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen.

Wenn Sie bereit sind, gehen Sie die beiden sehr langsam und ruhig miteinander bekannt, um die bestmögliche Chance auf einen friedlichen und geselligen Haushalt zu haben. Brauchen Sie Hilfe? Lesen Sie die Artikel „Ein Kätzchen einer Katze vorstellen“ und „Katzen und Hunde vorstellen“ .

14. Achten Sie auf Anzeichen von Stress

Der Umzug in ein neues Zuhause kann für Ihre Katze eine stressige und überwältigende Erfahrung sein. Achten Sie genau auf Anzeichen von Stress, wie z. B. das Verrichten des Geschäfts außerhalb der Katzentoilette , übermäßiges Miauen , vermehrtes Verstecken sowie Appetit- und Aggressionsveränderungen. Ein frühzeitiges Eingreifen kann Ihnen helfen, eine schnelle Lösung zu erreichen. Sprechen Sie immer mit einem Tierarzt, wenn Sie sich Sorgen um die Gesundheit oder das Verhalten Ihrer Katze machen.

15. Viel Spaß mit Ihrem neuen Haustier!

Genießen Sie das Kuscheln und Schnurren mit Ihrem neuen Haustier – das ist erst der Anfang!

Eine neue Katze nach Hause zu bringen ist ein aufregendes Erlebnis! Denken Sie an die Dreierregel: In den ersten drei Tagen kann Ihre neue Katze überfordert und etwas ängstlich sein. Nach drei Wochen sollte sie sich gut eingelebt haben. Mit drei Monaten sind die meisten Katzen in ihrer häuslichen Umgebung sehr glücklich.

Befolgen Sie alle unsere Tipps, damit die Eingewöhnung für Sie und Ihr Haustier reibungsloser und entspannter verläuft, und versuchen Sie, sich Zeit zu nehmen, um einfach die Zeit miteinander zu genießen. Es gibt nichts Besseres als das erste Kuscheln mit einem neuen flauschigen Familienmitglied.

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Häufig gestellte Fragen

Wie lange braucht eine neue Katze, um sich an ihr Zuhause zu gewöhnen?

Denken Sie an die Dreierregel: In den ersten drei Tagen ist Ihre neue Katze möglicherweise überfordert und etwas ängstlich. Nach drei Wochen sollte sie sich gut eingelebt haben. Mit drei Monaten sind die meisten Katzen in ihrer häuslichen Umgebung sehr glücklich.

Wie helfe ich meiner Katze, sich an mein Haus zu gewöhnen?

Bringen Sie Ihre neue Katze zunächst in einem kleinen Raum unter, in dem alles Nötige vorhanden ist, bis sie sich eingelebt hat und bereit ist, den Rest des Hauses zu erkunden. Bereiten Sie das Nötigste vor: Futter, Wasser, Katzentoilette, Versteck, Bett und Spielzeug. Verbringen Sie Zeit mit ihr und haben Sie Geduld, während sie ihr neues Zuhause erkundet.

Wie entspannt man eine Katze in einem neuen Zuhause?

Richten Sie zunächst einen Raum für sie ein, in dem sie die wichtigsten Dinge vorfinden: Futter, Wasser, Katzentoilette, Versteck, Bett und Spielzeug. Verwenden Sie Pheromon-Diffusoren, bieten Sie Verstecke an und lassen Sie ihnen viel Zeit und Geduld, damit sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnen und einleben können.

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Über Dr. Lizzie Youens BSc (Hons) BVSc MRCVS

Lizzie arbeitet seit über zehn Jahren in der Haustierpraxis, in verschiedenen Positionen von kleinen ländlichen Zweigstellen bis hin zu großen Krankenhäusern. Außerdem liest sie gerne, arbeitet im Garten und verbringt Zeit mit ihren kleinen Töchtern. Für Cats.com berichtet sie über Katzenverhalten, Ernährung, Gesundheit und andere Themen.