Dürfen Katzen Mais essen?

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Bild zur Erörterung der potenziellen Vorteile von Mais für Katzen

Mais, oft einfach als Mais bezeichnet, ist ein stärkehaltiges Gemüse, das weltweit angebaut und verzehrt wird. Der Anbau von Mais begann vor etwa 10.000 Jahren in Mexiko, bevor er sich nach Nord- und Südamerika sowie nach Europa verbreitete.

Heute ist Mais aufgrund seiner Vielseitigkeit ein sehr beliebtes Nahrungsmittel – egal ob gekocht, gedünstet, gebraten oder gegrillt. Da Mais bei uns Menschen so beliebt ist, fragen Sie sich vielleicht, ob Ihre Katze ebenfalls Mais essen darf. Die Antwort lautet: Ja, Katzen können Mais ohne Bedenken fressen.

Werfen wir nun einen genaueren Blick darauf, wie viel, wie oft und welche Maissorten für Ihren Katzenfreund unbedenklich sind.

Ist Mais gut für Katzen?

Katzen sind obligate Fleischfresser und beziehen die meisten ihrer lebenswichtigen Nährstoffe aus tierischem Eiweiß. Dennoch ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Mais enthält viele Ballaststoffe, die die Darmgesundheit Ihrer Katze fördern. Diese unterstützen eine gesunde Darmflora und können das Risiko von Diabetes, Fettleibigkeit, Durchfall, Verstopfung sowie Haarballen reduzieren.

Darüber hinaus liefert Mais eine zusätzliche Proteinquelle, die als Energiequelle genutzt werden kann. Außerdem ist Mais schmackhaft und leicht verdaulich. In Katzenfutter wird Mais jedoch nicht primär als Nährstoffquelle eingesetzt, sondern eher als gesunder Füllstoff sowie zur Verbesserung von Geschmack und Textur.

Eine kleine Menge Mais als Ergänzung zum Futter Ihrer Katze kann ein schmackhafter Leckerbissen sein und ist in der Regel weder ungesund noch schädlich. Allerdings gibt es auch viele andere Leckerlis, die gesünder und ernährungsphysiologisch ausgewogener sind und die Sie Ihrer Katze anbieten können.

Mögen Katzen den Geschmack von Mais?

Katzen mögen oft den Geschmack vieler menschlicher Lebensmittel, und Mais bildet da keine Ausnahme. Einige Katzen sind vielleicht eher wählerisch, aber die meisten haben kein Problem mit dem süßen Geschmack und der angenehmen Konsistenz von Mais!

Wie viel Mais darf eine Katze essen?

Bild einer Katze beim Maisessen, das die Interaktion einer Katze mit einem menschlichen Nahrungsmittel zeigt

Mais sollte wie alle Leckereien und Snacks nur 10 % der täglichen Nahrungsaufnahme einer Katze ausmachen.

Obwohl Mais für Katzen grundsätzlich gesund und unbedenklich ist, sollte er dennoch nur in Maßen gefüttert werden. Der Grund dafür liegt darin, dass Mais von sich aus keinen hohen Nährwert bietet und Katzen vor allem Fleisch benötigen.

Wie bei allen Leckereien gilt: Snacks sollten höchstens etwa 10 % der täglichen Nahrungsaufnahme Ihrer Katze ausmachen. Ein kleiner Teelöffel Mais pro Portion ist für die meisten Katzen ausreichend. Zu viel Mais könnte Ihre Katze zu schnell sättigen und dadurch den Platz für das wichtige fleischbasierte Futter verringern, das sie für ihre Gesundheit benötigt.

Wie oft darf eine Katze Mais essen?

Bei Leckerlis und Snacks für Ihre Katze ist Maßhalten wichtig: Sie sollten nur etwa 10 % der täglichen Nahrungsaufnahme ausmachen. In der Regel sollten Katzen höchstens einmal pro Woche und nur in sehr kleinen Mengen Mais bekommen.

Zu viel Mais kann Magenverstimmungen verursachen, und wenn Ihre Katze sich mit Mais vollstopft, könnte sie das wichtige Fleischfutter meiden – dabei benötigt sie genau dieses für die lebenswichtigen Nährstoffe, um gesund zu bleiben.

Wird in kommerziellem Katzenfutter Mais verwendet?

Mais wird häufig als Zutat in kommerziellem Katzenfutter verwendet, sodass Ihre Katze wahrscheinlich bereits Mais in ihrer Ernährung hat. Er dient als Füllstoff und zur Geschmacksverstärkung von Nass- und Trockenfutter. Zudem erhöht Mais den Ballaststoffgehalt und liefert wichtige Vitamine und Mineralien, die zu einer ausgewogenen Mahlzeit für Ihre Katze beitragen.

Ist Mais schlecht für Katzen?

Mais ist in verschiedenen Formen erhältlich, und am sichersten ist es, ihn Ihrer Katze ganz pur gekocht zu füttern. Einige maishaltige Lebensmittel können für Katzen gefährlich sein und sollten daher besser vermieden werden.

  • Maisstärke sollte bei Katzen vermieden werden, da sie Erbrechen und Durchfall auslösen kann. Zudem kann sie eine Pankreatitis – eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse – verursachen, die weitere Magen-Darm-Beschwerden und Bauchschmerzen mit sich bringt. Solche Fälle führen häufig zu einem Klinikaufenthalt, bei dem die Katze intravenös mit Flüssigkeit versorgt wird.
  • Auch Maishülsen und Maisblätter sind für Katzen gefährlich, da sie sehr schwer verdaulich sind und eine Erstickungsgefahr darstellen.
  • Mais-Chips sollten Sie ebenfalls besser meiden, da sie einen sehr hohen Salzgehalt haben. Wenn Ihre Katze nur ein kleines Stück mit der Pfote berührt, ist das kein Grund zur Sorge. Katzen vertragen jedoch den Salzgehalt solcher Snacks nicht gut – zu viel Salz kann zu schwerer Dehydrierung führen und Ihre Katze ernsthaft krank machen. Außerdem enthalten Mais-Chips oft weitere Zutaten, die für Katzen schädlich sein können.
  • Cornflakes und Kesselmais (Popcorn) sind für Katzen ebenfalls nicht sicher, da sie viel Zucker und Fett enthalten. Diese Snacks können Magenverstimmungen hervorrufen, und ein hoher Zuckerkonsum kann zu Fettleibigkeit führen oder eine Pankreatitis auslösen.
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Dr. Joanna Woodnutt, MRCVS

Dr. Woodnutt ist Tierärztin für Kleintiere und Autorin für Katzenverhalten und -ernährung. Sie möchte Besitzern dabei helfen, mehr über ihre Haustiere zu erfahren, um das Wohlergehen der Tiere zu verbessern. In ihrer Freizeit führt Dr. Woodnutt Beratungen auf der kleinen Insel Guernsey durch.