Epakitin für Katzen: Überblick, Dosierung und Nebenwirkungen

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Katze wird in einer Tierarztpraxis einem Nierentest unterzogen

Epakitin ist ein pulverförmiges Phosphorbindemittel von Vetoquinol, das als unterstützendes Nahrungsergänzungsmittel für Katzen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) verwendet wird. In diesem Artikel erfahren Sie, was Epakitin ist, wie und wann es angewendet wird und auf welche möglichen Nebenwirkungen Sie achten sollten.

Epakitin für Katzen Übersicht

Medikamententyp:
Oraler Phosphatbinder und/oder Kalziumpräparat
Bilden:
Pulver
Rezept erforderlich?:
NEIN
Von der FDA zugelassen?:
Obwohl ein Nutraceutikum wie Epakitin für die Anwendung bei Hunden und Katzen entwickelt wurde, ist keine FDA-Zulassung erforderlich.
Markennamen:
Epakitin
Gebräuchliche Namen:
Calciumcarbonat/Chitosan
Verfügbare Dosierungen:
Obwohl Epakitin in unterschiedlichen Behältergrößen erhältlich ist, enthalten alle den gleichen Prozentsatz an Inhaltsstoffen: 10 % Calciumcarbonat und 8 % Chitosan.
Ablaufbereich:
Das Produkt sollte vor dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum verwendet werden. Behälter sollten grundsätzlich bei Raumtemperatur gelagert und vor Feuchtigkeit geschützt werden.

Über Epakitin für Katzen

Epakitin ist ein Phosphor bindendes Mittel. Bei Haustieren mit chronischer Nierenerkrankung wurde festgestellt, dass die Nierenfunktion durch eine höhere Phosphoraufnahme über die Nahrung stark beeinträchtigt wird. In den letzten Jahren wurde die Einschränkung der Phosphoraufnahme über die Nahrung bei Katzen als einer der wichtigsten Bestandteile der Behandlung von CKD bei Katzen ins Visier genommen, um die Nieren zu unterstützen.

Die Einschränkung der Proteinzufuhr in der Nahrung ist traditionell auch ein Bestandteil der Behandlung von Nierenerkrankungen, da sie dazu beiträgt, die Nieren bei der Ausscheidung der Abfallprodukte der Proteinzufuhr zu entlasten. Eine zu starke Einschränkung der Proteinzufuhr führt jedoch zu einem Verlust der Muskelmasse.

Phosphor und Protein in der Nahrung sind eng miteinander verknüpft. Kommerziell hergestellte Diäten für nierenkranke Katzen enthalten nur begrenzt Phosphor und Proteine. Diese Diäten tragen häufig dazu bei, die Blutwerte von Katzen mit CKD zu verbessern.

Viele Besitzer nierenkranker Katzen wissen jedoch, dass nicht jede Katze eine Nierendiät zu sich nimmt. Viele nierenkranke Katzen können beim Futter sehr wählerisch sein und häufige Futterumstellungen können üblich sein, um das Interesse der Katze aufrechtzuerhalten.

Viele Tierärzte sind daher bestrebt, eine Balance zu finden: Sie sorgen einerseits für die richtigen Nährstoffe bei Nierenerkrankungen, andererseits dafür, dass eine Katze mit CKD die richtige Kalorienmenge aufnimmt.

Manchmal bedeutet dies, dass man einer Katze erlaubt, das zu fressen, was sie am liebsten frisst, selbst wenn es sich dabei nicht um eine Diät handelt, die speziell für Nierenerkrankungen entwickelt wurde.

Hier kommt ein Phosphatbinder ins Spiel. Durch die Beimischung eines Phosphorbinders zur Nahrung einer Katze, unabhängig von der Nahrung, wird der Phosphor in der Nahrung gebunden und der größte Teil davon über den Stuhl ausgeschieden. Dadurch werden die Nieren vor weiteren Schäden bewahrt und das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung verlangsamt.

Wofür wird Epakitin bei Katzen verwendet?

Katze erhält tierärztliche Versorgung durch einen fürsorglichen Tierarzt

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie mit der Einnahme eines neuen Nahrungsergänzungsmittels beginnen, einschließlich Epakitin.

Epakitin enthält zwei Hauptbestandteile: Calciumcarbonat und Chitosan. Calciumcarbonat bindet sich an Phosphor und bildet Calciumphosphat, das dann über den Kot ausgeschieden wird.

Chitosan ist ein natürliches Polysaccharid oder komplexes Kohlenhydrat, das aus den Schalen von Garnelen und Krabben gewonnen wird. Dieser Inhaltsstoff bindet außerdem auf natürliche Weise Phosphor aus der Nahrung.

Bei Katzen mit Nierenerkrankungen sind die Werte von zwei Abfallprodukten, nämlich Harnstoffstickstoff und Kreatinin, im Blut häufig erhöht. Die tatsächlichen Phosphorwerte im Blut sind nicht immer wirklich erhöht.

Aber auch wenn die Phosphatwerte im Blut nicht erhöht sind, können durch die Verwendung eines Phosphorbinders die Nieren vor Schäden bewahrt und Verbesserungen bei den Kreatinin- und Harnstoffwerten beobachtet werden.

Eine Kalziumergänzung kann natürlich auch den Kalziumspiegel erhöhen. Der Körper reguliert Kalzium und Phosphor streng und hält sie im Gleichgewicht. Bei manchen Katzen mit Nierenerkrankungen kann der Kalziumspiegel niedrig sein. In diesen Fällen kann die Einnahme eines kalziumhaltigen Nahrungsergänzungsmittels wie Epakitin helfen, den Kalziumspiegel zu regulieren.

Nebenwirkungen von Epakitin bei Katzen

Bei Menschen wurden Übelkeit und Verstopfung als Nebenwirkungen bei der Verwendung eines Calciumcarbonat-Produkts berichtet. Bei Haustieren wurden jedoch keine Nebenwirkungen dieser Art gemeldet. Epakitin wird im Allgemeinen sehr gut vertragen.

Die wichtigsten Probleme, die überwacht werden müssen, betreffen den Phosphor- und Kalziumspiegel. Die Einnahme von Kalziumpräparaten kann zu erhöhten Kalziumwerten führen, was wiederum zu ernsthaften Komplikationen führen kann. Obwohl dies selten vorkommt, ist die Überwachung dennoch ein sehr wichtiger Bestandteil der Behandlung.

Die International Renal Interest Society (IRIS), eine Organisation, die gegründet wurde, um die Pflege von Haustieren mit Nierenerkrankungen weiter zu erforschen und Standards festzulegen, empfiehlt, bei Haustieren mit Nierenerkrankungen nach Beginn der Behandlung mit einem Phosphorbinder zunächst alle vier bis sechs Wochen eine Blutuntersuchung durchzuführen. Wenn die Werte stabil bleiben, wird empfohlen, alle drei Monate eine erneute Blutuntersuchung durchzuführen.

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Es gibt mehrere Arten von Medikamenten, deren Verwendung in Kombination mit einem Phosphorbinder/Kalziumpräparat sorgfältig abgewogen werden muss, da die Wirksamkeit einiger Medikamente verringert werden kann. Einige andere können den Kalziumspiegel erhöhen. Besprechen Sie immer alle Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die Ihre Katze einnimmt, wenn Sie die Verwendung von Epakitin oder einem ähnlichen Produkt in Erwägung ziehen.

Überdosierungen von Epakitin sind selten. Theoretisch könnte jedoch eine Überdosis eines Kalziumpräparats zu erhöhten Kalziumwerten im Körper führen. Wenn Sie befürchten, dass dies passiert sein könnte, wenden Sie sich für weitere Beratung unbedingt an Ihren Tierarzt, das ASPCA Animal Poison Control Center (1-888-426-4435) oder die Pet Poison Helpline (1-855-764-7661).

Epakitin für Katzen Dosierung

Eine Katze mit luxuriösem Fell frisst Nassfutter aus einem weißen Napf auf einem Holzboden.

Epakitin ist als Pulver erhältlich und wird in das Futter Ihrer Katze gemischt.

Laut Etikett sollte morgens und abends ein gestrichener Löffel, entsprechend 1 Gramm Pulver, pro 5 kg Körpergewicht unter das Tierfutter gemischt werden. Dies dürfte für die meisten Katzen die geeignete Dosis sein. Das Pulver kann am besten verabreicht werden, wenn es mit Nassfutter gemischt wird. Dem Produkt liegt ein Messlöffel bei.

Bei Katzen, die deutlich weniger oder mehr als 5 kg wiegen, ist eine Rücksprache mit einem Tierarzt erforderlich, um die optimale Dosierung zu bestimmen.

Der wichtigste Aspekt bei der Verwendung eines Phosphorbinders besteht darin, dass er, um wirksam zu sein, zusammen mit einer Mahlzeit verabreicht werden muss, da er in erster Linie Phosphor bindet, der dem Körper über die Nahrung zugeführt wird.

Wird ein Phosphorbinder nicht zusammen mit einer Mahlzeit verabreicht, ist seine Wirkung wirkungslos.

Abschluss

Epakitin kann bei manchen Katzen ein wichtiger Bestandteil der Behandlung chronischer Nierenerkrankungen sein. Nicht alle Katzen mit CKD müssen Epakitin einnehmen. Daher ist es sehr wichtig, die Verwendung dieses Produkts vor der Anwendung mit Ihrem Tierarzt zu besprechen.

Haftungsausschluss zur Medikamentendosierung: Wir können nur Dosierungen für Medikamente bereitstellen, die von der FDA für die Anwendung bei Katzen zugelassen sind und nur gemäß den Richtlinien auf dem Etikett. Für Medikamente, die außerhalb des Zulassungsbereichs verwendet werden, können wir nur Richtlinien und Sicherheitsinformationen zur Verwendung bereitstellen. Eine sichere und angemessene Dosierung für Medikamente außerhalb des Zulassungsbereichs kann nur von einem Tierarzt bestimmt werden.

Wir empfehlen Ihnen, mit Ihrem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um festzustellen, ob ein bestimmtes Medikament für Ihre Katze geeignet ist. Eine Dosis für Ihre Katze eigenmächtig zu ändern oder anzupassen, ohne einen Tierarzt zu konsultieren, kann Risiken bergen. Wir raten davon ab, Medikamente, die für den menschlichen Gebrauch verschrieben wurden, bei Haustieren anzuwenden, ohne vorher einen Allgemeintierarzt zu konsultieren.

Häufig gestellte Fragen

Wofür wird Epakitin bei Katzen angewendet?

Epakitin wird als Phosphatbinder verwendet, um die Aufnahme von Phosphor in die Nahrung bei Katzen mit chronischer Nierenerkrankung zu reduzieren. Höhere Phosphorwerte in der Nahrung werden mit einer Verschlechterung der Nierenschäden in Verbindung gebracht. Eine Reduzierung der Werte kann die Nieren unterstützen und die Behandlung einiger Katzen mit chronischer Nierenerkrankung verbessern.

Epakitin kann auch zur Unterstützung des Kalziumspiegels bei einigen Katzen mit niedrigem Kalziumspiegel im Körper verwendet werden, was als Hypokalzämie bezeichnet wird. Obwohl es im Allgemeinen seltener vorkommt, ist eine Nierenerkrankung die häufigste Ursache für einen niedrigen Kalziumspiegel bei Katzen.

Benötigen Sie für Epakitin ein Rezept?

Epakitin ist als Nutraceutikum oder Nahrungsergänzungsmittel eingestuft und daher ist für den Kauf kein Rezept erforderlich. Dies bedeutet jedoch nicht, dass dieses Produkt ohne vorherige Rücksprache mit einem Tierarzt verwendet werden sollte.

Jedes Kalziumpräparat könnte theoretisch zu erhöhten Kalziumwerten im Körper führen, was als Hyperkalzämie bezeichnet wird. Hyperkalzämie kommt zwar selten vor, kann aber ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Nicht alle Katzen mit chronischer Nierenerkrankung benötigen ein Phosphorbinder-/Kalziumpräparat. Besprechen Sie diese Ergänzung daher immer mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie sie verwenden.

Woraus besteht Epakitin?

Epakitin ist ein Nahrungsergänzungsmittel in Pulverform, das aus den beiden Inhaltsstoffen Calciumcarbonat und Chitosan besteht. Calciumcarbonat ist eine häufige Form von Calcium, die als Calciumpräparat und/oder Phosphatbinder verwendet wird. Chitosan ist ein komplexes Kohlenhydrat, das aus Schalentieren und Krabben gewonnen wird und auch als Phosphorbinder in der Nahrung fungiert.

Was ist ein Phosphorbinder für Katzen?

Ein Phosphorbinder wird verwendet, um Phosphor, der dem Körper über die Nahrung zugeführt wird, zu binden und im Wesentlichen zu deaktivieren. Bei Katzen mit chronischer Nierenerkrankung wird Phosphor in der Nahrung mit Nierenschäden und einer Verschlechterung der Krankheit in Verbindung gebracht.

Verschreibungspflichtige Diäten für Katzen enthalten einen geringen Phosphorgehalt, was bei den meisten Katzen ausreicht, um den Phosphorgehalt in der Nahrung niedrig zu halten. Wenn dies jedoch nicht ausreicht oder wenn eine Katze eine Diät ohne Phosphorbeschränkung zu sich nimmt, kann ein Bindemittel wie Epakitin erforderlich sein, um die Nieren zu unterstützen und bei der Behandlung von Nierenerkrankungen zu helfen.

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Über Dr. Chris Vanderhoof, DVM, MPH

Dr. Chris Vanderhoof hat 2013 sein Studium am Virginia-Maryland College of Veterinary Medicine (VMCVM) an der Virginia Tech abgeschlossen, wo er auch einen Master in Public Health erworben hat. Er absolvierte ein rotierendes Praktikum am Red Bank Veterinary Hospital in New Jersey und arbeitet jetzt als Allgemeinmediziner im Großraum Washington DC. Dr. Vanderhoof ist außerdem Werbetexter mit Spezialisierung auf den Bereich Tiergesundheit und Gründer von Paramount Animal Health Writing Solutions, das Sie unter www.animalhealthcopywriter.com finden. Dr. Vanderhoof lebt mit seiner Familie, zu der auch drei Katzen gehören, in der Region Northern Virginia.