Balinese: Eigenschaften, Persönlichkeit und Rasseinformationen

Die Geschichte der Balinesenkatze ist lang und begann Mitte des 19. Jahrhunderts, als die ersten Siamkatzen aus Thailand in die USA und nach Großbritannien importiert wurden. Züchter bemerkten bald, dass reinrassige Siamkatzenwürfe manchmal langhaarige Kätzchen enthielten.

Anfangs wurden diese Kätzchen nur als Haustiere verkauft. 1928 erlaubte die American Cat Fanciers' Federation die Registrierung als „langhaarige Siamkatze“ und in den 1950er Jahren wählten Züchter das genetische Merkmal „langhaarige“ aus.

Den Namen haben wir einer der ersten Züchterinnen von Balinesenkatzen zu verdanken: Helen Smith fand die Bezeichnung „langhaarige Siamkatze“ zu umständlich. Sie benannte die Rasse nach balinesischen Tänzerinnen, die für ihre Schönheit und Anmut bekannt sind.

Die Rasse der Balinesenkatze wurde in den 1960er und 1970er Jahren weiter verfeinert. Eine andere Züchterin namens Sylvia Holland selektierte ausschließlich Katzen mit den traditionellen Siam-Abzeichen in Schokolade, Seal, Lila und Blau.

Zur gleichen Zeit begann die CFA, Siamkatzen in den Farben Rot, Creme, Lynx und Tortie Point unter dem Namen „Colorpoint Shorthair“ zuzulassen. Die Weiterentwicklung der Balinesenkatze führte zum Namen „Javanese“ für Katzen, deren Farben mit denen der Colorpoint Shorthairs übereinstimmen.

Die Geschichte der Balinesenkatze – und auch der Javanerkatze – schloss sich, als die CFA die beiden Rassen zusammenlegte.

Im Jahr 2008 wurde die Javakatze offiziell als balinesische Farbunterteilung angesehen. Im Jahr 2010 verabschiedete die CFA einen einheitlichen Standard für Balinesen- und Javakatzen, der über 20 Farben anerkennt, diese jedoch nach balinesischen und javanesischen Unterteilungen beurteilt.

Die meisten Register haben sich diesem Trend angeschlossen und betrachten die Javaner eher als eine Art Balinesenkatze denn als eine eigene Rasse, einige Züchter und Vereine erkennen jedoch weiterhin den Unterschied zwischen den beiden an.