Impfstoff gegen Katzenleukämie: Kosten, Zeitplan und Nebenwirkungen

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Kätzchen wird geimpft

Katzenleukämie ist auch unter dem Namen Katzenleukämie bekannt, wobei „Leukämie“ in manchen Teilen der Welt als „Leukämie“ geschrieben wird. Es handelt sich um eine ernste und lebensbedrohliche Viruserkrankung, und die Impfung insbesondere junger Katzen ist eine sinnvolle Methode, um gefährdete Tiere vor einer Infektion zu schützen.

Was ist Katzenleukämie?

Katzenleukämie ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten bei Katzen weltweit. Die Krankheit wird durch das Feline Leukämievirus (FeLV) verursacht.

Das Virus beeinträchtigt das Immunsystem, das Knochenmark und die Blutzellen der Katze stark und verläuft in bis zu sechs Stadien. Infizierte Katzen können viele Jahre lang symptomfreie Träger des Virus sein, die klinischen Symptome und die Langzeitprognose sind jedoch unterschiedlich und von zahlreichen Faktoren abhängig.

Zu den klinischen Symptomen können Gewichtsverlust, Gingivitis (Zahnfleischentzündung), Stomatitis (Entzündung der Mundhöhlenschleimhaut) und eine Reihe anderer Möglichkeiten gehören. Während manche Katzen ein gesundes Leben mit normaler Lebenserwartung führen können, liegt die Sterberate bei anderen Katzen nach 2 Jahren bei etwa 50 % und nach 3 Jahren bei 80 %.

Wie wird Katzenleukämie von Katze zu Katze übertragen?

Foto einer Gruppe von Katzen mit der Möglichkeit der Übertragung von Katzenleukämie

Katzenleukämie wird bei engem Sozialkontakt von Katze zu Katze übertragen.

Die Übertragung von FeLV erfolgt im Allgemeinen bei engem sozialen Kontakt zwischen infizierten und nicht infizierten, ungeimpften Katzen. Das Virus wird hauptsächlich über den Speichel ausgeschieden, ist aber auch in Blut, Urin, Kot, Tränen und Nasensekreten sowie in der Milch infizierter Mütter vorhanden.

Das Virus wird hauptsächlich durch oralen oder nasalen Kontakt mit Viruspartikeln übertragen, kann aber auch durch Bisswunden übertragen werden. Häufige Übertragungswege sind Futter- und Wassernäpfe, gemeinsam genutzte Katzentoiletten und gegenseitige Fellpflege zwischen Katzen , die einander liebevoll behandeln.

Was ist der Impfstoff gegen Katzenleukämie?

Impfstoffe gegen Katzenleukämie (FeLV) sind zur Stimulierung der Immunität gegen FeLV bei Katzen zugelassen. Es sind verschiedene Formulierungen erhältlich, darunter inaktivierte Vollvirusimpfstoffe, rekombinante Untereinheitenimpfstoffe und gentechnisch hergestellte rekombinante Untereinheitenimpfstoffe, die mit einem Kanarienpocken-Vektorvirus verknüpft sind.

Sollte Ihre Katze den Katzenleukämie-Impfstoff erhalten?

Der Impfstoff gegen Katzenleukämie wird gemäß den Impfrichtlinien für Katzen der World Small Animal Veterinary Association (WSAVA) und der American Association of Feline Practitioners als Nicht-Basisimpfstoff eingestuft. Dies bedeutet, dass die Notwendigkeit einer Impfung vom geografischen Standort, dem Lebensstil und dem Expositionsrisiko abhängt.

Hauskatzen, die nie anderen Katzen begegnen, laufen nicht Gefahr, an Katzenleukämie zu erkranken. Eine Impfung ist daher möglicherweise nicht erforderlich. Katzen, die draußen herumstreunen und mit anderen Katzen in Kontakt kommen, sind jedoch wahrscheinlich gefährdet. Daher kann eine Impfung empfohlen werden. Jeder Katzenbesitzer sollte dieses Thema mit seinem eigenen Tierarzt besprechen und eine Entscheidung auf der Grundlage des individuellen Risikos der Katze treffen.

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Es ist wichtig, FeLV von einer anderen Retrovirusinfektion, dem Felinen Immundefizienzvirus (FIV), und von der Felinen Infektiösen Peritonitis (FIP), einer Art Coronavirusinfektion, zu unterscheiden. Diese Krankheitsnamen mögen für einen Katzenbesitzer ähnlich klingen, es handelt sich jedoch um völlig unterschiedliche Krankheiten, die in unterschiedlichen Artikeln behandelt werden.

Wann sollte Ihre Katze eine Impfung gegen Katzenleukämie erhalten?

Wann sollten Kätzchen gegen Katzenleukämie geimpft werden?

Kätzchen sollten im Alter von 8 bis 12 Wochen die erste Impfung erhalten, die zweite Dosis wird normalerweise 3 bis 4 Wochen später verabreicht. Jährliche Auffrischungsimpfungen werden empfohlen, sind aber nicht für jede Katze notwendig.

Kätzchen sollten je nach Impfstoffprodukt im Alter von 8 bis 12 Wochen eine erste Impfung erhalten; eine zweite Dosis wird normalerweise 3 bis 4 Wochen später verabreicht. Eine jährliche Auffrischungsimpfung wird im Allgemeinen empfohlen, sollte jedoch jährlich mit Ihrem Tierarzt besprochen werden.

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Diese Impfungen werden oft mit Routineimpfungen für Katzen, bekannt als FVRCP, gegen die häufigen Atemwegsinfektionen, die oft als „Katzenschnupfen“ ( feline virale Rhinotracheitis und felines Calicivirus) und Katzenpanleukopenie (Staupe) bezeichnet werden, kombiniert.

Der Impfstoff schützt Katzen nicht, die bereits mit FeLV infiziert sind. Daher wird vor der Verabreichung des Impfstoffs ein FeLV-Test empfohlen (normalerweise mithilfe eines internen Elisa-Bluttests oder eines IFA-Tests).

Nur gesunde Katzen und FeLV-negative Katzen sollten geimpft werden.

Wie viel kostet der Impfstoff gegen Katzenleukämie?

Die Kosten hängen von Ihrem Standort und der Wahl des Tierarztes ab: Sie sollten in Ihrer Umgebung herumtelefonieren, um die Preisspanne auf dem Markt zu ermitteln. Im Allgemeinen setzt sich die Gebühr aus einer tierärztlichen klinischen Untersuchung Ihres Haustiers (um sicherzustellen, dass es gesund genug für die Impfung ist) sowie den Kosten des Impfstoffs selbst zusammen. Die durchschnittlichen Kosten für den Impfstoff in den USA betragen etwa 20 bis 25 US-Dollar.

Nebenwirkungen des Impfstoffs gegen Katzenleukämie

Nebenwirkungen des Impfstoffs gegen Katzenleukämie – Header-Bild

Bei manchen Katzen treten bei der Impfung gegen Katzenleukämie nur geringfügige Nebenwirkungen auf.

Nebenwirkungen der FeLV-Impfung sind selten und in der Regel sehr geringfügig, wie z. B. vorübergehende Phasen der Mattigkeit mit leichtem Fieber. Gelegentlich kann es zu leichten Schwellungen und Beschwerden an der Injektionsstelle kommen.

In der Vergangenheit wurde das Auftreten von Sarkomen (eine Krebsart) an der Injektionsstelle mit der FeLV-Impfung in Verbindung gebracht. Neuere Studien haben jedoch gezeigt, dass adjuvanthaltige (abgetötete) Tollwut- und FeLV-Impfstoffe ein zehnmal höheres Risiko für die Tumorbildung aufweisen als neuere rekombinante Tollwut- und FeLV-Impfstoffe.

Es ist wichtig zu beachten, dass alle rekombinanten und abgeschwächten Lebendvirusimpfstoffe, die derzeit in den USA und Kanada verkauft werden, frei von Adjuvanzien sind.

Wie bei jedem injizierten Produkt kann es nach einer FeLV-Impfung äußerst selten zu einer schweren anaphylaktischen allergischen Reaktion kommen. Als Tierarzt mit über dreißigjähriger Berufserfahrung habe ich dies nach einer Katzenimpfung noch nie erlebt.

Häufig gestellte Fragen

Ist die Impfung gegen Katzenleukämie notwendig?

Eine Infektion mit dem Katzenleukämievirus (FeLV-Infektion) kann nicht auf die gleiche Weise wie andere Viren indirekt übertragen werden: Für die Virusübertragung ist enger Kontakt mit anderen Katzen erforderlich. Aus diesem Grund wird FeLV von Behörden wie der WSAVA und der American Association of Feline Practitioners als nicht obligatorischer Impfstoff angesehen. Aus Sicherheitsgründen wird die FeLV-Impfung in den USA gemäß den AAFP-Impfrichtlinien jedoch allen Kätzchen dringend empfohlen. Auffrischungsimpfungen werden dagegen nur für erwachsene Katzen empfohlen, bei denen ein hohes Infektionsrisiko besteht, wie z. B. Freigängerkatzen oder neue Katzen in einem Katzenhaushalt, in dem es FeLV-positive Katzen gibt.

Wie oft sollten Katzen gegen Katzenleukämie geimpft werden?

Die Dauer der Immunität hängt vom verwendeten Impfstoff und der Immunreaktion Ihrer Katze ab: Sie kann zwischen 12 Monaten und zwei oder drei Jahren variieren. Eine Wiederholungsimpfung (mit einer Einzeldosis des Impfstoffs) hängt auch von anderen Faktoren ab, beispielsweise vom Risiko Ihrer Katze, dem Virus ausgesetzt zu sein. Das Thema sollte im Rahmen der jährlichen tierärztlichen Untersuchung Ihrer Katze mit Ihrem eigenen Tierarzt besprochen werden.

Kann eine Katze nach einer Impfung an Katzenleukämie erkranken?

Obwohl die FeLV-Impfung als wirksam gilt, schützt sie nicht 100 % aller Katzen vor einer Infektion. Der einzige sichere Weg, Katzen vor FeLV zu schützen, besteht darin, ihren Kontakt mit FeLV-infizierten Katzen zu vermeiden. Das bedeutet, Katzen im Haus oder in einem Außengehege zu halten, und es bedeutet, dass alle Katzen auf eine FeLV-Infektion getestet werden sollten, bevor sie in ein neues Zuhause gebracht werden.

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Über Dr. Pete Wedderburn, DVM

Dr. Pete Wedderburn schloss 1985 sein Studium als Tierarzt in Edinburgh ab und betreibt seit 1991 seine eigene Haustierpraxis mit vier Tierärzten in der Grafschaft Wicklow, Irland. Pete ist als Medientierarzt bekannt und tritt regelmäßig im nationalen Fernsehen, Radio und in Zeitungen auf, darunter seit 2007 mit einer wöchentlichen Kolumne im Daily Telegraph. Auf seinen vielbeschäftigten Facebook-, Instagram- und Twitter-Seiten ist Pete als „Pete the Vet“ bekannt und veröffentlicht regelmäßig Informationen zu aktuellen Themen und echten Fällen aus seiner Klinik. Er schreibt auch einen regelmäßigen Blog unter www.petethevet.com. Sein neuestes Buch: „Pet Subjects“ wurde 2017 von Aurum Press veröffentlicht.