Staupe-Impfung für Katzen (Zeitplan, Kosten und Nebenwirkungen)

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Staupe ist ein veralteter Begriff für eine schwere Infektionskrankheit bei Hunden und Katzen, die Fieber sowie Symptome in den Atemwegen, dem Magen-Darm-Trakt und dem Nervensystem hervorrufen kann.

Bei Hunden wird die Staupe durch das Staupevirus ausgelöst, während bei Katzen die sogenannte Katzenstaupe häufiger und korrekter als „Feline Panleukopenie“ bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um eine schwere, lebensbedrohliche Virusinfektion, die durch das Feline Panleukopenievirus (FPV) verursacht wird.

Zu welcher Art von Krankheit gehört Staupe bei Katzen?

Kätzchen, die im Freien leben

Das Katzenparvovirus (auch als Staupe bezeichnet) ist eine schwere und lebensbedrohliche Krankheit mit einer hohen Sterblichkeitsrate, besonders bei Kätzchen.

Katzenseuche, auch Katzenpanleukopenie genannt, ist eine hoch ansteckende Krankheit, die durch das Katzenpanleukopenievirus verursacht wird. Bei nicht geimpften Katzen, insbesondere Kätzchen im Alter von 2 bis 5 Monaten, ist die Sterblichkeitsrate hoch.

Das Virus ähnelt dem Caninen Parvovirus und verursacht ähnliche klinische Symptome, wobei der Darmtrakt besonders stark betroffen ist. Infizierte Katzen haben Fieber, sind matt, haben keinen Appetit und leiden unter Erbrechen, Durchfall sowie weiteren systemischen Symptomen. Wie der Name schon andeutet, führt das Virus zu einer erheblichen Unterdrückung der Produktion weißer Blutkörperchen im Knochenmark (Panleukopenie). Das geschwächte Immunsystem macht betroffene Katzen noch anfälliger für schwere Komplikationen der Krankheit, einschließlich bakterieller Infektionen.

Was ist der Staupe-Impfstoff für Katzen?

Der Impfstoff gegen Staupe (Panleukopenie) ist im Standardkombinationsimpfstoff enthalten, der allen Kätzchen verabreicht wird und auch als FVRCP-Impfstoff bekannt ist.

Dieser Impfstoff umfasst die feline virale Rhinotracheitis (verursacht durch das feline Herpesvirus) und das feline Calicivirus. Diese Infektionen der oberen Atemwege werden allgemein als „Katzenschnupfen“ bezeichnet und sind durch Niesen und Nasenausfluss gekennzeichnet. Alle diese Impfungen gelten als Basisimpfstoffe, was bedeutet, dass die Impfung aller Katzen gegen diese Krankheiten gemäß den Impfrichtlinien für Katzen der World Small Animal Veterinary Association (WSAVA) und der American Association of Feline Practitioners empfohlen wird.

Wann sollte Ihre Katze eine Staupe-Impfung erhalten?

Kätzchen wird geimpft

Kätzchen sollten ihre erste Staupe-Impfung im Alter von 8-9 Wochen erhalten, gefolgt von einer zweiten Impfung 3-4 Wochen später, einer weiteren im Alter von 14-16 Wochen und Auffrischungsimpfungen 6-12 Monate später. Je nach Bedarf der Katze können danach alle 1-3 Jahre weitere Auffrischungsimpfungen erforderlich sein.

Der genaue Zeitpunkt der Impfungen hängt vom Impfplan für Katzen ab, den Ihr örtlicher Tierarzt verwendet. Einzelheiten sollten Sie daher direkt mit ihm besprechen.

Im Allgemeinen werden Impfungen für junge Kätzchen im Alter von 8–9 Wochen empfohlen, eine zweite Impfung erfolgt 3–4 Wochen später. Eine dritte Impfung wird häufig im Alter zwischen 14–16 Wochen verabreicht. Eine Auffrischungsimpfung erfolgt dann 6–12 Monate später, weitere Auffrischungsimpfungen erfolgen je nach Bedarf der Katze alle 1–3 Jahre.

Um zu entscheiden, wann und ob Ihre Katze Auffrischungsimpfungen benötigt, besprechen Sie den Lebensstil Ihrer Katze mit Ihrem Tierarzt.

Wie viel kostet die Staupe-Impfung für Katzen?

Die Kosten hängen von Ihrem Wohnort und der Wahl des Tierarztes ab: Es empfiehlt sich, in Ihrer Umgebung nachzufragen, um die Preisspanne auf dem Markt zu ermitteln. Im Allgemeinen setzt sich die Gebühr aus einer tierärztlichen klinischen Untersuchung Ihres Haustiers (um sicherzustellen, dass es gesund genug für die Impfung ist) sowie den Kosten für den Virusimpfstoff selbst zusammen.

Nebenwirkungen des Staupe-Impfstoffs

Nebenwirkungen der Staupe-Impfung (Panleukopenie) sind selten und normalerweise sehr geringfügig. Dazu gehören vorübergehende Phasen der Mattigkeit mit leichtem Fieber.

Gelegentlich kann es zu leichten Schwellungen und Beschwerden an der Injektionsstelle kommen. Wie bei jedem injizierten Produkt können allergische anaphylaktische Impfreaktionen mit schwerwiegenderen Symptomen auftreten. Diese Reaktion ist jedoch äußerst selten. Als Tierarzt mit über dreißigjähriger Berufserfahrung habe ich dies nach einer Katzenimpfung gegen Panleukopenie noch nie erlebt.

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Dr. Pete Wedderburn, DVM

Dr. Pete Wedderburn schloss 1985 sein Studium als Tierarzt in Edinburgh ab und betreibt seit 1991 seine eigene Haustierpraxis mit vier Tierärzten in der Grafschaft Wicklow, Irland. Pete ist als Medientierarzt bekannt und tritt regelmäßig im nationalen Fernsehen, Radio und in Zeitungen auf, darunter seit 2007 mit einer wöchentlichen Kolumne im Daily Telegraph. Auf seinen vielbeschäftigten Facebook-, Instagram- und Twitter-Seiten ist Pete als „Pete the Vet“ bekannt und veröffentlicht regelmäßig Informationen zu aktuellen Themen und echten Fällen aus seiner Klinik. Er schreibt auch einen regelmäßigen Blog unter www.petethevet.com. Sein neuestes Buch: „Pet Subjects“ wurde 2017 von Aurum Press veröffentlicht.