Warum sitzen Katzen wie ein Laib?

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Lustiges Bild einer Katze, die in der „Laib“-Position sitzt, mit eingezogenen Pfoten und gelassenem Gesichtsausdruck, und eine klassische Katzenpose zeigt.

Von all den süßen Dingen, die Ihre Katze tut, sind nur wenige so bezaubernd wie das Katzenbrot. Katzenbrot, Katzenbrötchen, Kartoffelkatze, Truthahnkatze, Schwebekatze – wie auch immer Sie es nennen, diese kostbare Ruheposition ist (glücklicherweise) bei unseren Katzenfreunden weit verbreitet.

Es ist normal, wenn man in einen Raum kommt und seine Katze auf der Rückenlehne des Sofas faulenzt. Oder vielleicht macht sie gerade ihre beste Brotimitation auf dem sonnigen Platz am Fenster.

Manche Katzen faulenzen auch, während sie ihren Menschen bei alltäglichen Aufgaben wie dem Zubereiten des Abendessens oder der Arbeit im Haus zusehen. Wenn Sie Ihre Katze in dieser bevorzugten Position erwischen, versuchen Sie, Ihr Freudenquietschen zu unterdrücken. Sie möchten den Moment nicht ruinieren.

Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Katzen diese niedliche Position einnehmen? Die Wissenschaft hat einige gute Antworten darauf.

Was bedeutet Faulenzen?

Wenn Sie den Begriff „Cat Loaf“ nicht kennen, sind Sie jetzt wahrscheinlich ziemlich verwirrt. Aber wenn Sie viel Zeit mit Katzen verbringen, werden Sie die Cat-Loaf-Position zweifellos wiedererkennen, wenn auch nicht die Terminologie.

Katzen machen ein Katzenbrot, wenn sie auf dem Bauch liegen und ihre Vorderpfoten unter der Brust einklemmen. Der Schwanz ist wahrscheinlich seitlich eingerollt und die Hinterbeine sind ebenfalls fest unter der Brust eingespannt. Das Ergebnis ist ein prall aussehendes Rechteck, das offensichtliche Ähnlichkeiten mit einem Laib Brot aufweist. Daher der Name Katzenbrot.

Als Bonus gibt es auch mehrere entzückende Brotvarianten. Dazu gehört ein Gesichtsbrot, bei dem eine müde Katze mit einem Gesichtssturz dargestellt wird. Es gibt auch das Sphynx-Brot, bei dem Katzen ihre Vorderpfoten ausstrecken, um dem ägyptischen Sphynx-Denkmal zu ähneln.

Bild einer Katze, die in der „Laib“-Position sitzt, mit ordentlich unter dem Körper angebrachten Pfoten, die eine entspannte und kompakte Haltung zeigen.

Es ist unmöglich, dies zu bestätigen, aber die meisten Katzenexperten gehen davon aus, dass Katzen faulenzen, weil es bequem ist.

Warum sitzen Katzen wie ein Laib?

Nachdem wir nun geklärt haben, was ein Katzenbrot ist, sind hier einige der wahrscheinlichsten Gründe, warum Katzen so gerne faulenzen.

1. Entspannung

Es lässt sich nicht bestätigen, aber die meisten Katzenexperten gehen davon aus, dass Katzen faulenzen, weil es bequem ist. Wir alle wissen, dass Katzen es gern gemütlich haben. Sie haben einen Lieblingsplatz auf dem Sofa und haben die Angewohnheit, sich immer die flauschigste Decke zu sichern. Sie wissen auch, wie sie sich so positionieren können, dass der Druck auf bestimmte Körperteile verringert wird.

Auf Ihren Armen zu liegen klingt vielleicht nicht sehr bequem, aber denken Sie daran, dass Katzen anders gebaut sind als Menschen. Nicht nur ihr Skelettaufbau ist anders, Katzen sind auch deutlich beweglicher als Menschen.

Sie können ihre Körperteile in seltsame Positionen bringen, die physikalisch unmöglich erscheinen, ganz zu schweigen davon, dass sie unglaublich unbequem sind. Aber für Katzen fühlen sich diese Positionen gut an. Vielleicht bemerken Sie sogar, dass Ihre Katze Sie liebevoll und langsam blinzelt , während sie in der Laibposition zusammengerollt ist. Das bedeutet, dass sie sich wohlfühlt und Ihre Gesellschaft genießt.

Bild einer grauen Katze, die zusammengerollt in einer gemütlichen Position liegt und friedlich mit eingezogenem Schwanz und geschlossenen Augen ruht.

Auch Ihre verwöhnte Hauskatze weiß, dass Wärme lebensnotwendig ist.

2. Um warm zu bleiben

Es ist auch möglich, dass Katzen faulenzen, um sich warm zu halten. Katzen lieben es, sich an einem sonnigen Fleckchen auf dem Boden auszustrecken und sich in der Nähe von Heizkörpern zusammenzurollen. Das liegt zum Teil daran, dass Wärme Gemütlichkeit bedeutet, und wir haben bereits festgestellt, dass Katzen es gerne bequem haben. Es geht aber auch ums Überleben. 

Sogar Ihre verwöhnte Hauskatze weiß, dass Wärme lebensnotwendig ist. Das Wissen, dass ein wenig bewahrte Körperwärme den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen kann, ist ein Instinkt, der im Gehirn jeder Katze verankert ist. Es ist ein Geschenk ihrer wilden Vorfahren und beeinflusst manchmal ihr Verhalten.

Als Säugetiere produzieren Katzen ihre eigene Körperwärme. Aber selbst mit Fell sind sie empfindlich gegen Kälte. Die Pfoten einer Katze verlieren schnell Wärme, genauso wie Ihre Füße und Hände vor allen anderen Körperteilen kalt werden. Ihre Katze bekämpft die Kälte, indem sie sich zusammenrollt und ihre Extremitäten dicht an den Rest ihres Körpers hält. Dies hilft, wertvolle Körperwärme zu bewahren.

Die Katzen-Laib-Position ist perfekt, um die Pfoten warm zu halten. Wenn Sie sich fragen, ob Ihrer Katze kalt ist, wenn Sie sie in der Laib-Position sehen, schauen Sie auf ihren Schwanz.

Katzen rollen ihren Schwanz oft um den Körper, wenn ihnen kalt ist. Sie können auch die Ohren Ihrer Katze berühren. Ohren sind ein weiterer Körperteil, der schnell kalt wird. Wenn sich die Ohren Ihrer Katze kalt anfühlen, ist sie wahrscheinlich frierend.

Verspieltes Bild einer Katze, die in der „Laib“-Position in einem Koffer sitzt und die Neugier von Katzen und ihr Talent, gemütliche Plätzchen zu finden, zeigt.

Die Körpersprache Ihrer Katze zeigt, dass sie sich nicht bedroht oder ängstlich fühlt, wenn die Krallen eingezogen sind.

3. Eine schöne neutrale Position

Wenn eine Katze faulenzt, fühlt sie sich wohl, ist aber noch nicht so entspannt, dass sie gleich einschlafen möchte. Die Körpersprache Ihrer Katze zeigt, dass sie sich nicht bedroht oder ängstlich fühlt, wenn sie ihre Krallen eingezogen hat. Sie hat nicht das Gefühl, dass sie sofort losrennen oder schnell weglaufen muss. Wenn sie das täte, wäre sie angespannt und ihre Pfoten wären nicht unter der Haut gefangen.

Der Katzenforscher Mikel Delgado von der School of Veterinary Medicine der UC Davis erklärte gegenüber Inverse Science: „Im Allgemeinen gilt eine Katze, die mit unter ihr angezogenen Pfoten daliegt, als entspannt. Sie bereitet sich nicht darauf vor, sich zu verteidigen oder wegzulaufen.“

Gleichzeitig dient die Brotlaibstellung aber auch der Abwehr. Die empfindlichen inneren Organe liegen nicht frei und die Katze hat ihren Kopf aufrecht und kann ihre Umgebung gut überblicken.

Diese Körpersprachesignale lassen darauf schließen, dass die Katze ruhig ist, aber dennoch wissen möchte, was um sie herum passiert. Es ist nicht die Zeit für ein Nickerchen, aber auch nicht, durch das Haus zu rennen oder die Ehre der Familie zu verteidigen. Katzenbabys sind vollkommen neutral.

Wenn Sie das nächste Mal ein Katzenbrot in Ihrem Wohnzimmer entdecken, denken Sie darüber nach, wie sich Ihre Katze fühlen könnte. Beobachtet sie Sie aufmerksam oder sind ihre Augen zusammengekniffen und weich? Befindet sie sich in der Nähe einer natürlichen Wärmequelle? Egal aus welchem Grund, genießen Sie dieses süße Katzenbrot und seien Sie sich sicher, dass Ihr Katzenfreund glücklich und zufrieden ist.

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Über Amber King

Ambers Karriere als Tierautorin begann, als ihr willensstarker und verständlicherweise ängstlicher Rettungshund Copper sie dazu inspirierte, über ihre Erfahrungen bei der Ausbildung und Liebe eines so geliebten Familienmitglieds zu schreiben. Seitdem hat sie weitere Hunde, Katzen, Pflegekatzen und Hühner in ihr Leben aufgenommen. Sie nutzt ihre Erfahrungen mit ihren eigenen Haustieren sowie die Erkenntnisse, die sie durch ihre ehrenamtliche Arbeit in Tierheimen gewonnen hat, um anderen Tierbesitzern zu helfen, ihre pelzigen besten Freunde besser zu verstehen und sich um sie zu kümmern.