Erdnüsse sind ein beliebter Snack in unserer Welt. Viele Menschen genießen sie beim Heimkinoabend oder im Kino. Sie sind auch der ideale Snack für unterwegs, etwa bei einer Autofahrt.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Erdnüsse zu den Nüssen gehören. Tatsächlich zählen sie, ähnlich wie Linsen und Bohnen, zur Familie der Hülsenfrüchte. Manche Menschen reagieren allergisch auf Erdnüsse, und diese Allergien können ernsthafte Folgen haben. Wer nicht betroffen ist, kann Erdnüsse jedoch bedenkenlos als Teil einer gesunden Ernährung genießen.
Und wie sieht es mit unseren Katzenfreunden aus? Können sie gelegentlich eine Erdnuss genießen? Und wie verhält es sich mit Allergien? Können Katzen genauso allergisch auf Erdnüsse reagieren wie ihre Besitzer?
Obwohl einfache, ungesalzene Erdnüsse ohne Schale für Katzen nicht giftig sind, gibt es dennoch einige Gründe, warum sie kein geeigneter Snack für Ihre vierbeinigen Familienmitglieder sind. Ein wichtiger Grund ist das Risiko von Allergien.
Weitere Gründe sind die Erstickungsgefahr sowie der hohe Fettgehalt. Schauen wir uns also die möglichen Vor- und Nachteile von Erdnüssen für Katzen genauer an.
Sind Erdnüsse gut für Katzen?
Es gibt keinen besonderen Vorteil darin, Ihrer Katze Erdnüsse zu geben, verglichen mit anderen Leckerlis. Erdnüsse sind zwar eine gute Proteinquelle, und Katzen benötigen Protein für das Wachstum und die Reparatur ihres Körpergewebes.
Da Katzen jedoch Fleischfresser sind, sollte der Großteil ihres Proteins tierischen Ursprungs und nicht pflanzlich sein. Die in Erdnüssen enthaltenen wertvollen Fette sind hingegen förderlich für die Gesundheit von Haut und Fell Ihrer Katze und unterstützen zudem ihr Nerven- sowie Immunsystem.
Die Vitamine, Mineralien und Spurenelemente in Erdnüssen sind förderlich für Herz, Knochen und Zähne Ihrer Katze und helfen, den Blutdruck zu regulieren.
Mögen Katzen den Geschmack von Erdnüssen?
Jede Katze ist individuell – das gilt auch für ihren Geschmack! Manche Katzen mögen Erdnüsse tatsächlich gern, während andere überhaupt kein Interesse daran zeigen. Insgesamt bevorzugen die meisten Katzen eher fischige oder fleischige Aromen und Gerüche, die intensiver sind, sodass Erdnüsse im Vergleich oft eher langweilig wirken.
Wie viele Erdnüsse darf eine Katze essen?
Obwohl Erdnüsse viele Nährstoffe enthalten, sollten Sie Ihrer Katze lieber keine geben. Wenn Sie Ihrer Katze gelegentlich eine gesunde Leckerei anbieten möchten, gibt es deutlich bessere Alternativen als Erdnüsse.
Möchten Sie Ihrer Katze dennoch Erdnüsse geben, sollten Sie einige Regeln beachten: Die Erdnüsse sollten geschält sein und keinerlei Gewürze oder Zusätze enthalten.
Sie sollten Ihrer Katze keine gesalzenen Erdnüsse geben, sondern nur trocken geröstete oder gekochte, ungesalzene Erdnüsse. Am besten füttern Sie keine ganzen Erdnüsse, da diese eine Erstickungsgefahr darstellen können.
Wie bei jeder neuen Nahrung sollten Sie zunächst nur eine kleine Menge geben, um zu beobachten, ob Ihre Katze Symptome wie Allergien, Erbrechen oder Durchfall zeigt. Wenn Sie sicher sind, dass Ihre Katze eine kleine Menge Erdnuss gut verträgt, können Sie ihr ein bis zwei zerkleinerte oder halbierte Erdnüsse auf einmal anbieten.
Wie oft darf eine Katze Erdnüsse essen?
Da Ihre Katze ein Fleischfresser ist, sollte der Großteil ihrer Ernährung aus tierischen Proteinen bestehen. Leckerlis und Snacks sollten möglichst sparsam gegeben werden, damit Ihr treuer Begleiter dennoch alle wichtigen Nährstoffe erhält.
Am besten vermeiden Sie es, Ihrer Katze Erdnüsse zu geben. Wenn Sie es dennoch tun möchten, achten Sie darauf, sie nicht öfter als alle paar Wochen anzubieten. Im Idealfall sollten Erdnüsse nur sehr selten oder gar nicht gefüttert werden.
Werden in kommerziellem Katzenfutter Erdnüsse verwendet?
Erdnussbutter ist zwar häufig Bestandteil von Hundeleckerlis, wird aber seltener für Katzen verwendet – vermutlich, weil Katzen eher Fisch- oder Fleischgeschmack bevorzugen.
Solange die Erdnussbutter kein Xylitol enthält, können Sie Ihrer Katze gelegentlich eine kleine Menge davon geben, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Außerdem vermeiden Sie so das Erstickungsrisiko, das bei ganzen Erdnüssen besteht.
Sind Erdnüsse schlecht für Katzen?
Das Hauptproblem bei der Fütterung Ihrer Katze mit Erdnüssen ist, dass sie zwar ungiftig sind, aber nicht zur fleischfressenden Ernährung einer Katze passen. Jedes Mal, wenn Sie Ihrer Katze ein Leckerli oder Essen von Ihrem Teller geben, besteht die Gefahr, dass sie weniger von ihrem eigentlichen Katzenfutter frisst.
Das Katzenfutter enthält das tierische Eiweiß, das Ihre Katze braucht, sowie das richtige Verhältnis an Vitaminen und Mineralstoffen. Deshalb ist es am besten, die Ernährung Ihrer Katze nicht zu stark zu verändern. Es wird empfohlen, dass die Ernährung zu 90 bis 95 Prozent aus Katzenfutter besteht und nur zu 5 bis 10 Prozent aus Leckerlis und Snacks.
Ein weiteres Risiko bei der Fütterung von Erdnüssen an Katzen ist, dass diese oft mit Salz oder anderen Gewürzen und Aromen versetzt sind, um sie für uns Menschen schmackhafter zu machen. Zu viel Salz ist nicht nur ungesund für Ihren vierbeinigen Freund, sondern kann sogar zu einer lebensgefährlichen Salzvergiftung führen. Achten Sie daher darauf, Ihrer Katze nur einfache, geschälte und zerkleinerte oder halbierte Erdnüsse zu geben, um das Risiko des Verschluckens zu minimieren.
Außerdem können Katzen, genau wie Menschen, allergisch auf Erdnüsse reagieren. Aufgrund des hohen Proteingehalts von Erdnüssen ist eine Allergie wahrscheinlicher. Glücklicherweise sind Erdnüsse keine sehr häufige Wahl als Leckerli für Katzen.