Die Bengalkatze wurde gezüchtet, um wild und exotisch auszusehen und ist auf der ganzen Welt beliebt. Diese leopardengefleckten Hauskatzen wurden ursprünglich durch die Kreuzung von Hauskatzen mit wilden asiatischen Leopardenkatzen entwickelt.
Diese Katzen der frühen Generation waren eher wild als domestiziert, aber durch sorgfältige Zucht sind die heute verfügbaren Generationen treue, freundliche und insgesamt großartige Hauskatzen. Trotz der großen Farbpalette ist es leicht, eine gut gezüchtete Bengalkatze zu erkennen.
Aber wussten Sie, dass es eine langhaarige Variante gibt?
Seit Generationen werden Bengalkatzen so gezüchtet, dass sie ihren wilden Vorfahren möglichst ähnlich sind. Katzen mit kurzem, glattem Fell werden daher sehr geschätzt. In jüngerer Zeit haben sich jedoch einige Züchter und Tierliebhaber in eine andere Art von Bengalkatze verliebt: die Cashmere Bengal. Hier erfahren Sie alles, was Sie über diese einzigartig aussehende Katze wissen müssen.
1. Langes Haar ist ein natürliches Rassenmerkmal.
Selbst Leute, die mit der Bengalkatze vertraut sind, werden überrascht sein, dass langes, seidiges Fell bei diesen wild aussehenden Katzen kein neues Merkmal ist. Tatsächlich gibt es langhaarige Bengalkatzen schon so lange wie die Rasse selbst. Das seidig lange Haar wurde jedoch traditionell als unerwünschtes Merkmal angesehen.
Es wird in den Zuchtstandards weggelassen, da es die Rasse vom ursprünglichen Ziel abbringt, einer glatt aussehenden Wildkatze zu ähneln.
Aus diesem Grund tun die meisten Bengalkatzenzüchter ihr Bestes, um das rezessive Gen, das für langes Haar verantwortlich ist, in ihren Würfen zu vermeiden. Wenn ein langhaariges Kätzchen geboren wird, wird es normalerweise kastriert und zu einem reduzierten Preis als Haustier verkauft.
In jüngerer Zeit haben Züchter begonnen, die Schönheit der langhaarigen Bengalkatze zu erkennen. Anstatt genetische Tests durchzuführen, um das Langhaar-Gen zu vermeiden, testen Züchter von Cashmere Bengalkatzen ihre Katzen auf diesen rezessiven Marker. Indem sie zwei Katzen kreuzen, die beide das rezessive Langhaar-Gen besitzen, erhöhen sie ihre Chancen, Cashmere-Kätzchen zu bekommen.
2. Cashmere Bengals haben alle Persönlichkeitsmerkmale von kurzhaarigen Bengals.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Cashmere Bengals Mischlingskatzen sind oder im Vergleich zu den traditionell kurzhaarigen Bengals irgendwie „weniger wert“ sind. Die Wahrheit ist, dass Cashmere Bengals zu 100 % reinrassige Katzen sind. Abgesehen von ihrem rezessiven Gen, das für ihr langes Haar kodiert, sind sie genetisch identisch mit ihren kurzhaarigen Brüdern.
Das bedeutet, dass Cashmere Bengals intelligent, aktiv und neugierig sind, genau wie man es von Bengalen erwarten würde. Man kann ihnen Tricks beibringen, sie laufen an der Leine und sie sind ihren Lieblingsmenschen gegenüber loyal. Bei richtiger Sozialisierung jagt eine junge Cashmere Bengal Spielzeuge, schnattert Vögel an und ist eine lustige, aktive Katze, an der die ganze Familie ihre Freude hat.
3. Europäische Züchter arbeiten daran, Cashmere Bengals als eigene neue Rasse anzuerkennen.
Obwohl langhaarige Bengalkatzen nichts Neues sind, hat ihre neugewonnene Beliebtheit einige Züchter dazu inspiriert, ihren Status als eigenständige Rasse anzustreben. Amerikanische Züchter, die sich auf Cashmere Bengalkatzen konzentrieren, sind noch immer rar gesät, aber diese hübschen Katzen haben in den Herzen europäischer Züchter immer mehr Fuß gefasst.
Es ist möglich, dass diese Katzen als neue und eigenständige Rasse anerkannt werden, während Katzenliebhaber in den Vereinigten Staaten noch immer die Änderung von 2017 feiern, die es Cashmere Bengals ermöglichte, an Meisterschaftswettbewerben der TICA teilzunehmen.
4. Sie können erst sagen, ob eine Bengalkatze langes Fell haben wird, wenn sie älter ist.
Selbst wenn Menschen gezielt auf langes, seidiges Fell züchten, müssen sie mehrere Wochen warten, bis sie einen vollständigen Wurf Cashmere-Katzen haben. Bei der Geburt ist es unmöglich vorherzusagen, welche Art von Fell das kleine Kätzchen haben wird. Erst im Alter zwischen sechs und zwölf Wochen wird das lange Fell deutlich.
Trotzdem haben Cashmere Bengals unterschiedliche Fellarten. Manche sind so dick und flauschig wie eine Maine Coon oder andere Rassen mit ähnlichem Fell, und manche Cashmere-Katzen haben langes, glatteres und feineres Fell.
5. Cashmere Bengals müssen nicht gebürstet werden.
Wer sich eine Cashmere Bengal anschaffen möchte, fürchtet häufig, dass langes Fell mehr Pflege erfordert. Bei diesen exotischen Hauskatzen muss man sie jedoch nicht bürsten. Das Fell einer Cashmere Bengal ist unglaublich weich und seidig.
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Ihr Fell ist so fein, dass es nicht verfilzt, und die natürlichen Pflegegewohnheiten einer Katze reichen aus, um dafür zu sorgen, dass sie immer gut aussieht. Viele Besitzer von Cashmere Bengals behaupten sogar, dass ihre Katzen nicht so viel haaren wie andere Katzen und dass sie zumindest teilweise hypoallergen sind.
Cashmere Bengals sind eine Kombination aus Wildheit und Luxus, wobei ihre auffälligen Rosetten auf ihrem seidig glatten Fell deutlich zu erkennen sind. Immer mehr Menschen auf der ganzen Welt verlieben sich in die Cashmere Bengal, aber diese langhaarigen Schönheiten sind immer noch relativ selten.
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