Katzen können wunderbare Haustiere sein. Besonders als Kätzchen sprühen sie oft vor Energie, spielen ausdauernd und bauen dabei eine Menge überschüssiger Energie ab. Mit zunehmendem Alter jedoch verbringen viele Katzen den Großteil ihres Tages mit Schlafen, Dösen und einer insgesamt eher ruhigen Lebensweise.
Im Schnitt schläft eine Katze zwischen 12 und 16 Stunden täglich – manchmal sogar noch länger. Selbst in ihren wachen Phasen widmen sie sich meist ruhigen Beschäftigungen wie Fressen oder der ausgiebigen Fellpflege.
Die lange Schlafdauer von Katzen ist kein Grund zur Sorge – sie entspricht einem natürlichen, instinktiven Verhalten. Dennoch gilt: Je weniger sich eine Katze bewegt, desto anfälliger wird sie im Laufe der Zeit für körperliche und seelische Probleme.
Achten Sie darauf, dass Ihre Katze regelmäßig in Bewegung bleibt. Das hilft ihr, ein gesundes Gewicht zu halten, die Muskulatur zu stärken und gleichzeitig geistig gefordert zu bleiben. Zudem fördert das gemeinsame Spielen nicht nur ihre Fitness, sondern auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze – und sorgt ganz nebenbei für viele schöne gemeinsame Erinnerungen.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum Bewegung für Katzen eine wichtige Rolle spielt. Außerdem erhalten Sie praktische Tipps, wie Sie Ihrer Katze die Bewegung ermöglichen, die sie für ein glückliches und gesundes Leben braucht.
1. Katzen brauchen körperliche Fitness

Bewegung ist ein wichtiger Teil eines gesunden Lebensstils einer Katze.
Katzen sind von Natur aus verspielt, verbringen aber ebenso gern viel Zeit mit Schlafen und Dösen. Da sie täglich zwischen 12 und 16 Stunden – oder sogar noch länger – schlafen können, neigen sie schnell zu Übergewicht. Bewegungsmangel und Fettleibigkeit können zudem eine Reihe gesundheitlicher Probleme mit sich bringen, darunter Arthritis, Diabetes, Bänderverletzungen, Atembeschwerden und sogar Störungen der inneren Organe.
Wenn Sie dafür sorgen, dass Ihre Katze regelmäßig in Bewegung bleibt, lassen sich viele dieser Probleme vermeiden. Gleichzeitig stärken Sie damit ihre Muskulatur. Die meisten Katzen spielen gern und sind grundsätzlich aktiv – regelmäßige Bewegung beugt daher auch Verletzungen beim Spielen vor.
2. Geistige Anregung ist wichtig für Katzen
Wie bereits erwähnt, schlafen Katzen gern und viel – das bedeutet jedoch nicht, dass ihr Geist dabei untätig ist. Bekommen sie nicht ausreichend Aufmerksamkeit oder geistige Anregung, können sie sich schnell langweilen oder gestresst fühlen. Besonders trifft das auf Katzen zu, die tagsüber allein zu Hause sind, etwa weil Sie beruflich unterwegs sind oder selten zu Hause sein können.
Wenn Sie sich jedoch angewöhnen, mehrmals täglich fünf bis zehn Minuten mit Ihrer Katze zu spielen oder ihr zumindest geeignetes Spielzeug für Ihre Abwesenheit bereitzustellen, kann das entscheidend dazu beitragen, dass Ihre Katze zufrieden und ausgeglichen bleibt. Die dringend benötigte geistige Beschäftigung hilft zudem, unerwünschtes Verhalten zu verhindern – etwa das Zerkratzen von Möbeln oder das Umstoßen von Gegenständen in Ihrer Wohnung.
3. Spielen führt zu einer guten Bindung
Katzen sind sehr unabhängige Tiere. Doch wenn Sie keine Zeit mit ihnen verbringen, kann das zu destruktivem Verhalten und allgemeiner Unzufriedenheit führen. Und eine unglückliche Katze wird auf Dauer auch Sie unglücklich machen. Trotz ihres eigenständigen Wesens möchten Katzen spüren, dass sie geliebt und wahrgenommen werden – gemeinsames Spielen ist eine wunderbare Möglichkeit, genau das zu zeigen.
Katzen jeden Alters genießen in der Regel ihre Spielzeit. Nicht alle sind von Natur aus gleich verspielt, und manche sprechen stärker auf bestimmte Spielzeuge an als andere. Allein die regelmäßige Beschäftigung mit Ihrer Katze – mehrmals täglich, wenn möglich – stärkt jedoch das gegenseitige Vertrauen und legt den Grundstein für eine gesunde, stabile Bindung auf lange Sicht.
4. Trainieren Sie Ihre Katzen oft
Wie bei allen anderen Tieren – und auch beim Menschen – lassen sich Fettleibigkeit, Langeweile, Depressionen und unerwünschtes Verhalten bei Katzen am besten vermeiden, wenn sie sich regelmäßig bewegen. Unabhängig von Alter, Größe oder Rasse ist es für das Wohlbefinden und die Lebensfreude Ihrer Katze unerlässlich, dass sie aktiv bleibt.
Nehmen Sie sich daher vor, sich mindestens drei Mal am Tag für jeweils fünf bis zehn Minuten mit Ihrer Katze zu beschäftigen. So beugen Sie Übergewicht vor, verhindern destruktives Verhalten und stärken zugleich die Bindung zu Ihrem Tier. Und nicht zuletzt: Das gemeinsame Spielen macht einfach Freude – und ist einer der schönsten Aspekte am Zusammenleben mit einer Katze.
5. Es gibt viele verschiedene Katzenspielzeuge

Die beste Möglichkeit, Ihre Katze geistig und körperlich zu beschäftigen, besteht darin, ihr eine Vielzahl an Spielzeugen anzubieten und auf unterschiedliche Weise zu spielen.
Je nach Charakter Ihrer Katze müssen Sie möglicherweise etwas herumprobieren, um herauszufinden, welche Art von Spielzeug ihr am meisten zusagt. Jede Katze hat ihre eigene Persönlichkeit – manche sprechen gut auf bestimmte Spielzeuge an, während andere kaum Interesse zeigen. Wichtig ist in jedem Fall, dass Ihre Katze spürt, dass Sie sich mit ihr beschäftigen und ihr Aufmerksamkeit schenken, indem Sie sie möglichst aktiv halten.
Katzenspielzeug kann ganz einfach oder aufwendig sein. Plüschmäuse, Bälle, Spielangeln und Laserpointer sind meist eine gute Wahl für das tägliche Spiel. Es gibt aber auch viele komplexere Spielzeuge mit Batteriebetrieb, die teilweise mehr Pflege oder Aufwand erfordern. Was Ihre Katze tatsächlich zu mehr Bewegung motiviert, hängt letztlich ganz von ihrem individuellen Wesen ab.