
Melina Grin / Cats.com
Wie wir Menschen können auch Katzen von den besonderen Vorteilen einer therapeutischen Massage profitieren. Diese traditionelle Heilmethode wirkt beruhigend und förderlich für die Gesundheit unserer tierischen Begleiter. Doch wie wirksam ist sie tatsächlich?
In diesem Artikel geht es um die praktische Anwendbarkeit und Effektivität der Katzenmassagetherapie. Ob sie in einer Tierarztpraxis professionell durchgeführt wird oder Sie als verantwortungsbewusste Halterin bzw. verantwortungsbewusster Halter mit etwas Übung zu Hause Hand anlegen – diese Form der Therapie kann die Beziehung zu Ihrer Katze stärken und ihr Wohlbefinden spürbar steigern.
Überblick über die Katzenmassagetherapie
Massage ist die gezielte therapeutische Behandlung der Weichteile des Körpers. Sie zählt zur ergänzenden Veterinärmedizin und nutzt Berührungen, um die körperliche und geistige Gesundheit zu fördern. Eine Massage kann einem Patienten sofortige Linderung verschaffen, doch in der Regel sind mehrere Sitzungen notwendig, um bestimmte Beschwerden zu verbessern.
Die Wirkung einer Massage basiert auf mechanischen, physiologischen und psychologischen Faktoren. Beim Massieren bestimmter Körperstellen Ihrer Katze werden die Muskeln gedehnt, was ihren Tonus senkt und die Elastizität erhöht. Gleichzeitig hilft der beruhigende Körperkontakt dabei, das Nervensystem zu entspannen. Massagetherapeut:innen können körperliche Auffälligkeiten, Verspannungen, Schmerzpunkte, Verklebungen und andere Probleme erkennen und einschätzen – auch solche, die auf einem Röntgenbild möglicherweise nicht sichtbar wären.
Wenn Sie einige dieser Techniken zu Hause anwenden möchten, ist es wichtig, ein gutes Gefühl für Ihre Hände zu entwickeln. Diese vertrauensbildende Form der Massagetherapie wirkt sich positiv auf Ihre Katze aus und stärkt gleichzeitig Sie als Halter\:in, indem sie Ihnen die Sicherheit gibt, bestmöglich für Ihren Katzengefährten zu sorgen.
Gesundheitliche Vorteile und behandelbare Erkrankungen
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Die therapeutische Massage bei Katzen wird mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht und eignet sich als unterstützende Behandlung bei verschiedenen Beschwerden:
- Gewöhnt eine junge Katze an den Umgang: Das Streicheln junger Katzen reduziert nachweislich ihre physiologische Stressreaktion. Tiere, die regelmäßig berührt werden, zeigen eine deutlich stärkere Gehirnentwicklung, lernen schneller und verfügen über eine weiter fortgeschrittene neurologische Reifung als Tiere, die kaum Berührung erfahren (Levine, 2004).
- Verbessert Verhaltensprobleme: Therapeutische Massage kann auf natürliche Weise helfen, stressbedingte Verhaltensauffälligkeiten bei neu eingezogenen Katzen zu lindern. Studien \[1] sowie persönliche Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass sie besonders bei ängstlichen Katzen wirksam ist – vorausgesetzt, sie empfinden Berührungen als angenehm. Einfaches, regelmäßiges Streicheln hat meinem geretteten Kätzchen geholfen, sich im neuen Zuhause einzuleben, und die Trennungsangst meiner erwachsenen Katze von mittel auf leicht reduziert.
- Stärkt das Integumentsystem: Eine Massage kann die Gesundheit und das Erscheinungsbild der Krallen, der Haut und des Fells Ihrer Katze fördern – sie wirken dadurch glänzender und insgesamt gesünder.
- Lindert chronische Schmerzen: Massagetherapie kann Schmerzen bei Katzen mit chronischen Beschwerden spürbar lindern. Auch wenn es wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt ist, geht man davon aus, dass Massage die Ausschüttung von Endorphinen anregt – körpereigene, opiatähnliche Substanzen, die im Gehirn gebildet werden und das Schmerzempfinden reduzieren (Hourdebaigt, 2004).
- Verbessert das Verdauungssystem: Neben den direkten körperlichen und emotionalen Vorteilen kann sich die Massagetherapie auch positiv auf das Verdauungssystem Ihrer Katze auswirken – sie unterstützt eine bessere Verdauung sowie die Aufnahme von Nährstoffen.
- Stärkt das Immunsystem: Massagen können das Immunsystem Ihrer Katze stärken und sie dadurch widerstandsfähiger gegen Infektionen und Krankheiten machen.
- Erhöht den Serotoninspiegel: Die Wärme der gleitenden Hand fördert die Ausschüttung von Endorphinen, beeinflusst die feinen Blutgefäße (Kapillaren) und steigert die Sauerstoffzufuhr im behandelten Bereich – das wirkt heilend und entspannend zugleich.
- Orthopädische Erkrankungen: Katzen mit orthopädischen Problemen wie Patellaluxation, Hüftdysplasie oder Kreuzbandriss können von manueller Therapie profitieren. Massage unterstützt verkümmerte Muskeln beim Kraftaufbau, beugt Muskelabbau im anderen Bein vor, verbessert die Nährstoffaufnahme und hilft, Giftstoffe aus dem Gewebe auszuleiten. Sie hält die Muskelgruppen im verletzten Bein geschmeidig – ein wichtiger Schutz vor weiteren Verletzungen. Zusätzlich kann Massage überlastete, kompensierende Muskelpartien stabilisieren und stärken, wodurch das Risiko erneuter Schäden verringert wird.
- Nach Verletzungen oder Operationen: Massagetherapie kann die Erholung nach Operationen oder Verletzungen wirkungsvoll unterstützen. Alleinige Ruhe reicht für die Heilung oft nicht aus – sanfte Massagen hingegen können Entzündungen und Schmerzen lindern, die Muskelregeneration fördern, kompensierende Verspannungen in anderen Muskelgruppen vorbeugen und Ihrer Katze insgesamt mehr Wohlbefinden verschaffen.
- Ältere Katzen mit Osteoarthritis: Auch Katzen, die sich altersbedingt weniger bewegen, profitieren von sanften Massagen, um ihre Herz-Kreislauf-Funktion und Beweglichkeit zu erhalten. Obwohl Arthrose häufiger bei älteren Katzen auftritt, können auch jüngere Tiere betroffen sein. Massage fördert die Durchblutung und den Lymphfluss, löst Muskelverspannungen und lindert Schmerzen rund um die betroffenen Gelenke. „Massage kann dazu beitragen, den durch eine solche Erkrankung verursachten degenerativen Prozess zu verlangsamen.“
Dr. Naomi Boyd, leitende Tierärztin und Physiotherapeutin am Small Animal Specialist Hospital in Australien, und ich teilen diese Ansicht. „Zur Massagetherapie bei Katzen gibt es bislang nur wenige Studien. Angesichts der positiven Erfahrungen, von denen viele berichten, und des Potenzials, Halter\:innen darin zu schulen, diese Technik zur Beruhigung ihrer Katzen einzusetzen, wäre es großartig, wenn in diesem Bereich mehr Forschung betrieben würde.“
Kontraindikationen für die Katzenmassagetherapie

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Kontraindikationen beziehen sich auf bestimmte Umstände, unter denen eine Massage bei Katzen nicht angewendet werden sollte. Die folgenden Zustände gehören zu den häufigsten. Sprechen Sie zunächst mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt, wenn eine dieser Bedingungen vorliegt:
- Fieber
- Schock
- Ein Bruch oder ein Bänderriss
- Infektionskrankheiten
- Akutes Trauma oder Verstauchung, einschließlich Schmerzen beim Abtasten.
- Bauchbeschwerden oder Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Kolitis.
- Herzerkrankungen
- Tumoren und Zysten
- Entzündliche Erkrankungen
- Schwangerschaft
- Hautprobleme wie Ringelflechte und bakterielle Hauterkrankungen
- Wenn Ihr Tierarzt oder Ihre Katze sagt – NEIN.
Techniken für eine sichere Katzenmassagetherapie

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In diesem Abschnitt werden fünf grundlegende Massagetechniken für Katzen erläutert. Je nach angewendetem Druck und Rhythmus kann jede dieser Bewegungen entweder beruhigend oder anregend wirken.
1. Streicheln
Streicheln wirkt beruhigend und eignet sich hervorragend als Einstieg in eine Behandlung. Die Streichbewegungen werden locker mit den Fingerspitzen oder Handflächen und nur leichtem Druck ausgeführt. Führen Sie die Bewegungen entlang der Muskulatur und in Wuchsrichtung des Fells Ihrer Katze aus.
2. Effleurage
Effleurage ist eine Massagetechnik, die am Anfang und Ende jeder Massageroutine zum Einsatz kommt. Sie wirkt beruhigend und kann Schwellungen verringern. Dabei wird die ganze Hand eingesetzt – Finger, Handfläche und Daumen gleiten sanft über den Körper. Der Daumen bleibt dabei nah an der Hand und in Kontakt mit dem zu massierenden Bereich. Die Gleitbewegung kann abwechselnd mit einer oder beiden Händen ausgeführt werden. Achten Sie dabei auf leichten Druck und einen langsamen, gleichmäßigen Rhythmus.
3. Petrissage
Petrissage ist eine Massagetechnik, bei der tiefer Druck angewendet wird, um das darunterliegende Gewebe gezielt zu komprimieren. Sie umfasst Bewegungen wie Kneten, Komprimieren, Muskelgreifen, Wringen und Hautrollen. Diese Techniken fördern die Durchblutung und unterstützen den Abtransport von Stoffwechselabfällen aus dem Gewebe. Das Kneten erfolgt in kreisenden Bewegungen, bei denen sich kleine Halbkreise überlappen – ähnlich wie beim Teigkneten. Dabei lassen sich auch Narbengewebe oder Verspannungspunkte erspüren.
4. Kompressionen
Kompressionsbewegungen werden mit der Handfläche oder einer locker geballten Faust ausgeführt, wobei ein mittlerer Druck direkt auf die jeweiligen Muskelgruppen ausgeübt wird. Diese Technik eignet sich besonders gut für größere Muskelbereiche, etwa an den Hinterbeinen oder im Hüftbereich.
5. Klopfbewegungen
Die Tapotement- oder Perkussionsmassage besteht aus einer Abfolge sanfter, rhythmischer Schläge auf den Körper. Zu dieser Technik gehören mechanisch anregende Bewegungen wie Klatschen, Schröpfen, Hacken und leichtes Schlagen. Die Hände werden dabei abwechselnd locker und federnd eingesetzt. Diese Art der Massage regt die Durchblutung und den Lymphfluss an, fördert die Freisetzung von Histamin und kann das Energieniveau des Körpers steigern. Die Perkussionsmassage eignet sich besonders für postoperative oder bettlägerige Patient\:innen sowie im Rahmen von Sportmassagen, etwa bei Katzen oder Hunden im Agility-Bereich.
So wenden Sie eine Katzenmassagetherapie an

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1. Bereiten Sie Ihre Katze vor
Ihre Katze sollte mindestens zwei Stunden vor der Massage nichts gefressen haben und sich in einem entspannten Zustand befinden. Achten Sie auf Anzeichen emotionaler Anspannung oder Unwohlsein – Überreizung oder Krankheit können eine Massage beeinträchtigen. Stellen Sie sicher, dass frisches Wasser in der Nähe bereitsteht. Und ganz wichtig: Holen Sie sich immer erst das Einverständnis Ihrer Katze, bevor Sie mit der Massage beginnen.
2. Sorgen Sie für eine ruhige, positive Atmosphäre
Katzen sind sensible Wesen und nehmen Ihre Stimmung sehr genau wahr. Wenn Sie gestresst, besorgt oder erschöpft sind, nehmen Sie sich etwas Zeit, um zur Ruhe zu kommen und sich innerlich zu sammeln. Eine entspannte Atmosphäre in einem ruhigen Raum kann dabei sehr unterstützend wirken. Schalten Sie Ihr Telefon aus, spielen Sie leise klassische Musik und dimmen Sie das Licht. Nähern Sie sich Ihrer Katze ruhig und lassen Sie sie zunächst an Ihren offenen Händen schnuppern, während Sie sanft mit ihr sprechen. Die Qualität der Massage hängt stark von der Feinfühligkeit Ihrer Hände ab. Um Ihr Gespür weiter zu schulen, versuchen Sie, Ihr Tier bei geschlossenen Augen zu massieren.
3. Die vier Ts
Für eine wirkungsvolle therapeutische Massage sollten Sie die vier T’s beachten: Temperatur, Textur, Zärtlichkeit und Spannung. Körperstellen mit kühler Temperatur können auf eine eingeschränkte Durchblutung hinweisen, während eine weiche oder geschwollene Gewebetextur auf ein mögliches Ödem hindeuten kann. Empfindlichkeiten in der Muskulatur könnten auf zugrunde liegende Beschwerden hinweisen, und übermäßige Spannung der Muskelfasern kann ein Anzeichen für Narbengewebe sein. Wenn Sie sich bei diesen Empfindungen unsicher sind und Ihrer Katze eine intensivere Massage geben möchten, lassen Sie sie am besten in einer Tierklinik oder von einem zertifizierten Katzenmassagetherapeuten behandeln.
4. Streicheln Sie die Lieblingsstellen Ihrer Katze
Streichen Sie sanft über die Lieblingsstellen Ihrer Katze, zum Beispiel unter dem Kinn oder an den Wangen. Lassen Sie sich dabei Zeit und achten Sie aufmerksam auf ihre Reaktionen. Wenn sie es mag, am Kopf und an den Ohren berührt zu werden, können Sie sanft von der Basis bis zur Spitze der Ohren streichen und diese leicht zur Seite ziehen. Massieren Sie anschließend mit kleinen, kreisenden Bewegungen Ihrer Fingerspitzen den Kopf, den Bereich hinter den Ohren und den Nacken. Zeigt Ihre Katze dabei Unbehagen, überspringen Sie diesen Schritt lieber.
5. Effleurage auftragen
Legen Sie eine Hand sanft auf die Schulter Ihrer Katze und führen Sie mit der anderen Hand langsame, kreisende Bewegungen über ihren Ober- und Unterkörper aus. Massieren Sie beide Körperseiten gleichmäßig – das hilft Ihrer Katze, sich zu entspannen und bereitet sie behutsam auf den weiteren Verlauf der Massage vor.
6. Massieren Sie die Schultern Ihrer Katze
Massieren Sie die oberen Schultern Ihrer Katze, indem Sie mit sanften Streichbewegungen vom Nacken nach unten gleiten und anschließend die oberen Schulterblätter auf beiden Seiten mit leichtem Kneten lockern, um Verspannungen zu lösen. Achten Sie darauf, während der gesamten Massage den Körperkontakt zu halten – idealerweise bleiben beide Hände stets auf Ihrer Katze. Beobachten Sie aufmerksam ihre Körpersprache, um ihr Feedback richtig einzuordnen.
Anzeichen von Wohlbefinden sind zum Beispiel Schnurren, geschlossene Augen, sich an Sie schmiegen, Ihr Armlecken oder das Kneten der Decke. Signale für Unbehagen oder Überreizung können angelegte Ohren, ein zuckender Schwanz, schnelleres Atmen oder der Versuch sein, sich zu entfernen.
7. Gehen Sie zum Rücken der Katze, wenn sie ruhig ist.
Führen Sie Ihre Hand sanft über den oberen Rücken Ihrer Katze und machen Sie dabei leichte, kreisende Bewegungen. Da viele Katzen im Bereich des unteren Rückens und der Hüften besonders empfindlich sind, massieren Sie diese Zonen mit besonderer Vorsicht und Sanftheit. Ergänzend können Sie behutsam Hautrollungen einsetzen – das fördert ein glänzendes Fell, hilft dabei, Fettansammlungen zu lösen und beugt möglichen Verklebungen im Gewebe vor. Achten Sie genau auf die Reaktionen Ihrer Katze, um zu erkennen, ob sie die Massage genießt.
8. Widerstehen Sie dem Bauch Ihrer Katze
Vermeiden Sie es, den Bauch Ihrer Katze zu massieren – dieser Bereich ist besonders empfindlich, vor allem wenn Sie mit der Anatomie und Physiologie von Katzen nicht vertraut sind. So verlockend der flauschige Bauch auch sein mag, das Berühren kann die gesamte Massagesitzung stören oder beenden.
9. Greifen Sie die Katze sanft an der Brust
Sie können die Brust Ihrer Katze vorsichtig mit Ihrer hohlen Handfläche umfassen – stellen Sie sich vor, Sie würden ein großes Wasserglas halten. Mit der anderen Hand stützen Sie sanft ihren Kopf oder die Schultern. Im Brustbereich können Sie zusätzlich mit den Fingerspitzen leichte, kreisende Bewegungen ausführen, achten Sie dabei jedoch darauf, keinen Druck auf die Rippen auszuüben.
10. Schwanzarbeit.

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Während Sie den Kontakt zum restlichen Körper aufrechterhalten, üben Sie leichten Druck an der Schwanzwurzel aus und streichen dann behutsam entlang des Schwanzes, während Sie ihn sanft dehnen. Der Schwanz ist eine direkte Verlängerung der Wirbelsäule Ihrer Katze – gehen Sie daher besonders behutsam vor. Lassen Sie den Schwanz langsam los und streicheln Sie im Anschluss für einige Sekunden die Hinterhand, um die Massage harmonisch ausklingen zu lassen.
11. Streicheln Sie die Beine und Pfoten Ihrer Katze
Nachdem Sie den Schwanz behandelt haben, streichen Sie sanft die Hinterbeine Ihrer Katze hinunter – Sie befinden sich ohnehin bereits in diesem Bereich. Fahren Sie anschließend mit einigen ruhigen Streichbewegungen zu den Vorderbeinen fort. Viele Katzen sind an den Pfoten besonders sensibel. Wenn Ihre Katze jedoch entspannt bleibt, können Sie vorsichtig Pfoten, Zehen und Ballen mit kleinen, kreisenden Bewegungen und leichtem Druck massieren.
12. Mit Effleurage abschließen
Führen Sie zum Abschluss eine sanfte Streichmassage über den gesamten Körper Ihrer Katze durch und beenden Sie die Massage in Richtung Herz, um die natürliche Durchblutung zu fördern. Bieten Sie Ihrer Katze danach frisches Wasser an – das hilft, Schadstoffe und Milchsäure aus dem Körper auszuspülen. Es kann sein, dass sie anschließend die Katzentoilette aufsuchen muss und danach gerne ein Nickerchen macht. Lassen Sie sie in Ruhe schlafen, solange sie möchte, und stören Sie sie möglichst nicht.
Wann müssen Sie einen Spezialisten aufsuchen?
Eine therapeutische Massage ersetzt keine professionelle tierärztliche Behandlung. Wenn Ihre Katze ein anhaltendes Gesundheitsproblem oder eine Verletzung hat, sollte Ihr Tierarzt immer die erste Anlaufstelle sein. Auch wenn Sie während der Massage einen Knoten, warme Stellen oder andere Auffälligkeiten feststellen, sollten Sie dies tierärztlich abklären lassen.
Eine fachgerechte Heilmassage sollte von einem Tierarzt, einem Physiotherapeuten oder einer qualifizierten Veterinärfachkraft mit entsprechender NBCAAM-Zertifizierung durchgeführt werden. Einige entspannende Massagetechniken können Katzenhalter innen jedoch auch zu Hause anwenden – vorausgesetzt, die Katze bleibt ruhig und zeigt keine Anzeichen von Abwehr wie Beißen oder Kratzen.
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