Ägyptische Mau: Eigenschaften, Persönlichkeit und Rasseinformationen

Wie der Name der Rasse vermuten lässt, stammt die Ägyptische Mau vermutlich aus Ägypten, obwohl es keine eindeutigen Aufzeichnungen darüber gibt, wie ägyptische Straßenkatzen zu der modernen Rasse wurden, die wir heute kennen. Niemand weiß genau, wann diese Katzen gezüchtet wurden, aber wenn die Wurzeln der Ägyptischen Mau tatsächlich bis nach Ägypten zurückverfolgt werden können, handelt es sich um eine alte Rasse.

Ägyptische Hieroglyphen zeigen gefleckte Katzen, die Ähnlichkeiten mit den heutigen Ägyptischen Mau-Katzen aufweisen. Es ist daher durchaus möglich, dass diese Rasse oder ihre nahen Vorfahren zu den von den alten Ägyptern verehrten Katzen gehörten, möglicherweise vor mehr als 3.500 Jahren.

Die standardisierten Ägyptischen Mau-Katzen, die wir heute kennen und lieben, wurden wahrscheinlich aus gefleckten ägyptischen Straßenkatzen gezüchtet, zu deren Vorfahren vermutlich nordafrikanische Wildkatzen zählen.

In den ersten Jahrhunderten nach Christus brachten die Römer gefleckte ägyptische Katzen nach Italien, und von dort aus verbreiteten sich diese Katzen in ganz Europa. Es ist wahrscheinlich, dass sich Hauskatzen ägyptischer Herkunft mit europäischen Wildkatzen kreuzten, wodurch die Menschheit letztlich zu den heute so weit verbreiteten nordeuropäischen Hauskatzen kam.

Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden in Europa reinrassige Ägyptische Katzen gezüchtet, aber es sind nur wenige Aufzeichnungen erhalten. Wie viele Katzenrassen war die Ägyptische Mau am Ende des Zweiten Weltkriegs fast ausgestorben; Nahrungsmittelknappheit und weitverbreitete Verwüstung führten in allen betroffenen Regionen zu Tragödien für die Haustiere.

Glücklicherweise bekam diese Rasse eine zweite Chance. Eine im Exil lebende russische Prinzessin namens Nathalie Troubetzkoy arbeitete in den frühen 1950er Jahren als Krankenschwester in Rom, als sie ein silbergeflecktes weibliches Kätzchen bekam. Dieses Kätzchen stammte von einem Diplomaten einer der Botschaften im Nahen Osten in Rom, obwohl die Geschichte vergessen hat, von welchem.

Nach einigen Nachforschungen kam Troubetzkoy zu dem Schluss, dass es sich bei dem gefleckten Kätzchen um eine Ägyptische Mau handelte. Sie nannte das Kätzchen Lulu oder Ludol und erwarb einen schwarzen männlichen Ägyptischen Mau namens Gregorio. Sie nutzte ihre diplomatischen Kontakte, um weitere Ägyptische Mau-Katzen aus dem Nahen Osten zu importieren, und ihr erster Wurf Ägyptische Mau-Kätzchen wurde 1953 geboren.

1956 wanderte die Prinzessin nach Amerika aus und brachte drei ihrer geliebten Ägyptischen Mau-Katzen mit. Zwei dieser Katzen, eine silberne Katze namens Fatima Baba und ein bronzefarbener Kater namens Fatima Jojo, bildeten den Grundstein für die heutige Rasse der Ägyptischen Mau.

Die Cat Fanciers' Federation registrierte diese Ägyptischen Mau-Katzen 1956, als sie erstmals in den Vereinigten Staaten ankamen. Bald erkannten andere Register, darunter die Canadian Cat Association und die Cat Fanciers' Association (CFA), die neue Linie der Ägyptischen Mau-Katzen an. Die CFA verlieh der Rasse 1977 den Meisterschaftsstatus.

Mittlerweile gibt es weltweit Züchter der Ägyptischen Mau. Allerdings sind sie rar gesät, da die Ägyptische Mau immer noch eine seltene Rasse ist.