Britisch Kurzhaar: Eigenschaften, Persönlichkeit und Rasseinformationen

Die Geschichte der Britisch Kurzhaar ist faszinierend. Die Rasse soll bis ins erste Jahrhundert n. Chr. zurückreichen, als die Römer in Großbritannien einfielen und Katzen mitbrachten. Die Katzen wurden schon früh domestiziert und hatten die wichtige Aufgabe, Schädlinge und Mäuse von den römischen Lagern fernzuhalten.

Die Katzen der Römer kreuzten sich mit einheimischen Wildkatzen und im Laufe der Zeit entwickelten die Nachkommen ein unverwechselbares Aussehen. Die Britisch Kurzhaar hat das typische Aussehen ihrer Vorfahren bis heute bewahrt: groß und robust mit einem dichten, kurzen Fell, das sie vor Wind, Kälte und Regen schützt.

Der Katzenliebhaber und Künstler Harrison Weir hat maßgeblich zur Entwicklung der Rasse, wie wir sie heute kennen, beigetragen. Im 19. Jahrhundert begann er mit der Zucht der blaugrauen Variante, aus der schließlich die British Blue entstand. Die neu standardisierte Britisch Kurzhaar wurde 1871 im Crystal Palace in London an der ersten Katzenausstellung vorgeführt.

Die Britisch Kurzhaar wäre während des Ersten Weltkriegs fast ausgestorben. Auch den Zweiten Weltkrieg überlebte sie, wie viele andere Rassen, nur knapp.

Um Großbritanniens beliebteste Katze zu retten, führten Britisch Kurzhaar-Züchter Perserkatzen in ihre Blutlinien ein, wodurch letztendlich Britisch Langhaarkatzen entstanden. Kurzhaarige Nachkommen wurden wegen der begehrten blaugrauen Färbung auch mit Russisch Blau und Französischen Chartreux-Katzen gekreuzt.

Die British Blue wurde 1967 von der American Cat Association anerkannt.

Bis 1980 wurde die Britisch Kurzhaar nur von der International Cat Association und der Cat Fanciers Association anerkannt. Mittlerweile wird die Rasse jedoch von allen Katzenverbänden anerkannt.

Heute gibt es die Britisch Kurzhaar in nahezu jeder Farbe und jedem Muster. Blau bleibt jedoch die am weitesten verbreitete und begehrteste Fellfarbe der Britisch Kurzhaar.