Kirsten McCarthy / Cats.com
Die besten Katzenleckerlis sind vor allem eines: köstlich! Genau deshalb spielt der Unwiderstehlichkeitsfaktor eine entscheidende Rolle.
Katzen sind stark futtermotiviert. Bieten Sie ihnen ein besonders schmackhaftes Leckerli an, sind sie bereit, dafür etwas zu leisten. Wenn Sie sich für das „Clickertraining“ interessieren und davon träumen, dass Ihre Katze eines Tages auf Kommando durch einen Reifen springt oder ihr Pfötchen gibt, ist es entscheidend, ein Leckerli auszuwählen, das Ihre Katze begeistert.
Top-Empfehlungen
Auch wenn ein Katzen-Training nicht Ihr Ziel ist, sorgen schmackhafte Leckerlis für mehr Abwechslung und Freude im Alltag – und mal ehrlich: Wer findet es nicht auch toll, wenn sich die Pupillen seiner Katze vor Begeisterung weitet, wenn sie ein Leckerli bekommt?
Gute Katzenleckerlis sind auch gesund
Katzenleckerlis sollten nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft sein – und das lässt sich leicht umsetzen. Katzen bevorzugen instinktiv Futter, das ihrer Gesundheit nicht schadet. Als angeborene Fleischfresser sind ihre Favoriten: frisches Fleisch, Innereien und Knochen.
„Genau wie ihr normales Futter sollten Leckerlis nahrhaft und aus hochwertigen Zutaten hergestellt sein“, sagt Emma Passman, Tierernährungsberaterin aus Großbritannien. Achten Sie auf eine mit hohem Fleischanteil – denn als obligate Fleischfresser gedeihen Katzen am besten mit tierischem Eiweiß. Vermeiden Sie Leckerlis mit Zuckerzusatz, übermäßigem Getreide und künstlichen Nahrungsergänzungen, die keinen natürlichen Nährwert bieten.
Wenn Ihre Katze derzeit von einem weniger nahrhaften Leckerli wie „Temptations“ besessen ist, liegt das wahrscheinlich nicht an den eher minderwertigen Zutaten – denn sie möchte weder Mais noch Reis.
Was Ihre Katze wirklich zum Miauen und an der Tüte kratzen bringt, ist ein Zusatzstoff namens „natürliches Aroma“. In Katzenfutter steht der Begriff meist für hydrolysiertes tierisches Gewebe – ein hochkonzentrierter Aromaträger tierischen Ursprungs. Er hat einen intensiven Geruch und Geschmack, den viele Katzen lieben. Andere besonders schmackhafte Leckerlis enthalten Leber, die ebenfalls eine konzentrierte Quelle des intensiven, fleischigen Aromas ist, nach dem sich Katzen instinktiv umdrehen.
Suchen Sie nach Leckerlis, die aus hochwertigen, einfachen Zutaten wie Hühnerleber, Rindfleisch oder Lachs bestehen. Meiden Sie Produkte mit Mais, Weizen, Soja, Zuckerzusatz sowie künstlichen Aromen, Farbstoffen und Konservierungsmitteln – all das sind unnötige Zusätze ohne ernährungsphysiologischen Mehrwert.
Leckerlis aus 100 % Fleisch sind in kleinen Mengen für die meisten Katzen gut verträglich, selbst für Katzen mit empfindlichem Magen. Wenn Ihre Katze jedoch an einer chronischen, ernährungsbedingten Erkrankung wie Diabetes oder an einer Nierenerkrankung leidet, empfiehlt Emma Passman, den Tierarzt zu konsultieren, bevor man der Katze irgendwelche Leckerlis verabreicht.
„Gesunde, proteinreiche Leckerlis sorgen dafür, dass Sie Ihre Katze belohnen, ohne aber langfristig ihre Gesundheit zu gefährden“, so Passman. „Katzenleckerlis sollten stets mit Maße verabreicht werden – idealerweise sollten sie nicht mehr als 10 % der täglichen Kalorienzufuhr ausmachen, um ein ideales Gewicht bei Katzen zu unterstützen.“ Mit weniger als 10 % der täglichen Kalorienzufuhr vermeiden Sie zudem, dass Ihre Katze insgesamt unausgewogen ernährt wird.
Was ist mit der Zahngesundheit?
Von den meisten als zahnschonend beworbenen Leckerlis geht man davon aus, dass durch knuspriges Futter der Zahnbelag (Plaque) Ihrer Katze abgetragen wird und so Karies vorbeugt werden kann. Der aktuelle veterinärmedizinische Wissensstand zeigt jedoch, dass weder Trocken- noch Nassfutter effektiv zur Zahnreinigung beitragen. Die meisten dieser speziellen Leckerlis sind daher weitgehend wirkungslos.
Eine Ausnahme bilden Zahnpflege-Leckerlis, die das Siegel des Veterinary Oral Health Council (VOHC) tragen. Diese Produkte haben in klinischen Studien nachweislich Plaque und Zahnstein reduziert.
Die 10 besten Katzenleckerlis auf dem Markt
Um Ihnen die Auswahl für die geeignetsten Leckerlis zu erleichtern, haben wir Dutzende Marken und Rezepte getestet und unsere Favoriten für Sie zusammengestellt. Lesen Sie, welche Katzenleckerlis unserer Meinung nach derzeit zu den besten auf dem Markt gehören.
Selbstgemachte Katzenleckerlis
Viele Katzenleckerlis auf dem Markt enthalten eine große Menge an Kohlenhydraten und fragwürdigen Zusatzstoffen. Auch wenn sie Ihrer Katze schmecken, sind sie aus ernährungsphysiologischer Sicht oft wenig wertvoll.
Wenn Sie den Appetit Ihrer Katze stillen möchten, ohne ihre tägliche Ernährung aus dem Gleichgewicht zu bringen, könnten selbstgemachte Katzenleckerlis eine gute Alternative sein.
Wenn Sie selbstgemachtes Katzenfutter zubereiten möchten, sollten Sie sich unbedingt an ein tierärztlich geprüftes Rezept halten, um sicherzustellen, dass Ihre Katze alle nötigen Nährstoffe erhält. Leckerlis sind jedoch Leckerlis – sie sollten nicht mehr als 10 % der täglichen Ernährung ausmachen und müssen daher nicht vollständig ausgewogen sein.
Dennoch ist es sinnvoll, Leckerlis auszuwählen, die nicht nur gut schmecken, sondern Ihrer Katze auch gut tun.
Für selbstgemachte Katzenleckerlis empfehlen wir Fleisch oder Fisch. Diese Zutaten wirken besonders ansprechend und liefern zusätzliches Protein, das die Katzennahrung sinnvoll ergänzt.
Hier ist ein schnelles 5-Schritte-Rezept für gebackene Thunfisch-Leckerlis:
- Geben Sie eine abgetropfte Dose Thunfisch in den Mixer.
- Schlagen Sie ein großes Eiweiß steif und geben Sie dann zwei Esslöffel davon zum Thunfisch.
- Zu einer glatten Paste verarbeiten und kleine Häufchen davon auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
- Alternativ können Sie die Mischung in einen Gefrierbeutel füllen und die Spitze abschneiden, um sie auf das Backblech zu spritzen.
- 20 bis 25 Minuten bei 175 °C backen, bis die Leckerlis trocken sind. Vor dem Servieren abkühlen lassen.
Falls Sie keinen Thunfisch zur Hand haben, können Sie ihn auch durch Dosenlachs oder Dosenhähnchen ersetzen. Für einen zusätzlichen Geschmack kann man auch etwas getrocknete Katzenminze dazumischen.
Mehr zum Thema selbstgemachtes Katzenfutter finden Sie in unserem Leitfaden.
*Die tierärztliche Überprüfung dieses Artikels umfasst ausschließlich die medizinischen Informationen. Der Tierarzt / die Tierärztin, der diesen Artikel überprüft, befürwortet, empfiehlt oder bürgt nicht persönlich für die Wirksamkeit oder die Angaben der in diesem Artikel erwähnten Produkte.