Katzen sind in vielerlei Hinsicht faszinierende Wesen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine Katze an Ihrer Seite, die nicht nur charmant ist, sondern auch aussieht, als stamme sie direkt aus der Wildnis.
Haben Sie sich schon einmal gewünscht, ein Haustier zu haben, das an einen eleganten Jaguar erinnert, einer kleinen Leopardenkatze ähnelt oder vielleicht sogar wie ein wilder Tiger oder eine andere Großkatze – etwa ein Luchs – wirkt?
Glücklicherweise kann man heutzutage tatsächlich eine Katze besitzen, die einer Wildkatze ähnelt.
Engagierte Züchter haben über Jahre hinweg sorgfältig daran gearbeitet, diese Kreuzungen zu perfektionieren. Das Ergebnis: Es gibt Katzen, die aussehen wie kleine Leoparden, dabei aber den Charakter einer typischen Hauskatze haben.
Sie müssen sich also nicht mehr zwischen einem sanften Wesen und einem exotischen Erscheinungsbild entscheiden. Die folgenden Rassen zeigen, dass Sie beides in einer Katze vereinen können!
#1 Chausie
Die Chausie ist eine Kreuzung mit der in Asien heimischen Rohrkatze. Ihr markantes Erscheinungsbild, das an einen kleinen Berglöwen erinnert, macht sie besonders beliebt auf Katzenausstellungen.
Diese Rasse zählt zu den sehr großen Katzen. Manche Tiere erreichen ein Gewicht von bis zu 30 Pfund, wobei das Durchschnittsgewicht bei etwa 18 Pfund liegt. Wichtig zu wissen: Männliche Tiere der ersten Generation sind in der Regel unfruchtbar.
Beachten Sie, dass die wilde Abstammung auch ihre Herausforderungen mit sich bringt – so gelten in der Regel nur Tiere der vierten oder fünften Generation als geeignet für die Haltung im Haushalt oder die Teilnahme an Ausstellungen.
#2 Savanne
Die Savannah ist eine Kreuzung aus einem afrikanischen Serval und einer Hauskatze.
Auch wenn ihre Haltung in einigen US-Bundesstaaten nicht erlaubt ist, erfreuen sie sich wegen ihres wilden Erscheinungsbilds großer Beliebtheit.
Bis zur vollständigen Domestizierung dieser Katzen vergehen mehrere Generationen, und die Männchen der ersten beiden Generationen sind in der Regel nicht fortpflanzungsfähig.
Diese Rasse ist die größte unter den exotischen Katzenrassen, die man als Haustier halten kann, und sie ist besonders für ihre beeindruckende Sprungkraft bekannt. Von Natur aus sind sie äußerst neugierig und bemerkenswert intelligent.
#3 Bengals
Bengalkatzen erfreuen sich bei vielen Katzenhaltern großer Beliebtheit.
Vermutlich handelt es sich dabei um die am weitesten verbreitete Rasse auf dieser Liste. Sie entstanden aus der Kreuzung einer Hauskatze mit einer asiatischen Leopardenkatze.
Tiere der F4-Generation gelten als besonders geeignete Haustiere und kommen auch bei Ausstellungen zum Einsatz. Bekannt sind sie vor allem für ihre markanten Fellzeichnungen und ihren athletischen Körperbau.
#4 Spitzmaulkatze
Ocicats sind für ihre gefleckte Zeichnung bekannt, die ihnen das Aussehen verleiht, als würden sie direkt aus dem Dschungel stammen. Tatsächlich haben sie jedoch keinerlei direkte Abstammung von Wildkatzen.
Als diese Rasse im Jahr 1964 erstmals gezüchtet wurde, entstand sie aus einer Kombination von Abessinier, Siamkatze und Amerikanisch Kurzhaar.
Das Ergebnis war eine wunderschöne Katze mit elfenbeinfarbenem Fell und charakteristischen goldenen Flecken. Das Wesen dieser besonderen Rasse ist verspielt und aufgeschlossen.
Viele Halter beschreiben diese Katzen als hundeähnlich und deutlich kontaktfreudiger als gewöhnliche Hauskatzen.
#5 Spielzeug
Der Toyger ist für viele Katzenliebhaber die Katze, die einem Tiger am nächsten kommt.
Diese Rasse entstand aus der Kreuzung einer Bengalkatze mit einer kurzhaarigen Hauskatze, die gezielt aufgrund ihrer besonderen Fellzeichnung ausgewählt wurde.
Die Zucht dieser Rasse begann in den 1980er-Jahren und es hat einige Zeit gedauert, bis sie vollständig ausgereift war.
Inzwischen sind sie bei Züchtern immer gefragter und nehmen regelmäßig an Ausstellungen teil.
#6 Gepard
Sie suchen eine Katze, die wie ein Gepard aussieht?
Dann sind Sie mit dem Cheetoh bestens beraten. Diese besondere Rasse ist das Ergebnis einer Kreuzung zweier anderer Hybridrassen: Ocicat und Bengal.
Ziel dieser Zucht war es, eine Rasse zu entwickeln, die noch sanfter wirkt und ein besonders freundliches Wesen hat. Diese experimentelle Züchtung ist noch relativ jung – sie begann erst im Jahr 2001.
Bekannt ist die Rasse für ihr soziales Verhalten und ihre gute Verträglichkeit mit Kindern. Bedenken Sie jedoch, dass es sich um eine große Katze handelt, die über 20 Pfund wiegen kann.
#7 Serengeti
Das Interessante an der Serengeti-Rasse ist, dass sie das Ergebnis eines Zuchtversuchs ist, bei dem eine Katze entstehen sollte, die wie ein Serval aussieht – allerdings ohne jegliche Serval-Abstammung.
Das stellt einen ganz anderen Ansatz dar als bei den meisten anderen Rassen, die auf den Wildkatzen-Look setzen.
Die meisten anderen Rassen sind Kreuzungen aus zahmen und wilden Katzenarten. Für dieses beeindruckende Tier wurden letztlich Bengalkatzen und Orientalisch Kurzhaar eingesetzt.
Auch andere Rassen wurden genutzt, um ein ähnliches Erscheinungsbild zu erzielen – jedoch nie ein echter Serval. Insgesamt gilt diese Rasse als sehr aktiv und kommuniziert gerne lautstark mit ihrem Menschen.