Da viele Zimmerpflanzen mit ernsten Warnhinweisen für Tierhalterinnen einhergehen (man denke nur an Lilien!), kann es eine Herausforderung sein, als verantwortungsbewusster Katzenhalter*in den Wunsch nach etwas Grün im eigenen Zuhause mit der Sicherheit des Haustiers in Einklang zu bringen. Katzen sind oft neugierig und nicht selten auch ein wenig frech – und manche blühenden Pflanzen sind schlichtweg ungeeignet für Haushalte, in denen Tiere gerne an allem schnuppern oder knabbern. Zum Glück gibt es jedoch auch Blumen und Pflanzen, die als katzenfreundlich gelten und bedenkenlos gehalten werden können.
Wir haben eine Auswahl ungiftiger Pflanzen zusammengestellt, die sowohl tierfreundlich als auch in einem Haushalt mit Katzen und Hunden vollkommen unbedenklich sind – damit Sie sich keine Sorgen machen müssen. Von Sonnenblumen bis hin zu afrikanischen Veilchen ist für jeden Geschmack und jede Samtpfote etwas Passendes dabei.
21 Haustierfreundliche Pflanzen und Blumen
1. Afrikanisches Veilchen
Diese niedrig wachsenden, kompakten Pflanzen zeichnen sich durch dicke, dunkelgrüne Blätter und prachtvolle violette Blüten aus. Afrikanische Veilchen sind nicht nur ungiftig für Katzen, sondern auch ausgesprochen pflegeleicht und blühen das ganze Jahr über – ideal für alle, die neu in die Welt der Zimmerpflanzen einsteigen.
2. Vogelnestfarn
Diese Pflanze fällt durch ihr unverwechselbares Erscheinungsbild mit langen, gekräuselten Wedeln auf. Sie fühlt sich besonders in Bereichen mit wenig Licht und hoher Luftfeuchtigkeit wohl – weshalb man sie häufig in Badezimmern antrifft.
3. Boston-Farn
Diese Pflanze zählt zu den besten Zimmerpflanzen für Ihr Zuhause – sie steht sogar auf der NASA-Liste der besonders luftreinigenden Pflanzen. Und das Beste: Sie ist auch für Katzen unbedenklich! Am wohlsten fühlt sie sich an einem warmen Standort mit indirektem Sonnenlicht und ausreichend Luftfeuchtigkeit.
4. Bromelie
Diese beliebten Zimmerpflanzen bringen mit ihren lebendigen, farbenfrohen Blüten Leben in die Wohnung – und das ganz ohne Risiko für Ihre Katze. Die katzenfreundlichen Blüten erscheinen in warmen Tönen wie Kastanienbraun, Grün und Gold. Wichtig ist eine gute Drainage (also Vorsicht beim Gießen!) sowie ein heller Standort. Insgesamt sind sie eine sehr sichere Wahl.
5. Gusseisenwerk
Diese haustierfreundlichen Zimmerpflanzen sind ausgesprochen pflegeleicht – sie kommen mit wenig Wasser und indirektem Licht gut zurecht. Etwas Platz sollten Sie dennoch einplanen: Die auffälligen, ovalen Blätter können bis zu 60 cm lang werden, und die gesamte Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 90 cm.
6. Calathea
Es gibt viele verschiedene Calathea-Arten, darunter die Gebetspflanze, die Zebrapflanze und die Klapperschlangenpflanze. Sie sind allesamt ungefährlich für Haustiere und zeichnen sich durch ihre attraktiven, rund geformten Blätter aus. Am besten gedeihen sie an einem hellen Standort mit indirektem Sonnenlicht – und die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden.
7. Chinesischer Geldbaum ( Pilea Peperomioides )
Wegen ihrer runden Blätter, die bis zu etwa 15 cm Durchmesser erreichen können, wird sie umgangssprachlich auch Pfannkuchenpflanze genannt. Sie ist eine weitere unkomplizierte und pflegeleichte Option – ideal für Einsteiger*innen, die auf der Suche nach einer neuen Zimmerpflanze sind.
8. Weihnachtskaktus
Dieser farbenfrohe Kaktus ist bekannt für seine auffälligen roten, weißen oder rosa Blüten, die meist zwischen November und Januar erscheinen. Er hat einen etwas höheren Feuchtigkeitsbedarf – ein Luftbefeuchter oder eine vergleichbare Maßnahme kann daher helfen, die Blütenpracht optimal zur Geltung zu bringen.
9. Delosperma Echinatum
Auch bekannt als Stachelpflanze, handelt es sich hierbei um eine behaarte Sukkulente. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und sollte nur sparsam gegossen werden. Zwar blüht sie nicht besonders häufig, doch wenn es so weit ist, zeigt sie zarte, kleine gelbe Blüten – ein hübscher Anblick.
10. Freesie
Diese hübschen, angenehm duftenden Blüten sind für Katzen ungiftig und gelten als äußerst unbedenklich – ganz gleich, ob sie selbst gezogen oder als Teil eines Blumenstraußes ins Haus geholt werden. Eine sichere Wahl für tierfreundliche Haushalte.
11. Gerbera-Gänseblümchen
Diese schönen, katzenfreundlichen Blumen – auch bekannt als Afrikanisches Gänseblümchen – sind in vielen leuchtenden Farben erhältlich und werden häufig in Sträußen und Blumenarrangements verwendet. Sie sind für Haustiere ungiftig und können bedenkenlos auch in einem Zuhause mit Katzen aufgestellt werden.
12. Gloxinie
Mit ihren blauen, roten und violetten Blüten ist diese Pflanze ein echter Blickfang. Sie gedeiht am besten bei viel Helligkeit und teilt sich dabei möglicherweise das sonnige Fensterbrett mit anderen Sonnenliebhabern – Ihren Katzen!
13. Trauben-Efeu ( Cissus Discolor )
Diese wunderschöne Kletterpflanze entwickelt Stängel, die bis zu 1,80 Meter lang werden können. Sie eignet sich ideal für erhöhte Pflanzgefäße oder Hängeampeln, in denen ihre langen Triebe und farbenprächtigen Blätter dekorativ herabhängen und bewundert werden können. Die Blätter zeigen ein dunkles Grün mit silberfarbenen Zeichnungen und violetter Unterseite. Am besten gedeiht die Pflanze bei hellem, aber indirektem Licht.
14. Haworthia Fasciata ( Zebrapflanze )
Diese Sukkulente ist für Haustiere unbedenklich, wird jedoch häufig mit Aloe Vera verwechselt – obwohl sie nicht zur selben Pflanzengattung gehört. Ihre gestreiften Blätter sind ein markanter Blickfang und verleihen Ihrem Zuhause eine besondere Note, ohne ein Risiko für Ihre Katze darzustellen.
15. Geldbaum ( Pachira Aquatica )
Der Geldbaum gilt als Glücksbringer und ist zudem recht pflegeleicht. Er benötigt regelmäßige Wassergaben sowie einen hellen Standort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Da er Wasser im Hauptstamm speichert, ist es wichtig, ihn nicht zu übergießen.
16. Orchideen
Viele Orchideenarten gelten als unbedenklich für Katzen. Besonders die Nachtfalterorchidee besticht durch ihre schönen, exotisch anmutenden Blüten. Allerdings ist sie in der Pflege etwas anspruchsvoll, da sie empfindlich auf unpassende Lichtverhältnisse und Wassermengen reagiert.
17. Salonpalme
Die auffällige, groß gewachsene Bergpalme ist bei Tierhalter*innen sehr beliebt, da sie sowohl haustierfreundlich als auch vergleichsweise pflegeleicht ist. Eine weitere empfehlenswerte Option für größere Räume ist die Kentia-Palme – allerdings kann sie beachtliche Höhen von bis zu 12 Metern erreichen.
18. Rosen
Diese klassischen Blüten sind erfreulicherweise nicht giftig für Katzen und können bedenkenlos in Haus oder Garten gepflanzt oder als Schnittblumen arrangiert werden. Zwar kann das Verschlucken von Pflanzenteilen leichte Magenbeschwerden verursachen, und die Dornen können zu Hautreizungen führen – insgesamt gelten Rosen jedoch als unbedenklich für Haustiere.
19. Grünlilie ( Chlorophytum Comosum )
Diese bei Einsteigerinnen ebenso wie bei Pflanzenliebhaberinnen beliebten Gewächse sind pflegeleicht, haustierfreundlich und ungiftig. Sie eignen sich sowohl für die Haltung in Innenräumen als auch für Hängekörbe. Wer seine Pflanzensammlung erweitern möchte, kann sie zudem ganz unkompliziert vermehren.
20. Sonnenblumen
Wer kann sich ein Lächeln verkneifen, wenn eine große Sonnenblume mit ihrem leuchtend gelben Blütenkopf der Sonne entgegenstrahlt? Diese auffälligen Blumen sind nicht nur leicht zu ziehen, sondern auch ein echter Blickfang. Und das Beste für Katzenhalter innen: Sonnenblumen sind nicht nur schön, sondern auch vollkommen unbedenklich für Ihre Vierbeiner.
21. Wassermelonen-Peperomie
Diese vielseitigen Pflanzen verdanken ihren Namen der markanten Blattzeichnung, die an die Schale einer Wassermelone erinnert. Ob im Topf auf einem Regal, auf dem Fensterbrett oder in einem Hängekorb – sie machen überall eine gute Figur. Direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie vermeiden. Und falls Sie als Tierhalter in einmal weniger Zeit für die Pflanzenpflege haben: Diese Art verzeiht auch ein wenig Vernachlässigung.
Zwar ist dies keine vollständige Liste katzenfreundlicher Blumen und Pflanzen – Arten wie Fetthennen, Polka Dot-Pflanzen, Geweihfarne oder Hoyas sind ebenfalls sicher –, doch sie bietet bereits eine gute Orientierung. Eine umfassende Übersicht stellt die ASPCA zur Verfügung: Dort finden Sie detaillierte Angaben zu giftigen und ungiftigen Pflanzen für Katzen.
Katzen und Pflanzen: Sicherheitstipps
Auch wenn die oben genannten Pflanzen als ungiftig und sicher für Katzen gelten, sollten potenzielle Risiken stets mitgedacht werden – besonders bei neugierigen oder verspielten Tieren. Selbst grundsätzlich harmlose Blumen können bei übermäßigem Verzehr zu Verdauungsstörungen führen.
Hier finden Sie einige Top-Tipps zum Umgang mit neugierigen Katzen und Zimmerpflanzen oder Blumen.
- Platzieren Sie Pflanzen und Blumen möglichst außerhalb der Reichweite Ihrer Haustiere.
So vermeiden Sie ungewolltes Knabbern oder Herunterstoßen. - Verwenden Sie stabile, schwere Töpfe für Ihre Zimmerpflanzen.
Das erschwert es Ihrer Katze, sie umzustoßen oder umzukippen. - Bedecken Sie die Erde an der Basis der Pflanzen mit Steinen oder Kieselsteinen.
Das macht das Substrat für Ihre Katze weniger interessant zum Graben. - Richten Sie – wenn möglich – einen „Pflanzenraum“ ein, der für Ihre Katze nicht zugänglich ist.
So können empfindliche Pflanzen sicher wachsen, ohne ständiger Überwachung zu bedürfen.
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