Bestimmte Katzenrassen gelten als besonders intelligent. Grundsätzlich weist das Gehirn von Katzen eine Struktur auf, die der vieler intelligenter Lebewesen – darunter auch des Menschen – ähnelt.
Katzen sind sehr eigenständig und unabhängig. Ihr aufmerksames Wesen macht sie zu ausgezeichneten Gefährten.
Lesen Sie weiter und entdecken Sie, welche Katzenrassen beim Thema Intelligenz ganz vorne liegen.
#1Abessinier
Die elegante Abessinierkatze gehört zu den ältesten bekannten Katzenrassen weltweit. Ihre genaue Herkunft ist nicht eindeutig geklärt: Manche vermuten, sie stamme aus dem alten Abessinien (dem heutigen Äthiopien), andere bringen sie mit dem alten Ägypten in Verbindung.
Abessinier werden wegen ihrer ausgeprägten Neugier und bemerkenswerten detektivischen Fähigkeiten als besonders intelligent eingeschätzt – oft sogar als die klügste aller Katzenrassen. Sie gelten als unabhängig, möchten aber dennoch stets mitten im Geschehen dabei sein. Diese zutrauliche Rasse kommt gut mit allen Mitgliedern des Haushalts zurecht – auch mit Hunden.
#2Siamkatze
Die Siamkatze zählt zu den ältesten domestizierten Katzenrassen und stammt ursprünglich aus Thailand. Ihr Name geht auf „Siam“ zurück, die frühere Bezeichnung des Landes.
Siamkatzen sind besonders für ihr geselliges und kommunikatives Wesen bekannt. Ihre ausgeprägte Neugier und der natürliche Drang nach geistiger Beschäftigung führen nicht selten dazu, dass sie in allerlei Situationen hineingeraten. Sie sind sehr anhänglich, neigen jedoch bei Langeweile oder Unruhe dazu, Einrichtungsgegenstände in Mitleidenschaft zu ziehen.
#3Cornish Rex
Die Cornish Rex stammt ursprünglich aus Cornwall im Vereinigten Königreich. Diese Rasse entstand durch eine genetische Mutation, die in den 1950er Jahren in einem Wurf Kätzchen auf einem Bauernhof beobachtet wurde. Katzenliebhaber schätzen die Cornish Rex besonders wegen ihres lockigen Fells und der auffällig großen Ohren, die ihr ein elfenhaftes Erscheinungsbild verleihen.
Cornish Rex-Katzen haben ein ausgeglichenes und entspanntes Wesen, sind gleichzeitig aber ausgesprochen freundlich, verspielt und treu. Sie lieben Bewegung und sind häufig beim Rennen, Springen oder Klettern zu beobachten.
#4Japanischer Bobtail
Die Katzenrasse Japanese Bobtail hat ihren Ursprung in Japan und lässt sich bis in die Zeit zwischen 600 und 700 n. Chr. zurückverfolgen. Erst 1968 wurde sie in die USA eingeführt. Damit gehört der Japanese Bobtail zu den ältesten bekannten Katzenrassen überhaupt.
Diese Rasse gilt als besonders intelligent und lässt sich gut trainieren – sie kann beispielsweise apportieren oder einfache Befehle ausführen. Auch auf ihren Namen reagieren Japanese Bobtails, wenn sie es möchten – ganz wie man es von Katzen kennt. Sie sind sehr anhänglich, folgen ihrem Lieblingsmenschen auf Schritt und Tritt und fordern regelmäßig Aufmerksamkeit ein.
#5Schottische Faltohrkatze
Die Scottish Fold stammt aus den 1960er Jahren und hat ihren Ursprung in Schottland. Bei dieser Rasse liegt eine Knorpelanomalie in den kleinen Ohren vor, die dazu führt, dass sie sich nach vorn zur Stirn hin einklappen.
Scottish Folds gelten als verspielt und mäßig aktiv. Sie schätzen insbesondere Spielzeug, das ihre Intelligenz fordert – zum Beispiel Puzzlespiele. Bekannt sind sie auch für ihre ungewöhnlichen Ruhepositionen: Sie sitzen gerne aufrecht auf dem Hinterteil, liegen ausgestreckt auf dem Boden oder auf dem Rücken mit allen Pfoten in der Luft.
#6Savannah-Katze
Die Savannah-Katze entstand aus der Kreuzung eines afrikanischen Servals mit einer Hauskatze. Sie zählt zu den größten domestizierten Katzenrassen und wird im Guinness-Buch der Rekorde als größte Hauskatze der Welt geführt.
Savannah-Katzen zeichnen sich durch hohe Intelligenz und ausgeprägte Neugier aus. Sie lassen sich Tricks beibringen und neigen bei Unterforderung zu schelmischem Verhalten. Ihr Energielevel ist hoch, gleichzeitig sind sie aber auch wunderbare Gefährten – sie benötigen daher viel Gesellschaft, anspruchsvolles Spielzeug wie Intelligenzpuzzles und ausreichend Platz zum Austoben.
#7Tonkinese
Die Tonkanese ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Siamkatze und Burmakatze. Diese charmante Rasse vereint die besten Eigenschaften beider Linien – sie ist zugleich verschmust und verspielt.
Tonkanesen zählen zu den intelligentesten Katzen überhaupt. Sie verlieren schnell das Interesse an immer gleichem Spielzeug und erkunden aus Neugier gerne erhöhte Orte wie Kühlschränke oder Regale. Diese cleveren Katzen haben außerdem eine Vorliebe dafür, Gegenstände von Menschen „zu stibitzen“, um damit ihre eigene kleine Sammlung anzulegen.
#8Singapur
Wie der Name vermuten lässt, stammt diese Rasse aus Singapur und gilt als die kleinste Hauskatzenrasse der Welt.
Die Singapura ist aufmerksamkeitsliebend, neugierig, verspielt und intelligent. Sie lässt sich gut trainieren und versteht sich in der Regel auch mit anderen Haustieren. Diese Rasse ist lärmempfindlich und fühlt sich in ruhigen Umgebungen am wohlsten – insbesondere im Zusammensein mit älteren Kindern.
#9Burma-Katze
Die Burmakatze ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen einer Siamkatze und einer kleinen braunen Katze aus Burma. Sie gilt als äußerst intelligent und gleichzeitig als besonders pflegeleicht.
Burmakatzen bauen in der Regel eine enge Bindung zu ihren Halterinnen und Haltern auf und genießen es, im Mittelpunkt zu stehen. Diese Rasse ist verspielt, voller Energie und sehr neugierig. Man findet sie häufig auf dem Fensterbrett oder an einem sonnigen Platz dösend.
#10Bengal
Die Bengalkatze entstand 1963, als ein Züchter in Kalifornien eine Hauskatze mit kurzem Fell mit einer wilden asiatischen Leopardenkatze kreuzte. Sie ist bekannt für ihr markantes, geflecktes Fell und ihre ausgeprägte Intelligenz. Die Cat Fanciers Association erkannte die Bengalkatze offiziell erst im Jahr 2016 an.
Bengalkatzen sind natürliche Athleten, die leidenschaftlich gern klettern und springen. Aufgrund ihrer Lernfähigkeit und Trainierbarkeit werden sie oft als „hundeähnlich“ beschrieben – man kann ihnen sogar beibringen, an der Leine spazieren zu gehen. Sie sind sehr soziale Tiere mit einem lebhaften Wesen, neigen jedoch bei Unterforderung zu Unruhe, was mitunter problematisch werden kann.
#11Türkisch Angora
Die Türkisch Angora ist eine natürliche Katzenrasse mit Ursprung in der Region Ankara in der Zentraltürkei. In den 1950er Jahren wurde sie erstmals durch amerikanische Soldaten in die USA gebracht – vermutlich gelangte sie bereits im 10. Jahrhundert durch die Wikinger nach Europa.
Die Türkisch Angora gilt als ausgesprochen intelligent und ist für ihre ungewöhnliche Vorliebe für Wasser bekannt. Sie lässt sich gut trainieren und kann sogar das Apportieren erlernen. Typisch für diese Rasse ist ihre Neugier: Offene Schränke, Schubladen oder leere Kartons werden gern inspiziert. Türkisch Angoras sind oft gesprächig und entwickeln eine enge Bindung zu einer bestimmten Bezugsperson innerhalb der Familie.
#12Persisch
Die Perserkatze geht vermutlich auf das 17. Jahrhundert zurück und hat ihren Ursprung im damaligen Persien, dem heutigen Iran. Im Westen gewann die Rasse jedoch erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts an Beliebtheit. Sie zählt zu den intelligentesten Katzenrassen und gilt als gut trainierbar.
Perserkatzen sind wählerisch in der Wahl ihrer Bezugspersonen und schenken ihre Zuneigung meist nur der Familie und wenigen vertrauten Freunden. Diese schöne, langhaarige Rasse kommt gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht. Am wohlsten fühlt sich der Perser in einem ruhigen Zuhause mit beständigen Abläufen.