Vectra für Katzen: Überblick, Dosierung und Nebenwirkungen

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Eine Katze mit Flöhen, die die Bedeutung der Flohprävention und -behandlung für die Gesundheit von Katzen unterstreicht.

Vectra ist ein Markenprodukt zur topischen „Spot-on“-Behandlung und Vorbeugung gegen Flöhe, hergestellt von Ceva Animal Health. In diesem Artikel erfahren Sie, was Vectra genau ist, welche Wirkstoffe darin enthalten sind und wie diese wirken, welche Parasiten damit bekämpft werden können, worauf Sie bei Nebenwirkungen achten sollten und Sie erhalten Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Vectra für Katzen und Kätzchen Übersicht

Medikamententyp:
Nitroguanidin, Neonicotinoid-Insektizid
Bilden:
Topische Flüssiglösung
Rezept erforderlich?:
NEIN
Von der FDA zugelassen?:
Dieses topische Medikament ist von der EPA für die Anwendung bei Katzen zugelassen.
Lebensphase:
Katzen und Kätzchen ab 8 Wochen und mit einem Gewicht von mindestens 2 Pfund können Vectra verwenden.
Markennamen:
Vectra für Katzen und Kätzchen, Vectra für Katzen
Gebräuchliche Namen:
Dinotefuran und Pyriproxyfen
Verfügbare Dosierungen:
Lokale Lösung: Vectra für Katzen und Kätzchen (Katzen und Kätzchen mit einem Gewicht von 2–9 Pfund), Vectra für Katzen (Katzen mit einem Gewicht von 9 Pfund oder mehr).
Ablaufbereich:
Produkte sollten vor dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum verwendet werden. Verpackungen sollten normalerweise bei Raumtemperatur gelagert werden.

Über Vectra für Katzen

Eine Katze mit einem Zeckenhalsband demonstriert vorbeugende Maßnahmen zum Schutz vor Zecken und durch Zecken übertragenen Krankheiten bei Katzen.

Vectra für Katzen enthält die beiden Wirkstoffe Dinotefuran und Pyriproxyfen.

Dinotefuran ist ein Nitroguanidin-Neonicotinoid-Insektizid. Es bindet an die Acetylcholin-Rezeptoren der Zielinsekten und führt dort zu einer Überstimulation. Diese Übererregung verursacht Zittern, Koordinationsstörungen und letztlich den Tod des Insekts. Wichtig ist, dass Dinotefuran ausschließlich an die Acetylcholin-Rezeptoren von Insekten bindet und keine Wirkung auf vergleichbare Rezeptoren bei Katzen hat.

Pyriproxyfen wirkt als Wachstumsregulator bei Insekten. Es ahmt das Wachstumshormon der Insekten nach und verhindert so die Entwicklung der Flohlarven. Außerdem sorgt es dafür, dass weibliche Flöhe keine lebensfähigen Eier mehr legen, aus denen keine Nachkommen schlüpfen können.

Spot-on-Produkte wie Vectra werden auf eine kleine Hautstelle aufgetragen, meist am Hinterkopf oder Nacken – also an Stellen, die für die Katze schwer zugänglich sind.

Das Medikament verteilt sich in den Ölen der Haut und des Fells und wird kontinuierlich freigesetzt, wodurch eine Wirksamkeit von bis zu 30 Tagen erreicht wird. Bei vielen topischen Produkten dauert es etwa 24 Stunden, bis sie sich vollständig in den Haut- und Haarölen verteilt haben und einen vollständigen Schutz bieten.

Wichtig ist, dass Vectra zwar Flöhe und andere Parasiten durch Hautkontakt bekämpft – die Flöhe müssen die Katze also nicht erst beißen, um abgetötet zu werden. Es bietet jedoch keine direkte Abwehrwirkung, die verhindert, dass Flöhe überhaupt mit dem Tier in Kontakt kommen.

Was bewirkt Vectra bei Katzen?

Eine getigerte Katze mit Tick-Muster, die das einzigartige Fellmuster dieser Katzenrasse zeigt.

Laut Hersteller wirkt Vectra schnell gegen Flöhe und tötet diese innerhalb von sechs Stunden ab. Der Zusatz von Pyriproxyfen verhindert die weitere Vermehrung und unterbricht den Lebenszyklus der Flöhe. So wird ein erneuter Befall vermieden, solange das Produkt regelmäßig und monatlich angewendet wird.

Wichtig ist, dass Vectra ausschließlich gegen Flöhe wirkt und keine Zecken, Darmparasiten oder von Mücken übertragene Herzwürmer bekämpft.

Vectra trocknet schnell, und Berichten zufolge bleibt die Wirkung auch nach Baden oder Schwimmen erhalten. Dennoch wird allgemein empfohlen, 24 Stunden vor und 48 Stunden nach der Anwendung eines Produkts wie Vectra auf das Baden zu verzichten.

Nebenwirkungen von Vectra für Katzen

Eine Katze mit Juckreiz veranschaulicht die Beschwerden, die bei Katzen durch Hautprobleme oder Allergien entstehen können.

Die monatliche Anwendung von Vectra tötet Flöhe ab und unterbricht ihren Lebenszyklus, wodurch das Schlüpfen neuer Floheier verhindert wird.

Laut Hersteller hängen die meisten Nebenwirkungen mit Reizungen an der Anwendungsstelle zusammen, wie Rötungen, Juckreiz und Kratzen. Treten diese Symptome nach der Anwendung bei Ihrer Katze auf, empfiehlt der Hersteller, die Katze mit einer milden Seife oder einem Shampoo zu baden und gründlich mit viel Wasser abzuspülen.

Außerdem weist der Hersteller darauf hin, dass auch gastrointestinale Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall berichtet wurden.

Die beiden in Vectra für Katzen enthaltenen Wirkstoffe (Dinotefuran und Pyriproxyfen) zeigen im Allgemeinen ein geringes Toxizitätspotenzial, sowohl bei äußerlicher Anwendung als auch bei versehentlicher Einnahme.

Allerdings haben die meisten topischen Flohmittel einen sehr bitteren Geschmack. Wenn eine Katze frisch aufgetragenes Vectra ableckt – sei es von sich selbst oder von einer anderen Katze – kann der bittere Geschmack allein zu vermehrtem Sabbern, Unruhe und in manchen Fällen sogar zu Erbrechen führen.

Laut DVM360 handelt es sich bei dieser Reaktion meist nicht um eine echte Toxizität, sondern um eine teils heftige Reaktion auf den bitteren Geschmack. Die Gabe von Milch oder Flüssigkeit aus einer Dose Thunfisch kann helfen, die Symptome schnell zu lindern.

Um solche Reaktionen zu vermeiden, ist es wichtig, das topische Floh- und Zeckenmittel auf die Haut zwischen den Schulterblättern im Nacken aufzutragen – eine Stelle, die selbst die beweglichste Katze nicht erreichen und ablecken kann. In Haushalten mit mehreren Katzen, in denen häufig gegenseitige Fellpflege stattfindet, kann es sinnvoll sein, die Tiere nach der Anwendung bis zu 24 Stunden getrennt zu halten, damit das Produkt vollständig trocknen kann.

Vorsicht bei der Verwendung anderer Floh-/Zeckenprodukte

Die Anwendung eines Zeckenmittels bei einer Katze ist ein entscheidender Schritt zur Vorbeugung von Zeckenbefall und damit verbundenen Gesundheitsproblemen bei Katzen.

Es gibt ein sehr ähnliches Produkt für Hunde namens Vectra 3D. Es ist äußerst wichtig, dieses Produkt niemals bei Katzen anzuwenden.

Vectra 3D enthält zwei der gleichen Wirkstoffe wie Vectra für Katzen (Dinotefuran und Pyriproxyfen), zusätzlich aber Permethrin, das für Katzen hochgiftig ist.

Glücklicherweise weisen die Vectra 3D-Produkte auf der Vorderseite der Verpackung deutlich darauf hin, dass sie nicht bei Katzen angewendet werden dürfen.

Als allgemeine Richtlinie und zur Sicherheit sollten Sie bei der Wahl eines Floh- und Zeckenmittels für Ihre Katze stets darauf achten, dass das Produkt ein Katzenbild zeigt und ausdrücklich für Katzen bestimmt ist. Das ist inzwischen eine vorgeschriebene Kennzeichnung, damit Verwechslungen mit Produkten für Hunde möglichst vermieden werden.

Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Anwendung von Permethrin-Produkten bei Ihrem Hund, wenn Sie mit einer Katze zusammenleben.

Falls Sie ein Permethrin-haltiges Produkt verwenden müssen und sowohl einen Welpen als auch eine Katze haben, die sich häufig zusammen aufhalten oder gegenseitig pflegen, sollten Sie die Tiere unbedingt 24 bis 48 Stunden lang voneinander trennen, nachdem Sie dem Hund das topische Mittel aufgetragen haben.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze möglicherweise eine Vergiftung erlitten hat, sollten Sie umgehend Ihren Tierarzt, das ASPCA Animal Poison Control Center (1-888-426-4435) oder die Pet Poison Helpline (1-855-764-7661) kontaktieren, um Rat einzuholen – auch wenn Sie nur beobachten, dass Ihre Katze gerade etwas Vectra von ihrem eigenen Fell geleckt hat und eine Reaktion auf den bitteren Geschmack zeigt.

Außerdem ist bekannt, dass topische Produkte wie Vectra bei Menschen Haut- und Augenreizungen auslösen können. Vermeiden Sie daher am besten den direkten Kontakt mit der Lösung und waschen Sie sich anschließend gründlich die Hände.

Vectra für Katzen Dosierung

Spot-on-Anwendung gegen Flöhe im Fell einer Katze, eine gängige Methode, um Katzen vor Flohbefall und Unbehagen zu schützen.

Tragen Sie Vectra auf die Haut vor den Schulterblättern im Nacken Ihrer Katze auf, an einer Stelle, die sie nicht erreichen kann, um es abzulecken.

Für einen optimalen Schutz werden Vectra-Produkte in der Regel alle 30 Tage angewendet.

Vectra ist in zwei Größen für Kätzchen erhältlich: Zum einen „Vectra für Katzen und Kätzchen“, geeignet für Katzen mit einem Gewicht von 2 bis 9 Pfund und einem Alter von mindestens 8 Wochen. Zum anderen „Vectra für Katzen“, das für Kätzchen und Katzen mit einem Gewicht von über 9 Pfund gedacht ist.

Befolgen Sie stets alle Anweisungen auf der Verpackung der topischen Produkte, die Sie für Ihre Katze verwenden. Die Vectra-Fläschchen verfügen über eine sehr schmale Applikatorspitze mit einer kleinen, scheibenförmigen Basis. Unterhalb dieser kleinen Scheibe befindet sich eine größere Scheibe. Um das Fläschchen zu aktivieren, drücken Sie die kleine Scheibe an der Spitze nach unten, bis sie mit der größeren Scheibe darunter in Kontakt kommt.

Vectra wird am besten als lokale Behandlung angewendet, indem Sie das Fell im Nacken vor den Schultern scheiteln und das Produkt direkt auf die Haut auftragen – an einer Stelle, die Ihre Katze nicht erreichen kann, um es abzulecken.

Obwohl Vectra angeblich schnell trocknet und Baden die Wirkung nicht beeinträchtigt, ist es dennoch ratsam, Ihre Katze 24 Stunden vor und 48 Stunden nach der Anwendung eines topischen Produkts nicht zu baden. Ein Bad kurz vor der Anwendung kann die Wirksamkeit verringern.

Wenn Sie sich aus irgendeinem Grund unsicher sind, ob das Produkt richtig verabreicht wurde oder die gesamte Menge aufgetragen wurde, ist es in der Regel am sichersten, keine zusätzliche Dosis zu geben.

Wenn Sie Fragen zur Anwendung oder Sicherheit von Vectra-Produkten oder anderen topischen Mitteln haben, wenden Sie sich unbedingt an Ihren Tierarzt.

Haftungsausschluss zur Medikamentendosierung: Wir können nur Dosierungsangaben für Medikamente geben, die von der FDA für die Anwendung bei Katzen zugelassen sind und nur gemäß den Vorgaben auf dem Etikett. Für Medikamente, die außerhalb dieser Zulassung verwendet werden, können wir lediglich Richtlinien und Sicherheitsinformationen bereitstellen. Eine sichere und angemessene Dosierung außerhalb des Zulassungsbereichs kann nur ein Tierarzt festlegen.

Wir empfehlen Ihnen, gemeinsam mit Ihrem Tierarzt zu prüfen, ob ein bestimmtes Medikament für Ihre Katze geeignet ist. Die Dosierung eigenmächtig zu ändern oder anzupassen, ohne Rücksprache mit einem Tierarzt, kann Risiken mit sich bringen. Wir raten außerdem dringend davon ab, Medikamente, die für den menschlichen Gebrauch verschrieben wurden, ohne vorherige Beratung durch einen Tierarzt bei Haustieren anzuwenden.

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Dr. Chris Vanderhoof, DVM, MPH

Dr. Chris Vanderhoof hat 2013 sein Studium am Virginia-Maryland College of Veterinary Medicine (VMCVM) an der Virginia Tech abgeschlossen, wo er auch einen Master in Public Health erworben hat. Er absolvierte ein rotierendes Praktikum am Red Bank Veterinary Hospital in New Jersey und arbeitet jetzt als Allgemeinmediziner im Großraum Washington DC. Dr. Vanderhoof ist außerdem Werbetexter mit Spezialisierung auf den Bereich Tiergesundheit und Gründer von Paramount Animal Health Writing Solutions, das Sie unter www.animalhealthcopywriter.com finden. Dr. Vanderhoof lebt mit seiner Familie, zu der auch drei Katzen gehören, in der Region Northern Virginia.