Heutzutage achten viele Menschen bewusst auf Fitness und Ernährung, um gesund zu bleiben. Wenn Sie dazu gehören, versuchen Sie vielleicht, täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen und tauschen Pommes gegen Salat aus. Vielleicht sind Ihnen auch verschiedene sogenannte „Superfoods“ bekannt, die reich an gesundheitsfördernden Nährstoffen wie Antioxidantien sind.
Ist Brokkoli gut für Katzen?
Ein Vorteil von Brokkoli ist sein hoher Ballaststoffgehalt. Das unterstützt die Darmgesundheit Ihrer Katze, sorgt für ein Sättigungsgefühl und kann Übergewicht vorbeugen. Allerdings sollten Sie es nicht übertreiben – das herkömmliche Katzenfutter ist bereits ernährungsphysiologisch ausgewogen und liefert alle wichtigen Nährstoffe. Wenn Sie die Ernährung Ihrer Katze mit vielen zusätzlichen Zutaten verändern, könnten dadurch Probleme entstehen.
Im Vergleich zu anderem Gemüse ist Brokkoli durch seinen relativ hohen Proteingehalt ideal, um den Haarballen Ihrer Katze zu unterstützen. Katzen benötigen Protein, um zu wachsen und ihr Körpergewebe zu reparieren – genauso wie wir. Die enthaltenen Vitamine und Mineralien fördern die Gesundheit Ihrer Katze insgesamt, von den Augen und der Haut bis hin zu ihrem Immunsystem, den Knochen und den inneren Organen.
Der vielleicht größte Vorteil von Brokkoli ist sein niedriger Gehalt an Kalorien, Fett und Zucker. Viele Leckerlis für Haustiere enthalten diese Stoffe in höheren Mengen, was in Maßen unproblematisch ist. Bei Brokkoli hingegen brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, dass Ihre Katze dadurch zusätzliche Pfunde ansetzt!
Dürfen Katzen rohen Brokkoli essen?
Obwohl Katzen obligate Fleischfresser sind, gilt es allgemein als sicherer, ihnen gelegentlich kleine Mengen gedünsteten oder gekochten Brokkoli als Leckerbissen zu geben, statt ihn roh anzubieten. Sie sollten Ihrer Katze nur vollständig gekochten Brokkoli geben, da roher Brokkoli für ihren Magen schwer verdaulich ist und zudem Erstickungsgefahr besteht.
Wie viel Brokkoli darf eine Katze essen?

Einfach gekochter Brokkoli ist für Katzen unbedenklich, geben Sie Katzen jedoch keinen Brokkoli, der mit anderen Zutaten und Gewürzen gekocht wurde.
Wenn Sie Ihrer Katze neues Futter geben, sollten Sie das schrittweise tun und mit einer kleinen Menge beginnen. So kann sich der Darm Ihrer Katze an das neue Futter gewöhnen und Magenverstimmungen werden vermieden. Bieten Sie ihr zunächst eine kleine Portion vollständig gekochten Brokkoli an – etwa so groß wie Ihr kleiner Fingernagel.
Wenn Sie innerhalb weniger Tage keine unerwünschten Reaktionen bei Ihrer Katze bemerken, können Sie ihr weiterhin regelmäßig Brokkoli geben. Achten Sie jedoch darauf, die Menge klein zu halten. Leckerlis und Snacks sollten nicht mehr als 10 % der täglichen Kalorienaufnahme Ihrer Katze ausmachen. Zwei oder drei kleine Stücke in der Größe einer Daumenspitze sind in der Regel unbedenklich.
Wie oft darf eine Katze Brokkoli essen?
90 % der täglichen Ernährung Ihrer Katze sollte aus vollwertigem und ausgewogenem Katzenfutter bestehen. Wenn Sie es mit Leckerlis übertreiben, könnte Ihre Katze so satt sein, dass sie das wichtige Katzenfutter nicht mehr annimmt, was zu Nährstoffmängeln führen kann. Achten Sie deshalb darauf, Extras nur als gelegentliche Leckerli zu geben – nicht täglich und nicht zu jeder Mahlzeit. Es ist durchaus sinnvoll, Ihrer Katze ein- bis höchstens zweimal pro Woche eine kleine Menge Brokkoli anzubieten.
Wird Brokkoli in kommerziellem Katzenfutter verwendet?
Die meisten Katzenfutter enthalten mindestens eine Gemüsesorte, und es spricht nichts dagegen, dass das Brokkoli sein kann. Häufiger werden jedoch kohlenhydratreiche Gemüsesorten wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln verwendet.
Mögen Katzen den Geschmack von Brokkoli?
Nur weil Brokkoli gesund ist und viele Vitamine sowie Mineralstoffe enthält, heißt das nicht, dass Ihre Katze ihn auch mag! Wenn Sie ihr Brokkoli anbieten und sie die Nase rümpft, nehmen Sie es nicht persönlich – es ist einfach nicht ihr Geschmack. Außerdem gibt es viele andere gesunde Leckerli, die Sie ausprobieren können.
Ist Brokkoli schlecht für Katzen?
Nein, Brokkoli gilt nicht als giftig für Katzen, sollte aber nur in kleinen, gekochten Mengen als gelegentlicher Leckerbissen gegeben werden. Katzen können ihn grundsätzlich ohne Probleme essen, solange einige grundlegende Richtlinien beachtet werden.
Verwenden Sie beim Füttern mit Brokkoli keine Gewürze. Gewürze – egal ob salzig oder scharf – können dazu führen, dass Ihre Katze das Futter ablehnt. Zu viel Salz kann nicht nur den Magen Ihrer Katze reizen, sondern im schlimmsten Fall auch eine Salzvergiftung auslösen. Achten Sie deshalb darauf, dass der Brokkoli, den Sie Ihrer Katze anbieten, naturbelassen ist.
Wenn Sie Ihrer Katze Brokkoli geben möchten, sollten Sie ihn am besten dämpfen oder kochen. Die Zubereitung mit Fetten oder Ölen kann zu Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder Magenverstimmungen führen. Bereiten Sie Brokkoli, falls er Teil eines Gerichts für Sie ist, am besten separat für Ihre Katze zu. So vermeiden Sie, dass sie menschliche Lebensmittel wie Knoblauch oder Zwiebeln bekommt, die für Katzen giftig sind.