
Katelynn Sobus / Cats.com
Manchmal kann das Bürsten einer Katze herausfordernd sein – besonders, wenn man die falsche Bürste verwendet. Als ich meine erste Langhaarkatze adoptierte, hatte ich große Mühe, Verfilzungen in ihrem dichten Fell zu vermeiden. Es dauerte Monate, bis ich Bürsten fand, die wirklich geeignet waren. Dabei habe ich viel über Katzenbürsten und die Bedeutung des regelmäßigen Bürstens gelernt – egal, ob Ihre Katze kurz- oder langhaarig ist.
In diesem Ratgeber stelle ich Ihnen neun verschiedene Katzenbürsten und Enthaarungswerkzeuge vor, erkläre, für welche Felltypen sie sich am besten eignen, und gebe Tipps, wie Sie die beste Bürste oder das beste Werkzeug für Ihre Katze auswählen.
Warum Ihre Katze bürsten?
Alle Katzen sollten etwa einmal pro Woche gebürstet werden. Manche Langhaarkatzen benötigen jedoch häufigeres Bürsten oder Kämmen, um Verfilzungen vorzubeugen. Verfilztes Fell ist schmerzhaft, besonders wenn es sich in der Nähe der Haut bildet. Starke Verfilzungen können außerdem zu Blutergüssen, Hautinfektionen und anderen Hautproblemen führen. Verfilzungen bieten zudem Unterschlupf für Schmutz und sogar Ungeziefer.
Durch das Bürsten werden die natürlichen Öle Ihrer Katze im Fell und auf der Haut verteilt. Besonders wichtig ist das Bürsten bei Katzen mit doppeltem Fell, da es lose Unterwolle entfernt. Dadurch isoliert das Fell die Katze optimal vor der Kälte im Winter und hält sie im Sommer kühl, da die Luft an die Haut gelangt.
Ein weiterer Vorteil für Sie: Durch regelmäßiges Bürsten werden lose Haare entfernt, was Haarausfall im Haus und auf der Kleidung deutlich reduziert. Außerdem hilft das Entfernen der losen Haare, die Bildung von Haarballen bei Ihrer Katze zu verringern.
Warum Cats.com vertrauen?
Seit der Adoption meiner ersten Katzen vor über 16 Jahren habe ich zahlreiche Bürsten getestet. Da ich selbst sieben Katzen habe, weiß ich genau, dass jede Katze ein individuelles Fell und unterschiedliche Vorlieben hat. In diesem Artikel stelle ich verschiedene Bürsten vor – darunter auch ungewöhnlichere Varianten wie Fellpflegehandschuhe.
Jede Bürste habe ich mit mindestens drei Katzen aus meinem Haushalt ausprobiert. Dabei kamen sowohl kurz- als auch langhaarige Katzen zum Einsatz, um herauszufinden, welche Felltypen die jeweiligen Bürsten am besten bewältigen. Außerdem habe ich bewertet, wie angenehm sich die Bürste in der Anwendung anfühlte, wie meine Katzen darauf reagierten und wie effektiv sie Haare aufnahm.
Die 9 besten Katzenbürsten und Enthaarungswerkzeuge
Unsere Rangliste berücksichtigt verschiedene Faktoren, da jede Katze individuelle Bedürfnisse und Vorlieben hat. Zwar ist die selbstreinigende Zupfbürste von Hertzko unsere Top-Empfehlung, doch für Ihre Katze kann eine andere Bürste besser geeignet sein. Um Ihnen die Wahl zu erleichtern, haben wir unsere Empfehlungen in Kategorien wie Bürsten für Kurzhaarkatzen, Bürsten für Langhaarkatzen und weitere wichtige Merkmale gegliedert.
10 Arten von Katzenbürsten
Da jede Katze einzigartig ist, gibt es keine universelle Bürste. Achten Sie bei der Auswahl zunächst auf den Felltyp Ihrer Katze: Ist das Fell kurz oder lang, dick oder dünn?
Ebenso wichtig ist, wie angenehm das Bürsten für Ihre Katze ist und ob sie empfindliche Haut hat. Einige Bürsten, etwa Fellpflegehandschuhe oder Gummibürsten, sind besonders gut für wählerische Katzen geeignet, da sie sanfter sind und oft besser akzeptiert werden.
1. Zupfbürsten
Zupfbürsten eignen sich grundsätzlich für alle Felltypen, sind jedoch bei langhaarigen Katzen allein nicht ausreichend. Ich persönlich beginne oft mit einer Zupfbürste und wechsle dann zu einer Nadelbürste und einem Kamm, um sicherzugehen, dass auch hartnäckige Verfilzungen vollständig entfernt werden.
Zupfbürsten sind aus gutem Grund sehr beliebt, denn die meisten Katzen mögen sie. Manche Katzen reagieren allerdings empfindlich auf die Drahtstifte – hier kann eine Bürste mit kleinen Perlen an den Enden Abhilfe schaffen und das Bürsten angenehmer machen.
2. Selbstreinigende Bürsten
Genau! Selbstreinigende Bürsten sind super praktisch, besonders wenn Ihre Katze nicht lange stillhält oder beim Bürsten herumläuft — absolut kein Einzelfall, viele Katzen machen das so! Mit einem einfachen Knopfdruck lässt sich das aufgenommene Fell ganz leicht aus der Bürste lösen, was den Bürstvorgang viel schneller und angenehmer macht. Die meisten Modelle, die Sie finden, sind tatsächlich Zupfbürsten, da diese besonders effektiv Haare entfernen und gleichzeitig schonend zur Haut sind. So wird die Fellpflege für Sie und Ihre Katze deutlich entspannter.
3. Enthaarungswerkzeuge
Genau, Enthaarungswerkzeuge sind perfekt für Katzen mit dichtem Fell, vor allem während der Fellwechsel-Saisons im Frühling und Herbst. Sie helfen effektiv, lose Unterwolle zu entfernen, wodurch Verfilzungen vorgebeugt und das Fell besser belüftet wird. Das sorgt dafür, dass Ihre Katze auch bei warmem Wetter angenehm kühl bleibt.
Wichtig ist, die Anwendung dosiert zu gestalten: Zu häufiges oder zu intensives Bürsten mit dem Enthaarungswerkzeug kann zu viel Unterwolle entfernen und das Fell ausdünnen, was sich negativ auf die natürliche Isolierung und den Schutz der Haut auswirken kann. Ein paar sanfte Durchgänge pro Bereich genügen meist, um die optimale Balance zu halten.
4. Nadelbürsten
Genau, Nadelbürsten unterscheiden sich von Zupfbürsten durch ihre längeren, weiter auseinander stehenden Borsten, die an den Enden oft als Nadeln ausgeführt sind. Dadurch gleiten sie sanfter über die Haut, was viele Katzen als angenehmer empfinden.
Diese Bürsten sind besonders gut für langhaarige Katzen geeignet, da sie nicht nur lose Haare entfernen, sondern auch leichte Verfilzungen schonend lösen können. Die längeren Borsten dringen besser bis an die Hautoberfläche vor als Zupfbürsten und helfen so, das Fell zu entwirren und die Unterwolle zu lockern. Das beugt größeren Verfilzungen vor und sorgt für ein gepflegtes, gesundes Fell.
Trotzdem ersetzen Nadelbürsten bei starken Verfilzungen nicht immer eine intensivere Behandlung mit einem Kamm oder spezialisierten Werkzeugen, können aber im Alltag wunderbar als Pflegebürste dienen.
5. Kämme
Genau, Kämme sind besonders hilfreich bei langhaarigen Katzen mit dichtem, dickem Fell, um Verfilzungen vorzubeugen. Regelmäßiges Kämmen kann dabei helfen, das Fell gesund und gepflegt zu halten. Wichtig ist, dass Kämmen nicht schmerzhaft sein darf — insbesondere bei Verfilzungen nahe an der Haut kann das Durchkämmen großen Stress und Schmerzen für die Katze verursachen.
Bei kleineren, weiter außen liegenden Verfilzungen kann ein spezielles Entfilzungswerkzeug helfen, diese vorsichtig zu lösen. Bei größeren, hautnahen Verfilzungen sollte man unbedingt professionelle Hilfe von einem erfahrenen Katzenfriseur oder Tierarzt in Anspruch nehmen. Diese können das Fell sicher und schmerzfrei schneiden oder rasieren.
Das eigenständige Schneiden oder Rasieren von Verfilzungen birgt hohe Verletzungsgefahr für Katze und Halter, daher ist davon dringend abzuraten, wenn man keine Erfahrung hat. So bleibt die Pflege für Katze und Mensch stressfrei und sicher.
6. Entfilzungswerkzeuge
Genau, Entfilzungswerkzeuge sind speziell dafür entwickelt, kleine bis mittelgroße Verfilzungen im Katzenfell sanft zu lösen. Die abgerundeten Kanten schützen dabei die Haut vor Verletzungen, während die scharfen Klingen im Inneren die Knoten vorsichtig auftrennen.
Wichtig ist, dass sie nur bei Verfilzungen verwendet werden sollten, die nicht zu dicht an der Haut liegen — denn zu nah an der Haut können sie Verletzungen verursachen. Auch die Anwendung erfordert Geduld und Vorsicht: Zu schnelles oder zu kräftiges Arbeiten kann die Haut reizen, die durch die Verfilzungen oft schon empfindlich oder sogar entzündet ist.
Am besten geht man langsam vor, arbeitet in kleinen Bereichen und belohnt die Katze zwischendurch, um Stress zu vermeiden. So bleibt die Fellpflege für Katze und Halter angenehm und sicher.
7. Fellpflegehandschuhe
Fellpflegehandschuhe sind ideal für Katzen, die nicht gerne gebürstet, aber gerne gestreichelt werden. Ziehen Sie sie einfach über die Hand und streicheln Sie Ihre Katze wie gewohnt, während die weichen Noppen an den Fingern und der Handfläche des Handschuhs durch das Fell Ihrer Katze bürsten. Verwenden Sie sie, um jede Katze an die Fellpflege zu gewöhnen oder um Ihre kurzhaarige Katze zu bürsten. Beachten Sie, dass langhaarige Katzen in der Regel eine längere Bürste oder einen Kamm benötigen, um bis zur Haut zu bürsten und Verfilzungen vorzubeugen.
8. Gummibürsten
Gummibürsten liegen angenehm auf der Haut Ihrer Katze und entfernen effektiv Haare. Sie halten das Fell nicht gut fest, sodass es nach dem Bürsten überall auf dem Teppich landet. Der Vorteil dieser Bürstenart gegenüber anderen ist, dass manche Katzen sie angenehmer finden. Wenn Ihre Katze Angst vor Bürsten hat, können Gummibürsten für sie eine Alternative sein.
9. Selbstpflegebürsten
Selbstpflegebürsten werden an Wänden oder Möbeln befestigt und ermöglichen es Ihrer Katze, sich selbst zu putzen. Das klingt zwar theoretisch gut, hat aber seine Grenzen. Wie bei den meisten Katzenartikeln sind sie nicht immer optimal – manche Katzen mögen sie, andere ignorieren sie völlig. Außerdem bürsten sie den gesamten Körper Ihrer Katze nicht so effektiv wie Sie selbst.
10. Borstenbürsten
Genau, Borstenbürsten sind hervorragend geeignet, um das Fell Ihrer Katze zu pflegen, ohne dabei zu grob zu sein. Sie verteilen die natürlichen Hautöle gleichmäßig über das Fell, was dem Haar Glanz verleiht und es weich und gesund hält.
Da die Borsten meist weich und dicht sind, fühlen sich Borstenbürsten für die Katze angenehm an — fast wie eine sanfte Massage oder ein Streicheln. Sie reichen jedoch nicht bis zur Haut, daher entfernen sie weder lose Haare noch Verfilzungen. Deshalb sind sie nicht dafür geeignet, um Haarballen vorzubeugen oder stark verschmutztes Fell zu entwirren.
Borstenbürsten eignen sich besonders gut, um schüchterne oder bürstenunwillige Katzen an die Fellpflege zu gewöhnen. Die sanfte Berührung hilft, eine positive Bindung aufzubauen und die Katze langsam an regelmäßiges Bürsten heranzuführen.