Die 25 besten Tipps für neue Katzenbesitzer

Aktie Email Pinterest Linkedin Twitter Facebook

Die Anschaffung eines Haustiers ist eine Zeit voller Freude, Spannung und schöner neuer Erfahrungen. Wenn du zum ersten Mal eine Katze hast, machst du dir vielleicht Gedanken darüber, wie du ihr ein glückliches und gesundes Leben bieten kannst.

Wir wissen, dass diese Zeit ganz schön aufregend – und manchmal auch etwas stressig – sein kann. Deshalb haben wir einige bewährte Tipps für neue Katzenbesitzer zusammengestellt. Die Liste ist in fünf praktische Bereiche gegliedert: Futter und Wasser, Gesundheit, Katzentoilette, der Umgang mit deiner Katze und Beschäftigung.

Nahrung und Wasser

#1 Katzenfutter

Kätzchenfutter hat eine höhere Energiedichte und versorgt den wachsenden Körper mit Energie.

Katzen sind Fleischfresser und beziehen den Großteil ihrer Nährstoffe aus tierischem Eiweiß. Deshalb ist es wichtig, ein vollwertiges und hochwertiges Futter zu wählen, das zum Alter und Lebensstil deiner Katze passt – denn ihr Nährstoffbedarf verändert sich im Laufe der Jahre. Kätzchen zum Beispiel brauchen eine ganz andere Zusammensetzung als ausgewachsene Tiere.

#2 Nassfutter vs. Trockenfutter

Sowohl Nass- als auch Trockenfutter bieten Vorteile für Ihre Katze, daher entscheiden sich manche Menschen dafür, beides zu füttern.

Nass- und Trockenfutter haben jeweils ihre Vorzüge. Nassfutter unterstützt die Flüssigkeitsaufnahme sehr gut, nimmt aber mehr Platz ein und eignet sich nicht dazu, den ganzen Tag stehen zu bleiben. Trockenfutter lässt sich leichter lagern und kann die Zahnhygiene unterstützen. Die genaue Zusammensetzung, der Geschmack oder die Form des Futters sind weniger entscheidend als die Wahl einer vollwertigen, altersgerechten Ernährung.

#3 Ernährungsumstellung

Zur Futterumstellung mischen Sie über sieben Tage hinweg langsam immer größere Mengen des neuen Futters in das alte Futter.

Wenn du deine neue Katze an ein anderes Futter gewöhnen möchtest, solltest du die Umstellung langsam und über etwa eine Woche hinweg vornehmen – so beugst du Magenbeschwerden vor.

#4 Futter- und Wassernäpfe

Edelstahl- oder Keramiknäpfe sind langlebig und leicht zu reinigen.

Katzen mögen es nicht, wenn ihre Wasserquelle direkt neben dem Futternapf steht – in der Natur würden sie kontaminiertes Wasser meiden. Trenne deshalb Futter- und Trinkstellen, wenn möglich. Die Näpfe sollten breit genug sein, damit die Schnurrhaare nicht anstoßen, und aus einem pflegeleichten Material bestehen, das keine Gerüche annimmt – zum Beispiel aus Edelstahl.

#5 Wasserquellen

Ein Trinkbrunnen für Haustiere kann Katzen dazu anregen, mehr Wasser zu trinken, damit sie ausreichend hydriert bleiben.

Katzen sind wahre Meister im Wassersparen – besonders wenn sie Nassfutter bekommen, trinken sie oft nur wenig, und das fällt manchmal gar nicht auf. Manche Katzen bevorzugen fließendes Wasser; für sie kann ein Trinkbrunnen die bessere Wahl sein als ein herkömmlicher Napf.

Gesundheitspflege

#6 Identifizierung

Wenn Ihre Katze verloren geht, sorgt ein Halsband mit ID-Tag und Mikrochip für eine doppelte Identifizierung.

Falls deine Katze einmal entwischt oder verloren geht, sollte sie gut identifizierbar sein. Ein Halsband mit Adressanhänger ist eine Möglichkeit, kann aber leicht verloren gehen. Besser ist die Kombination aus Mikrochip und Halsband – so bleibt die Identifikation auch dann möglich, wenn das Halsband fehlt. Denk daran, die Daten auf Chip und Anhänger zu aktualisieren, wenn du umziehst oder sich deine Kontaktdaten ändern.

#7 Melden Sie sich bei einem Tierarzt an

Ihr Tierarzt wird Ihre neue Katze gründlich untersuchen und Ihnen wertvolle Ratschläge zur vorbeugenden Pflege geben.

Lass jedes neue Haustier immer von einer Tierärztin oder einem Tierarzt durchchecken. Dabei können notwendige Impfungen vorgenommen, vorbeugende Behandlungen besprochen und erste Anzeichen möglicher Krankheiten erkannt werden.

#8 Sterilisation oder Kastration

Durch die Kastration wird eine Schwangerschaft verhindert und außerdem störendes Verhalten im Zusammenhang mit der Paarung vermieden.

Wenn du nicht planst, mit deiner Katze zu züchten, solltest du das Thema Kastration mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt besprechen. Damit lassen sich unerwünschtes hormonell gesteuertes Verhalten, Streunen und ungewollter Nachwuchs vermeiden.

#9 Investieren Sie in eine gute Katzentrage

Transportboxen bieten Ihrer Katze einen sicheren Transportort und sind praktisch für den Fall, dass Sie im Notfall evakuiert werden müssen.

Auch wenn du sie nicht oft brauchst – eine stabile, zuverlässige Transportbox ist Gold wert, wenn es schnell zum Tierarzt oder in eine Katzenpension gehen muss. Sie sollte leicht zu reinigen sein und eine große Öffnung haben, durch die du deine Katze bequem hineinsetzen kannst.

#10 Pheromone

Verwenden Sie Pheromonsprays oder Diffusoren, damit sich Ihre neue Katze in ihrer neuen Umgebung entspannter fühlt.

Ein neues Zuhause kann für eine Katze ganz schön stressig sein. Pheromon-Diffusoren wie Feliway können helfen, dass sich deine Katze in der ungewohnten Umgebung schneller sicher und entspannt fühlt.

Katzentoiletten und Katzenstreu

#11 Art der Box

Dreieckige Katzentoilette

Wenn Sie ein junges Kätzchen haben, achten Sie darauf, dass die Seitenwände der Katzentoilette niedrig genug sind, damit das Kätzchen leicht hinein kann.

Katzentoiletten gibt es in vielen verschiedenen Varianten – in Größe, Form und Bauweise. Achte darauf, die passende Größe zu wählen: Für Kätzchen eignet sich oft ein kleineres Modell, während größere Rassen mehr Platz brauchen. Manche Katzen fühlen sich in einer geschlossenen Toilette wohler, andere möchten lieber den Überblick behalten und bevorzugen ein offenes Klo. Es kann sein, dass du etwas ausprobieren musst, um herauszufinden, was deiner Katze am besten gefällt.

#12 Anzahl der Boxen

Blau getigertes Maine-Coon-Kätzchen steht auf der Katzentoilette mit oberem Eingang im Badezimmer

Damit Ihre Katzen etwas Privatsphäre haben, stellen Sie die Katzentoiletten an einen anderen Platz im Haus, anstatt sie nebeneinander aufzustellen.

Stelle immer mehr Katzentoiletten auf, als du Katzen hast. Bei zwei Katzen sollten es drei Toiletten sein, bei drei Katzen vier – und so weiter. Wenn es zu Konkurrenz um den Platz oder die Zeit an der Toilette kommt, kann das zu Stress, Unsauberkeit oder sogar zu Spannungen und Aggression zwischen den Katzen führen.

#13 Standort der Katzentoilette

Katze im Wurf

Ein wenig genutztes Gästebad ist ein idealer Ort für die Katzentoilette.

Stell die Katzentoiletten mit Abstand zu Futter- und Trinkplätzen auf – und nicht an einem Ort mit viel Durchgangsverkehr. Katzen bevorzugen ruhige, etwas abgeschiedene Plätze für ihr Geschäft. Achte aber darauf, dass die Toiletten trotzdem gut erreichbar bleiben und nicht so weit entfernt stehen, dass deine Katze es im Zweifel nicht rechtzeitig dorthin schafft.

#14 Art der Streu

Sie können verschiedene Streuarten in unterschiedlichen Katzentoiletten ausprobieren, um zu sehen, was Ihre Katze bevorzugt.

Die meisten Katzen bevorzugen feinkörniges, sandiges Streu. Manche Sorten klumpen bei Kontakt mit Urin, andere nicht. Katzen entwickeln oft eine starke Vorliebe für eine bestimmte Streuart – deshalb lohnt es sich, herauszufinden, was deiner Katze am besten gefällt, und dann möglichst dabei zu bleiben.

#15 Reinigen Sie Katzentoiletten regelmäßig

Schöpfen Sie die Katzentoilette häufig aus, damit Ihre Katze sie weiterhin regelmäßig benutzt.

Sauberkeit ist wichtig – sowohl aus hygienischer Sicht als auch zur Geruchskontrolle. Entferne Kot möglichst zeitnah und Urin mindestens alle ein bis zwei Tage. Wechsle nicht die komplette Streu auf einmal, sondern lass die sauberen Stellen möglichst unangetastet – der vertraute Geruch hilft deiner Katze, die Toilette weiterhin zu nutzen und nicht andere Ecken der Wohnung. Reinige das Katzenklo wöchentlich mit haustierfreundlichen Reinigern. Bleichmittel und ähnliche Chemikalien können Katzen reizen oder sogar schädlich sein.

Lesen Sie auch: So reinigen Sie die Katzentoilette Ihrer Katze

Verklebung

#16 Zeit zusammen

Ein Nickerchen mit Ihrer Katze ist für Sie beide ein schönes Erlebnis.

Verbringe regelmäßig Zeit mit deiner Katze – sei es beim gemeinsamen Spielen oder einfach in ruhiger Gesellschaft. Das stärkt eure Bindung und schafft Vertrauen.

#17 Pflege

Katze bürsten

Wählen Sie eine Bürste mit weichen Borsten, um Kratzer auf der empfindlichen Haut Ihrer Katze zu vermeiden.

Regelmäßige Fellpflege ist nicht nur gut für die Hygiene, sondern stärkt auch die Bindung zu deiner Katze – und du kannst dabei gleich einen kurzen Gesundheitscheck machen. Besorg dir eine passende Bürste und nimm dir bewusst Zeit dafür. Besonders bei langhaarigen Rassen ist tägliches Bürsten oft unverzichtbar.

#18 Spielzeit

Frau spielt mit Katze

Die meisten Katzen lieben es, Federstäbe zu verfolgen und sich auf sie zu stürzen, da diese echte Beute imitieren.

Leg dir etwas Katzenspielzeug zu und gönn deiner Katze regelmäßig aktives Spiel. Spielen ist eine tolle Möglichkeit, sie geistig und körperlich zu fordern – und gleichzeitig stärkt es eure Beziehung auf ganz natürliche Weise.

#19 Grenzen setzen

Bengalisches Kätzchen bereit zum Sprung

Kätzchen müssen sanft abgelenkt werden, wenn ihr Spiel zu wild wird.

Lass dein Kätzchen oder deine Katze niemals mit deinen Fingern oder Zehen spielen – sonst lernt sie, dass Beißen und Kratzen an menschlicher Haut in Ordnung ist. Wenn das Spiel zu wild wird, lass sie am besten „gewinnen“, indem sie ein Spielzeug erwischt, und gib ihr danach etwas Ruhe mit ihrer „Beute“, damit sie wieder runterfahren kann.

#20 Streicheln

Nicht alle Katzen mögen Streicheleinheiten, aber wenn Ihre Katze das tut, nutzen Sie diese angenehme Zeit des Zusammenseins.

Zeig deiner Katze körperliche Zuneigung – etwa durch Streicheln, gemeinsames Kuscheln oder ein Nickerchen Seite an Seite. Manche Katzen genießen das mehr als andere, deshalb gilt: langsam und behutsam anfangen und schauen, wie sie reagiert.

Anreicherung

#21 Körperliche Bewegung

Kletter- und Kratzrampen sowie Regale ermöglichen es Ihnen, den vertikalen Raum in Ihrem Zuhause optimal zu nutzen.

Katzen sind bewegungsfreudig und haben ein natürliches Bedürfnis, ihr Jagdverhalten auszuleben – also zu jagen, zu schleichen und zu springen. Besonders bei Wohnungskatzen ist es wichtig, für ausreichend Bewegung zu sorgen – zum Beispiel mit Jagdspielzeug oder Klettermöglichkeiten wie einem Kratzbaum.

#22 Mentale Stimulation

Puzzlespielzeuge regen Katzen dazu an, ihr Gehirn und ihre Pfoten zu benutzen, um Futter oder Leckerlis freizugeben.

Katzen können sich durchaus langweilen – und das führt schnell zu Frust. Beschäftigung hilft, sie geistig auszulasten, macht sie zufriedener und beugt unerwünschtem Verhalten vor. Futterpuzzles, Leckerli-Bälle und andere interaktive Spiele sind besonders nützlich, wenn deine Katze eine Weile allein ist. Du brauchst dafür keine teuren Spielzeuge – oft reicht schon ein einfacher Pappkarton, um sie glücklich zu machen.

#23 Kratzbäume

Katzen kratzen gern vertikal und horizontal, stellen Sie daher idealerweise beide Arten von Kratzbäumen zur Verfügung.

Kratzen gehört zum natürlichen Verhalten von Katzen – sie schärfen damit ihre Krallen und markieren durch Duftdrüsen an den Pfoten ihr Revier. Biete deiner Katze ausreichend Kratzmöglichkeiten wie Kratzbäume oder -matten an, damit Möbel und Teppiche verschont bleiben.

#24 Katzenminze

Katzen könnten an Katzenminze schnüffeln, sich darin wälzen oder sogar ein wenig davon fressen.

Manche Katzen sind ganz verrückt nach Katzenminze. Ein wenig lose Katzenminze oder ein Spielzeug mit Katzenminze kann sie stundenlang beschäftigen und glücklich machen. Nicht jede Katze reagiert darauf – aber bei vielen löst der Duft ein regelrechtes Hochgefühl aus.

#25 Ausbildung

Katzen reagieren gut, wenn Sie sie mit Leckerlis belohnen, wenn sie tun, was Sie wollen.

Katzen sind kluge Tiere – und es macht Spaß, gemeinsam mit ihnen kleine Tricks einzuüben. So lässt sich ganz nebenbei auch die Bindung stärken. Belohne jede richtige Reaktion konsequent. Mit etwas Geduld und Wiederholung können die meisten Katzen einfache Kommandos oder Tricks lernen.

Avatar photo

Dr. Lizzie Youens BSc (Hons) BVSc MRCVS

Lizzie arbeitet seit über zehn Jahren in der Haustierpraxis, in verschiedenen Positionen von kleinen ländlichen Zweigstellen bis hin zu großen Krankenhäusern. Außerdem liest sie gerne, arbeitet im Garten und verbringt Zeit mit ihren kleinen Töchtern. Für Cats.com berichtet sie über Katzenverhalten, Ernährung, Gesundheit und andere Themen.