Auch wenn Katzen oft als unabhängig und reserviert gelten, wissen Katzenfreunde, dass dieses Bild nicht immer zutrifft. Viele Stubentiger zeigen sich ihren Menschen gegenüber sehr anhänglich – und manche sind sogar offen und freundlich gegenüber fast allen.
Welche sind die freundlichsten, nettesten und geselligsten Katzenrassen?
Wenn du dir eine besonders umgängliche Katze als neuen Begleiter wünschst, gibt es einige Rassekatzen, die für ihre außergewöhnlich liebevolle und soziale Art bekannt sind. Die eine „freundlichste“ Rasse gibt es allerdings nicht.
Deshalb haben wir eine Auswahl der nettesten, geselligsten und freundlichsten Katzenrassen weltweit zusammengestellt. Lies weiter, um mehr über diese besonders zugänglichen Samtpfoten zu erfahren.
#1Birma
Wenn du eine gesellige Schmusekatze suchst, könnte die Birma genau das Richtige für dich sein. Sie gilt als zutraulich, sanft und anhänglich – eine ausgewogene Mischung aus verschmust und kontaktfreudig.
Die Birma ist gegenüber allen freundlich – auch gegenüber Kindern, solange diese respektvoll und behutsam mit ihr umgehen. Ursprünglich aus Burma (dem heutigen Myanmar) stammend, teilt sie einige markante Merkmale: strahlend blaue Augen, ein sogenanntes Point-Fell (heller Körper mit dunkleren Abzeichen an Ohren, Nase, Beinen und Schwanz) und vier unverwechselbar weiße Pfoten.
#2Abessinier
Auch wenn die Abessinierkatze eher aktiv als verschmust ist, zeigt sie sich sehr menschenbezogen, verspielt und freundlich. Abessinier sind intelligent und neugierig, immer mitten im Geschehen und folgen dir im ganzen Haus. Zudem gelten sie als eine der katzenfreundlichsten Rassen im Umgang mit Hunden.
Ihr offener Charakter in Kombination mit dem exotischen Erscheinungsbild macht das Zusammenleben mit einer Abessinierkatze besonders angenehm.
Die Abessinierkatze gehört zu den ältesten bekannten Katzenrassen und wurde nach Abessinien, dem heutigen Äthiopien, benannt. Historiker vermuten allerdings, dass ihr Ursprung eher in Südostasien liegt. Die ersten Abessinier, die Ende des 19. Jahrhunderts nach England kamen, stammten aus Abessinien – daher hat sich der Name bis heute gehalten.
#3Burmesisch
Der Name lässt es vermuten, doch die Burmakatze stammt nicht direkt aus Burma. Tatsächlich wurde die Rasse in den USA aus einer besonderen Katze namens Wong Mau gezüchtet, die ursprünglich aus dem Orient kam. Kurz gesagt: Die Burmakatze liebt Menschen.
Oft werden sie als „Klettverschlusskatzen“ bezeichnet, weil sie so viel Nähe suchen. Sie folgen dir im ganzen Haus, springen sofort auf den Schoß, sobald du sitzt, und schlafen nachts im Bett – nicht selten sogar unter der Decke. Burma-Katzen spielen gern und genießen es, im Mittelpunkt zu stehen.
#4Maine Coon
Die Maine Coon ist die größte aller Hauskatzenrassen. Mit ihren buschigen Ohren, kräftigen Pfoten und ihrer imposanten Größe erinnert sie – besonders in der braun getigerten Variante – optisch ein wenig an einen Rotluchs. In Wahrheit aber ist sie ein sanfter Riese. Ihren Ursprung hat die Rasse im US-Bundesstaat Maine, wo sie auch als offizielle Staatskatze gilt. Zudem zählt sie zu den freundlichsten Katzenrassen, die als hypoallergen gelten.
Maine Coons verstehen sich mit fast jedem – ob Kinder, Erwachsene oder sogar Hunde. Aufgrund ihres ausgeglichenen, sanften Wesens werden sie häufig als Therapiekatzen eingesetzt, etwa in Krankenhäusern oder Pflegeheimen.
#5Exotische Kurzhaar
Die Exotic, auch als Exotic Shorthair bekannt, ist im Grunde eine Perserkatze mit kurzem, plüschigem Fell. Entstanden ist die Rasse durch die Kreuzung von Perserkatzen mit American Shorthairs – später kamen auch Burma-Katzen und Russisch Blau hinzu. Exotics gelten allgemein als eine der freundlichsten Hauskatzenrassen überhaupt.
Wie ihre langhaarigen Verwandten sind sie freundlich, ausgeglichen und anhänglich. Der sanftmütige Exotic verbringt seine Zeit lieber auf dem Schoß, als sich auf aufregende Abenteuer einzulassen. Sie drängen sich nicht in den Vordergrund, wirken mit ihrem teddybärenartigen Aussehen aber so charmant, dass viele sie einfach nicht widerstehen können – zumal sie gern „umarmen“.
#6Persisch
Wie ihre exotischen, kurzhaarigen Verwandten sind Perserkatzen ausgesprochen sanft, ruhig und anpassungsfähig. Sie zeigen sich ihren Menschen gegenüber besonders anhänglich und passen in der Regel gut in verschiedenste Familienkonstellationen.
Was die Perserkatze am meisten schätzt, ist die Nähe zu ihren Bezugspersonen – und natürlich ein wenig Bewunderung. Über ihre Herkunft gibt es viele Spekulationen, doch ihre Vorfahren kamen im 17. Jahrhundert aus Persien, dem heutigen Iran, nach Europa.
Perserkatzen gibt es in einer Vielzahl von Farben und Mustern – darunter auch die Point-Variante, bekannt als Himalaya-Katze.
#7Stoffpuppe
Wenn du eine Katze suchst, die Nähe liebt und gern schnurrend auf dem Schoß liegt, ist die Ragdoll eine ausgezeichnete Wahl. Diese besonders anhängliche Rasse trägt ihren Namen, weil sie sich beim Kuscheln oft völlig entspannt und dabei fast schlaff wird – wie eine Stoffpuppe.
Ragdolls sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch freundlich, ausgeglichen und sehr menschenbezogen. Sie suchen aktiv den Kontakt, sind geduldig und kommen mit verschiedensten Menschen gut zurecht – auch mit freundlichen Kindern. Viele Ragdolls verstehen sich zudem gut mit anderen Haustieren, sogar mit Hunden. Sie gelten weltweit als eine der umgänglichsten großen Hauskatzenrassen.
Ragdolls spielen gern – manche bringen sogar Spielzeuge zurück, ähnlich wie Hunde beim Apportieren.
#8Siamkatze
Mit ihrem langen, schlanken Körper, dem glatten Point-Fell und den mandelförmigen blauen Augen wirkt die Siamkatze ausgesprochen exotisch. Der Name geht auf Siam zurück – das heutige Thailand –, wo die Rasse ihren Ursprung hat.
Siamkatzen sind sehr kontaktfreudig und zeigen sich ihrer Familie wie auch neuen Bekanntschaften gegenüber anhänglich. Sie gelten als besonders gesprächig und machen mit ihrem unverkennbaren Miauen lautstark auf sich aufmerksam, wenn sie Zuwendung wollen.
Siamkatzen suchen die Nähe zu ihren Menschen und machen es sich auf dem Schoß bequem, klettern auf den Rücken, kuscheln sich ins Bett und schmiegen sich eng an – direkt ans Herz.
#9Sphinx
Die haarlose Sphynx gehört optisch sicher zu den auffälligsten Katzenrassen. Ihr faltiges, fast „außerirdisches“ Aussehen ist jedoch nicht der einzige Grund, warum viele sich zu ihr hingezogen fühlen. Sphynx-Katzen sind sehr kontaktfreudig und aufgeschlossen – sie begrüßen sowohl Familienmitglieder als auch Fremde mit echter Begeisterung.
Sie verstehen sich mit nahezu jedem – auch mit anderen Katzen und Hunden – und zeigen sich ausgesprochen anhänglich. Ganz ohne Haare sind sie übrigens nicht: Einige tragen feines, kurzes Haar an Pfoten, Ohren oder Schwanz, andere sind mit einem weichen Flaum bedeckt.
Zwar frieren sie leicht – besonders in der kalten Jahreszeit –, aber sie wissen genau, wie sie sich warm halten: am liebsten ganz nah bei dir.
Weitere Rassen zum Entdecken
Dies sind nur einige der vielen freundlichen Katzenrassen, die wunderbare Begleiter abgeben.
Wenn du auf der Suche nach einer besonders geselligen Samtpfote bist, lohnt sich auch ein Blick auf die Bengalkatze, Bombaykatze, Chartreux, Cornish Rex, Devon Rex, Munchkin, Orientalisch Kurzhaar, Ragamuffin und Scottish Fold.
Erfahren Sie mehr mit unserem Tool zur Entdeckung von Katzenrassen.