Albon ist ein Markenname für den Wirkstoff Sulfadimethoxin, ein Generikum, das häufig zur Behandlung der Darmparasitenerkrankung Kokzidiose bei Katzen eingesetzt wird. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Albon wirkt, wann und wie es angewendet wird, welche Nebenwirkungen häufig auftreten und welche häufig gestellten Fragen es dazu gibt.
Überblick zu Albon For Cats
Über Albon for Cats
Albon ist ein Markenname für Sulfadimethoxin, ein antimikrobielles Sulfonamid.
Es wird hauptsächlich zur Behandlung von Magen-Darm-Infektionen eingesetzt, die durch Kokzidien der Gattung Isospora verursacht werden. Dabei handelt es sich nicht um Würmer, sondern um einzellige, mikroskopisch kleine Protozoen.
Während Sulfonamide allgemein auch bei bestimmten bakteriellen Infektionen eingesetzt werden können, wird Sulfadimethoxin in der Veterinärmedizin üblicherweise nicht für bakterielle Infektionen verwendet.
Was tut Albon für Katzen?
Sulfonamide wie Sulfadimethoxin wirken, indem sie die Synthese von Folsäure (Vitamin B9) hemmen. Mikroorganismen, die keine eigene Folsäure herstellen, sind gegen Sulfonamide resistent.
Bei Infektionen mit Kokzidien der Gattung Isospora ist Albon in der Regel wirksam zur Parasitenbekämpfung.
Isospora ist ein häufiger Darmparasit, besonders bei jungen Kätzchen, und kann starken wässrigen Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen und Dehydrierung verursachen. Kätzchen infizieren sich oft über die Mutter oder durch kontaminierten Kot in der Umgebung. Einige erwachsene Katzen können Isospora tragen, ohne Symptome zu zeigen, und damit insbesondere für junge, immungeschwächte Kätzchen eine Infektionsquelle darstellen.
Katzen, deren Kot Isospora-Oozysten (Eier) enthält, werden oft behandelt, auch wenn sie keine Symptome zeigen, da sie eine Ansteckungsgefahr für andere Haustiere darstellen können. Isospora ist jedoch kein für Menschen ansteckender Parasit.
Albon ist die erste Wahl zur Behandlung von Isospora-Infektionen, da es meist sehr wirksam und kostengünstig ist. Resistente Isospora-Infektionen, die auf Albon nicht ansprechen, sind glücklicherweise selten, können aber vorkommen. In solchen Fällen werden andere Medikamente eingesetzt, die jedoch oft teurer sind oder eine weniger praktische Dosierung und Anwendung erfordern.
Nebenwirkungen von Albon für Katzen

Überempfindlichkeitsreaktionen können bei jedem Medikament auftreten, sind bei der Anwendung von Albon bei Katzen jedoch eher selten.
Albon wird von Katzen im Allgemeinen gut vertragen. Die Verabreichung der Tabletten oder der Flüssigkeit kann jedoch manchmal schwierig sein, wie viele Katzenbesitzer bestätigen können, die Erfahrung mit der Medikamentengabe haben.
Nebenwirkungen, die bei Albon und Sulfonamiden im Allgemeinen auftreten können, sind bei Hunden häufiger. Da es sich um ein Antibiotikum handelt, kann es die natürliche Darmflora beeinträchtigen und so Durchfall verursachen. Bei den meisten Tieren, die wegen Kokzidien-induziertem Durchfall behandelt werden, bessern sich die Symptome jedoch meist, anstatt sich zu verschlechtern.
Überempfindlichkeitsreaktionen können bei jedem Medikament auftreten, sind bei der Anwendung von Albon bei Katzen jedoch eher selten. Einige Nebenwirkungen von Sulfonamiden treten häufiger bei sehr hohen Dosen oder längerer Anwendung auf. In den meisten Fällen verschwinden Kokzidien innerhalb von ein bis zwei Wochen, sodass eine längere Behandlung nur selten nötig ist.
Albon für Katzen Dosierung
Die von der FDA empfohlene Dosierung für Albon beträgt am ersten Tag 55 mg pro Kilogramm Körpergewicht, gefolgt von 27,5 mg pro Kilogramm einmal täglich.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach der klinischen Reaktion, weshalb es sehr wichtig ist, die Anweisungen Ihres Tierarztes genau zu befolgen. Üblicherweise wird Albon 5 bis 10 Tage verabreicht; längere Behandlungen sind selten notwendig.
Wenn einer Katze Albon aufgrund von Isospora-Oozysten im Stuhl verabreicht wurde, fordert der Tierarzt in der Regel einige Wochen später eine erneute Stuhluntersuchung an, um den Behandlungserfolg sicherzustellen.
Albon ist in zwei oralen Darreichungsformen erhältlich: Die orale Suspension mit 50 mg/ml ist von der FDA für Katzen zugelassen und wird hauptsächlich jungen Kätzchen, besonders kleinen, verabreicht.
Die Tabletten sind ebenfalls von der FDA für Katzen zugelassen und eignen sich eher für ältere Jungkatzen und erwachsene Katzen. Bei jungen Kätzchen, deren Zähne noch nicht vollständig entwickelt sind oder die keine feste Nahrung fressen, ist die flüssige Form meist leichter zu verabreichen.
Haftungsausschluss zur Medikamentendosierung: Wir können nur Dosierungsangaben für Medikamente geben, die von der FDA für die Anwendung bei Katzen zugelassen sind und gemäß den Anweisungen auf dem Etikett verwendet werden. Für Medikamente, die außerhalb des Zulassungsbereichs eingesetzt werden, können wir nur allgemeine Richtlinien und Sicherheitshinweise bereitstellen. Eine sichere und passende Dosierung für solche Fälle kann nur ein Tierarzt festlegen.
Wir empfehlen, immer mit Ihrem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um zu klären, ob ein bestimmtes Medikament für Ihre Katze geeignet ist. Eigenmächtige Änderungen oder Anpassungen der Dosierung ohne tierärztlichen Rat können Risiken bergen. Außerdem raten wir davon ab, Medikamente, die für Menschen verschrieben wurden, ohne vorherige Rücksprache mit einem Tierarzt bei Haustieren anzuwenden.