Untersuchungen belegen, dass Katzenhaltung gut für das Herz ist

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Nach einem langen, stressigen Tag gibt es nichts Beruhigenderes, als sich mit einer warmen, schnurrenden Katze auf dem Schoß auf die Couch zu kuscheln. Katzenliebhaber wissen, dass die Gesellschaft ihrer vierbeinigen Freunde uns gut tut, aber die Wissenschaft hat bewiesen, dass der Besitz einer Katze zu körperlichen Veränderungen führen kann, die den Blutdruck verbessern und sogar das Herz gesünder machen.

Zahlreiche Studien haben sich mit den Vorteilen der Haustierhaltung beschäftigt, darunter auch mit den geistigen und körperlichen Gesundheitsvorteilen des Zusammenlebens mit einem Hund oder einer Katze. Es ist erstaunlich, aber wahr: Das einfache Streicheln einer Katze – oder auch nur das Teilen Ihres Zuhauses mit einer Katze – wirkt nicht nur beruhigend, sondern kann auch Ihren Blutdruck senken und Ihre allgemeine Herzgesundheit fördern.

Katzenbesitz verringert Ihr Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben

Im Jahr 2009 wurde im Journal of Vascular and Interventional Neurology eine jahrzehntelange Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Katzenbesitzer im Vergleich zu Menschen ohne Katzen weniger wahrscheinlich an Herzinfarkten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen sterben.

Die Studie berücksichtigte verschiedene Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Blutdruck, Rauchen, Diabetes, hohen Cholesterinspiegel und Body-Mass-Index der Person, um den Schwerpunkt auf Katzenbesitz zu legen.

Die Untersuchung ergab, dass Studienteilnehmer, die Katzen besaßen, ein viel geringeres Risiko hatten, an einem Herzinfarkt zu sterben, als Menschen ohne Katzen.

Das ist eine ziemlich unglaubliche Entdeckung!

Für ehemalige Katzenbesitzer gab es sogar noch mehr gute Neuigkeiten. Menschen, die früher Katzen besaßen, aber derzeit nicht mit einer Katze zusammenlebten, hatten im Vergleich zu Menschen, die nie in ihrem Leben Katzen besessen hatten, immer noch ein geringeres Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben.

Ein Haustier senkt den Blutdruck

Weißes Kätzchen streicheln

Das einfache Streicheln Ihrer Katze kann Ihnen geistig und körperlich gut tun.

Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Hypertension veröffentlichte Studie ergab, dass die Haltung von Haustieren den Blutdruck senkt.

Die 48 Studienteilnehmer hatten alle einen stressigen Beruf. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Versuchsgruppen aufgeteilt. Alle Teilnehmer hatten Bluthochdruck und erhielten das ACE-Hemmer-Blutdruckmedikament Lisinopril, aber nur die Hälfte der Teilnehmer besaß Haustiere.

Täglich wurden Blutdruck, Herzfrequenz und Plasma-Renin-Aktivität der Studienteilnehmer aufgezeichnet, und zwar sowohl zu Beginn als auch nach „mentalen Stressoren“ (Aufgaben, die geistig anstrengend waren).

Diese Studie war deshalb interessant, weil sie zeigte, dass das Medikament Lisinopril zwar den Ruheblutdruck bei allen Teilnehmern senkte, der Besitz von Haustieren jedoch die Blutdruckreaktion auf psychischen Stress verringerte, was mit dem Medikament allein nicht möglich war.

Eine Fülle an Forschung

Die oben genannten wissenschaftlichen Studien sind nur zwei von vielen Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Haustierhaltung und einem gesunden Herzen.

Tatsächlich wurden zu diesem Thema so viele Studien durchgeführt, dass die American Heart Association eine wissenschaftliche Stellungnahme veröffentlichte, um „die Daten hinsichtlich des Einflusses der Haustierhaltung auf das Auftreten und die Verringerung von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) und das CVD-Risiko kritisch zu bewerten.“

Zu den wichtigsten Punkten der wissenschaftlichen Erklärung der AHA zählen:

  • Eine australische Studie aus dem Jahr 1992, bei der 5.741 Personen analysiert wurden, die eine kostenlose Screening-Klinik besuchten, ergab, dass Menschen mit Haustieren einen deutlich niedrigeren systolischen Blutdruck hatten als Menschen ohne Haustiere, obwohl alle Studienteilnehmer einen ähnlichen Body-Mass-Index (BMI) und sozioökonomischen Hintergrund hatten.
  • Eine Studie aus dem Jahr 2002 mit 240 verheirateten Paaren ergab, dass sowohl der systolische als auch der diastolische Blutdruck bei Menschen mit Hund oder Katze deutlich niedriger waren als bei Menschen ohne Haustiere.
  • Eine Studie aus dem Jahr 2003 mit 102 Patienten nach einem Myokardinfarkt (Herzinfarkt) zeigte, dass Patienten, die entweder Hunde oder Katzen besaßen, eine deutlich höhere Herzfrequenzvariabilität aufwiesen als Patienten, die keine Haustiere besaßen. Laut der AHA ist eine höhere Herzfrequenzvariabilität bei diesen Patienten mit einem geringeren Risiko eines Herztodes verbunden.

Lieben Sie Ihre Katze von ganzem Herzen

Getigertes Kätzchen

Die Wissenschaft hat bewiesen, dass Katzen viel mehr bieten als bloße Gesellschaft.

Wenn Sie wissen, dass Ihre Katze Ihre Herzgesundheit verbessern kann, werden Sie Ihren Katzenfreund vielleicht noch mehr schätzen. Das Leben mit Katzen ist voller endloser Stunden des Kuschelns, Lachens und der Freude. Die Tatsache, dass uns die Wissenschaft sagt, dass der Besitz eines Haustieres auch gut für die Gesundheit ist, ist nur das Sahnehäubchen.

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Über Jackie Brown

Jackie Brown ist leitende Inhaltsredakteurin im Redaktionsteam von cats.com. Sie schreibt außerdem über alle Themen rund um Haustiere und Veterinärmedizin, darunter allgemeine Gesundheit und Pflege, Ernährung, Fellpflege, Verhalten, Training, Veterinär- und Gesundheitsthemen, Rettung und Tierschutz, Lebensstil und die Mensch-Tier-Bindung. Jackie ist ehemalige Redakteurin zahlreicher Haustiermagazine und schreibt regelmäßig Beiträge für Haustiermagazine und Websites.